Tarife: Streit um das Seniorenticket, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/1211/berlin/0130/index.html

BVG hat eigene Pläne
Peter Neumann
Um das Seniorenticket, das im April 2009 eingeführt werden soll, ist ein Machtkampf entbrannt. Solange dieser Konflikt nicht zu ihren Gunsten beigelegt ist, wollen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die S-Bahn das Jahresabo für alle ab 65 Jahren nur für Berlin anbieten. Preis: pro Monat 44 oder 45 Euro. Damit stellen sich die Unternehmen offen gegen den Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, der beschlossen hat, ein Seniorenticket für beide Länder zum Preis von 45 Euro aufzulegen.
„Wir lehnen ein länderübergreifendes Ticket nicht ab“, hieß es bei der …

BVG + Tarife: BVG warnt vor Tickets vom Schwarzmarkt, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/1208/berlin/0046/index.html

Gebrauchte Fahrscheine in U-Bahnhöfen angeboten
Peter Neumann
Bitte das Rauchverbot beachten! Bitte auf das Handgepäck achten! Wer öfter mit der U- oder S-Bahn unterwegs ist, kennt solche Durchsagen zur Genüge. Doch das, was vor kurzem im U-Bahnhof Hermannplatz in Neukölln aus den Lautsprechern kam, war neu – und überraschte auch Stammkunden des Nahverkehrs. Die Leitstelle der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bat darum, Fahrscheine nur am Automaten oder am Schalter zu kaufen. Also nicht bei den nichtautorisierten Verkäufern, die auch auf diesem U-Bahnhof an den Treppen stehen, von ankommenden Fahrgästen gebrauchte Tickets sammeln und gegen etwas Geld weitergeben.
BVG-Sprecher Klaus Wazlak bestätigte, dass es solche Ansagen gibt. In diesem …

Regionalverkehr + Tarife: Bahn spürt junge Schwarzfahrer auf, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/1203/brandenburg/0058/index.html

Großkontrollen auf „schwierigen Linien“
Peter Neumann
POTSDAM. Die Kundenbetreuer im Nahverkehr der Deutschen Bahn (DB) werden in Brandenburg zunehmend mit einem neuen Schwarzfahrer-Typ konfrontiert. Jugendliche versuchen, kostenlos mit Regionalverkehrszügen zu reisen – mit dem Argument, dass sie weder Fahrkarte noch Fahrgeld besitzen.
„Diese Fälle häufen sich“, sagte Peter Buchner, Regionalbereichsleiter für Finanzen und Marketing bei DB Regio Nordost, der Berliner Zeitung. Befragungen ergaben, dass die öffentliche Debatte um ausgesetzte junge Fahrgäste dazu beigetragen hat. Zugbegleitpersonal hatte in drei Fällen Mädchen, die keine gültige Fahrkarte vorweisen konnten, aus der Bahn gewiesen und …

Tarife: Fahrpreise bei BVG und S-Bahn steigen 2009 nicht, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/1126/berlin/0127/index.html

Peter Neumann
Die Nahverkehrstarife bleiben auch in Berlin stabil. Das sagte die Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) gestern nach der Senatssitzung. Erst 2010 müssten die Fahrgäste wieder mit einer Fahrpreiserhöhung bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG), der S-Bahn und den anderen Unternehmen rechnen. Damit folgt Berlin dem Beispiel des Landes Brandenburg, das bereits eine Tariferhöhung 2009 abgelehnt hat. Die Verkehrsunternehmen hätten kein schlüssiges Konzept …

Tarife: Die Chancen, dass es 2009 auch in Berlin keine Fahrpreiserhöhung gibt, sind gestiegen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/1122/berlin/0052/index.html

Noch ist das Tauziehen um die Fahrpreise nicht beendet, der Senat will erst am Dienstag entscheiden. Doch die Chancen, dass die Fahrgäste in Berlin 2009 von einer Tariferhöhung verschont bleiben, haben sich weiter verbessert. Eine Verteuerung ließe sich jetzt kaum noch vor den Bürgern rechtfertigen, hieß es am Freitag in der rot-roten Koalition. Denn am Tag zuvor hatte der Aufsichtsrat des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) beschlossen, dass es in Brandenburg im kommenden Jahr keine Preisanhebung geben wird. „Wenn der Senat eine Erhöhung der Tarife in Berlin erlauben würde, während die Fahrpreise im Nachbarland unverändert bleiben, käme er unter einen großen Begründungszwang“, so das Argument.
Schließlich tanken die Busse in Brandenburg und in Berlin den gleichen Kraftstoff – der spürbar …

Tarife: Seniorenticket soll 45 Euro pro Monat kosten, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/1121/berlin/0043/index.html

Ob dafür andere Tarife in Berlin steigen, ist ungewiss
Peter Neumann
Wenigstens so viel steht fest: Im Land Brandenburg werden die Fahrpreise im nächsten Jahr nicht steigen. Das hat der Aufsichtsrat des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) gestern beschlossen. Dagegen blieb weiterhin offen, was mit den Nahverkehrstarifen in Berlin geschieht. Am Dienstag will der Senat darüber beraten, ob sie 2009 ebenfalls stabil bleiben – oder ob es eine separate Tariferhöhung ausschließlich für Berlin geben wird. „Wie die Entscheidung ausfallen wird, ist noch nicht absehbar“, sagte der VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die S-Bahn wollen die Tarife zum 1. April um durchschnittlich 2,4 Prozent erhöhen. Doch die Diskussionen darüber dauerten noch an, so Franz.
Von einer drohenden „Tarifmauer“ zwischen den beiden Ländern …

Tarife: Berliner Schwarzfahrer können Strafen nicht zahlen, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/
article982541/.html

Kontrolleure haben in der Berliner U- und S-Bahn deutlich mehr Schwarzfahrer erwischt als im letzten Jahr. Die müssen eigentlich 40 Euro Strafe berappen. Doch die Hälfte aller Ertappten hat bereits so viele Schulden, dass sie nicht zahlen können.
In Berliner Bussen und Bahnen sind in diesem Jahr deutlich mehr Schwarzfahrer ertappt worden als 2007. Bis Ende September wurden bei der BVG bereits rund 260.600 Fahrgäste ohne gültiges Ticket erwischt, bei der S-Bahn waren es bis Mitte des Jahres rund 84.400. Damit sei die Quote der Schwarzfahrer im Vergleich zum Gesamtjahr 2007 bei der BVG von 3,3 auf 3,8 Prozent gestiegen. Bei der S-Bahn wuchs die Quote von 2,8 auf 3,5 Prozent.
Wer bei Kontrollen ohne gültiges Ticket fährt, muss 40 Euro „erhöhtes Beförderungsentgelt“ als Buße zahlen. Es sei denn, ein Kunde kann später …

Tarife: IGEB lehnt Erhöhung der Fahrpreise im VBB entschieden ab

http://www.lok-report.de/

Die Verkehrsunternehmen in Berlin und Brandenburg wollen die Fahrpreise für Bahnen und Busse zum 1. April 2009 anheben. Der Fahrgastverband IGEB fordert den VBB-Aufsichtsrat auf, das Vorhaben abzulehnen – aus folgenden Gründen:
• Gerade erst hat die S-Bahn GmbH über erfreulich hohe Fahrgastzuwächse berichtet. Auch bei BVG, DB Regio und ViP in Potsdam steigt die Zahl der Kunden. Ein Grund für die positive Entwicklung ist der Umstieg von Autofahrern nach dem starken Anstieg der Kraftstoffpreise. Zuletzt sind diese Preise aber wieder gefallen. Jetzt eine Erhöhung der Tarife für Bahnen und Busse zu beschließen, wäre eine Aufforderung an die Neukunden: Zurück in die Autos!
• Mehr Fahrgäste bedeuten auch mehr Einnahmen. Das ermöglicht es den Verkehrsunternehmen, gestiegene Kosten zu tragen, ohne schon wieder die Fahrpreise erhöhen zu müssen.
• Die BVG-Kunden haben im Frühjahr während des Streiks schwere Zeiten durchgemacht. Die S-Bahn-Kunden ärgern sich täglich über Serviceabbau (personalfreie Bahnhöfe, Beseitigung von Zugzielanzeigern), Fahrzeugmangel und vermehrte Unpünktlichkeit. Am Ende eines solchen Jahres eine Tariferhöhung zu fordern, ist dreist und könnte sich kein normales Wirtschaftsunternehmen erlauben.
• Als Reaktion auf die gesamtwirtschaftliche Lage werden Förderprogramme für die Autoindustrie diskutiert und Förderprogramme für die Autokäufer beschlossen. Zugleich werden im Dezember die Preise bei der DB und sollen 2009 die Fahrpreise im Verbund Berlin-Brandenburg erhöht werden. Eine solche Benachteiligung der Fahrgäste ist verkehrspolitisch, umweltpolitisch und sozialpolitisch unverantwortlich. Im Übrigen bieten auch Verkehrsunternehmen und Fahrzeughersteller von Bahnen und Bussen in Deutschland sehr viele Arbeitsplätze.
• Im Oktober 2006 hatte Berlins Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer mit den großen Verkehrsunternehmen verabredet, dass sie als Voraussetzung zur Genehmigung künftiger Fahrpreiserhöhungen eine strukturelle Reform des in vielen Details verbesserungsbedürftigen VBB-Tarifs vorlegen müssen. Mit Ausnahme einiger kleiner Veränderungen haben sich die Verkehrsunternehmen bis heute nicht auf eine Strukturreform verständigen können, fordern nun aber schon wieder eine neue Tariferhöhung.
• Jährliche Tariferhöhungen verursachen jährlich hohe Umstellungskosten. Hier kann gespart werden (Pressemeldung Berliner Fahrgastverband IGEB e.V., 18.11.08).

Tarife: DBV findet Fahrpreiserhöhungen nicht notwendig

http://www.lok-report.de/

Geradezu groteske Züge nimmt die derzeit aktuelle Diskussion um eine mögliche Fahrpreiserhöhung im Bereich des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) an. Berlins Verkehrssenatorin Junge-Reyer scheint nicht grundsätzlich dagegen, Brandenburgs Verkehrsminister Dellmann hat sich klar dagegen ausgesprochen und die Verkehrsunternehmen möchten natürlich gerne die Preise steigen lassen.
Wer legt denn nun die Fahrpreise fest?
Ganz klar gegen eine Erhöhrung im kommenden Jahr spricht sich der DBV-Landesverband Berlin-Brandenburg aus. Es besteht seiner Meinung nach überhaupt kein Grund dafür. Als Begründung werden steigende Energiekosten und steigende Personalkosten von den Unternehmen genannt. Der DBV hält dagegen, dass durch die enorme Zunahme an Fahrgästen (unter anderem erwartet die S-Bahn Berlin GmbH für 2008 einen neuen Rekord von 370 Millionen Fahrgästen) auch die Fahrgeldeinnahmen gestiegen sind, ohne dass deshalb eine nennenswerte Verbesserung des Verkehrsangebotes entgegensteht.
Die fahrenden Züge werden voller – mehr nicht. In den vergangenen Jahren haben insbesondere BVG und S-Bahn Berlin GmbH sehr viel Personal abgebaut und dadurch Personalkosten eingespart. Auch wurde bei Service gespart, weil kaum eine Station noch mit Personal besetzt ist.
Unter umweltpolitischen Gesichtspunkten wäre eine Fahrpreiserhöhung, auch wenn sie unterhalb der Inflationsrate liegt, ein falsches Zeichen. Die Maut für Lkws wird in einigen Bereichen nicht wie geplant erhöht, die Automobilindustrie soll Milliardenhilfen erhalten und Käufer von Neuwagen bekommen Steuergeschenke. Nur für die Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr steigen die Fahrpreise.
Der DBV hofft, dass sich Verkehrsminister Dellmann mit seiner eindeutigen Ablehnung durchsetzt und auch seine Kollegen aus Berlin, den Brandenburger Landkreisem und kreisfreien Städten überzeugen kann (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, 18.11.08).

Tarife: Dellmann weiter gegen Tariferhöhungen im VBB

http://www.lok-report.de/

Infrastrukturminister Reinhold Dellmann erneuert sein Nein zu Tariferhöhungen im Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB). Medienberichten zufolge soll sich der VBB Aufsichtsrat am kommenden Donnerstag mit dem Thema befassen.
Infrastrukturminister Reinhold Dellmann: „Eine Tarifanpassung steht nicht auf der Tagesordnung der nächsten Aufsichtsratssitzung des VBB. Wichtigster Tagesordnungspunkt ist die Einführung eines Seniorentickets. Das wird von Brandenburg gewollt und begrüßt. Ein Seniorenticket kann ohne Tariferhöhung eingeführt werden.
Wenn einzelne Verkehrsunternehmen Preiserhöhungen fordern, mündet das nicht automatisch auch in einen Beschluss des Aufsichtsrates. Hierfür muss zunächst ein Konzept entwickelt und mit den Ländern Berlin und Brandenburg abgestimmt werden, das dann als Beschlussvorschlag auf die Tagesordnung des Aufsichtsrates gesetzt wird. Nichts davon liegt heute dem Aufsichtsrat vor. Brandenburg sieht weiterhin keine Notwendigkeit für eine Tariferhöhung, zumal die Preise erst im April dieses Jahres angehoben wurden. Wenn wir mehr Fahrgäste im ÖPNV gewinnen wollen, sollten wir gerade angesichts der nach wie vor hohen Benzinpreise die Fahrpreise stabil halten, um gegenüber dem Auto einen Vorteil zu behalten.“ (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, 18.11.08).