Tarife + S-Bahn: Wochenendschnäppchen für ÖPNV-Nutzer: Einzelfahrscheine gelten als Tageskarten, Im November und Dezember profitieren auch Gelegenheitskunden vom Entschuldigungspaket der S-Bahn Berlin / Zahl der Stammkunden weiter gestiegen

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/

de/presse/presseinformationen/bbmv/

bbmv20101105a.html

(Berlin, 5. November 2010) Die umfangreichen Entschuldigungsregelungen der

S-Bahn Berlin kommen in den Monaten November und Dezember auch

Gelegenheitskunden zugute. An den acht Wochenenden gelten

Einzelfahrausweise der Tarifbereiche Berlin AB, BC oder ABC im jeweiligen

Tarifbereich den ganzen Tag. Der Fahrschein kann bis 3 Uhr des Folgetags in

allen S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen genutzt werden. Dieses

gilt auch für Abschnitte der 4-Fahrten-Karte und die Einzelfahrausweise für

Fahrräder.

Im Stadtgebiet Berlin kostet die ganztägige Mobilität damit statt 6,10 Euro

nur 2,10 Euro. Das ist eine Ersparnis von 65 Prozent gegenüber dem

Normalpreis. Für den Tarifbereich Berlin ABC wird es um 57 Prozent

günstiger. Statt 6,50 Euro sind nur 2,80 Euro zu bezahlen.

„Gerade im November und Dezember profitieren Gelegenheitskunden am meisten

von unserem Entschuldigungsangebot. Kaum jemand ist in den Ferien, die

nasskalte Witterung zieht viele Autofahrer in öffentliche Verkehrsmittel.

Und zum Weihnachtseinkauf bleibt die lästige Parkplatzsuche erspart“, sagt

S-Bahn-Geschäftsführer Peter Buchner.

Stammkunden der S-Bahn Berlin profitieren bereits seit Monatsbeginn von den

Entschuldigungsleistungen. Besitzer eines Abos oder einer Jahreskarte

erhalten zwei Monate Freifahrt. Feste Monatskarten sind 15 Euro günstiger.

Gleitende Monatskarten gelten 14 Tage länger als aufgedruckt. Da das

Angebot auch für Neukunden galt, stiegen allein im Monat Oktober über 5.000

Fahrgäste ins Abonnement ein. Am 1. November, dem letzten Tag, an dem zwei

Monate Freifahrt zu erhalten waren, konnten über 1.000 neue Stammkunden

gewonnen werden.

Die S-Bahn Berlin lässt sich das Entschuldigungspaket für das Jahr 2010

rund 70 Millionen Euro kosten. Es ist als Geste des Bedauerns für die

eingeschränkten Betriebsleistungen und die daraus resultieren

Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste gedacht. Bereits im Jahr 2009 hatte

sich das Unternehmen mit Fahrvergünstigungen im Wert von 35 Millionen Euro

bei allen Kunden des öffentlichen Nahverkehrs in der Region entschuldigt.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

Tarife: Zahl der Schwarzfahrer nimmt zu, aus MOZ

http://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/

artikel-ansicht/dg/0/1/264726/

Frankfurt (Oder) (moz) Verkehrsunternehmen in Brandenburg und Berlin

beklagen, dass Schwarzfahren immer mehr zum Volkssport wird. Menschen aller

Altersgruppen werden ohne Fahrschein erwischt. In Potsdam werden jetzt

drastische Maßnahmen ergriffen.

Für einen 26-jährigen Berliner klickten vor wenigen Tagen die Handschellen

an der Stadtbrücke in Frankfurt (Oder) – als er zufällig von der Polizei

kontrolliert wurde. Gegen den Mann lagen zwei Haftbefehle wegen des

„Erschleichens von Beförderungsleistungen“ vor. Insgesamt elf Mal war er

ohne Ticket erwischt worden. Jetzt muss der Schwarzfahrer für 147 Tage ins

Gefängnis.

Ein drastischer, aber beileibe kein Einzelfall, wie Verkehrsunternehmen der

Region bestätigen. „Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen werden

erwischt“, sagt Stefan Klotz, Sprecher des Verkehrsbetriebs Potsdam (ViP).

Da das Fahren ohne Ticket in der Landeshauptstadt …

Schiffsverkehr + Fähren + Tarife: FÄHRE PRITZERBE: November-Ticket soll billiger sein, Mit dem Ausfall fordern Kraftfahrer Entschädigung für Monatskarte, aus MAZ

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11922111/60889/

Mit-dem-Ausfall-fordern-Kraftfahrer-Entschaedigung-fuer-Monatskarte.html

PRITZERBE – Der „Lurch“ musste wieder ran. Im Schubverband machte sich

gestern das Arbeitsschiff des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brandenburg mit

der Autofähre „Pritzerbe“ auf den Weg zur Genthiner Werft. Dort wird die im

Sommer bei einer Havarie beschädigte Fähre die nächsten Tage über

repariert. Ihre Rückkehr ist für den 29. Oktober geplant (MAZ berichtete).

Während Fußgänger und Radfahrer mit dem Personenboot zwischen Pritzerbe und

Kützkow die Havelseiten wechseln können, müssen Kraftfahrer lange Umwege in

Kauf nehmen. Deshalb machen Besitzer von Monatskarten nun mobil. Immerhin

kostet diese Karte für Passagiere mit Pkw …

Tarife: An der Grenze lauern schon die Kontrolleure, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehr/

an-der-grenze-lauern-schon-die-kontrolleure/1959110.html

Bis 2008 lag Schönefeld noch im Tarifgebiet AB. Seither wird kräftig

kassiert, wenn ein Fahrgast mit dem falschen Ticket erwischt wird.

Teurer Irrtum: Weil eine Familie, bestehend aus drei Erwachsenen, für die

Fahrt mit der S-Bahn vom Ostkreuz nach Schönefeld versehentlich ein

falsches Ticket gekauft hatte, kostet die Fahrt jetzt zusammen 120 Euro

zusätzlich. Die Ortsunkundigen hatten jeweils Fahrscheine fürs Stadtgebiet

AB zum Preis von je 2,10 Euro gekauft; da Schönefeld aber im Tarifgebiet C

liegt, hätten sie ein ABC-Ticket zum Preis von 2,80 Euro lösen müssen.

Deshalb wurde die Familie bei einer Kontrolle als Schwarzfahrer eingestuft,

was zu dem „erhöhten Beförderungsentgelt“ von jeweils 40 Euro führt.

Dabei lag Schönefeld sogar bis zum 1. April 2008 im Tarifgebiet AB, um die

Fahrt zum Flughafen attraktiv zu machen. Auf Betreiben des

Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) und der Verkehrsunternehmen war

die Ausnahmeregelung für Schönefeld dann aber …

Potsdam + Tarife: VERKEHR: Kontrolleure des Vip mit neuer Taktik, Schwarzfahrer werden mit Zustieg auf offener Strecke überrascht, aus MAZ

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/
11917911/60709/
Schwarzfahrer-werden-mit-Zustieg-auf-offener-Strecke-ueberrascht.html

POTSDAM / MITTE – Durch Schwarzfahrer werden dem Verkehrsbetrieb in
Potsdam (Vip) in diesem Jahr etwa eine Million Euro an Einnahmen entgehen.
Das sagte Vip-Geschäftsführer Martin Weis der MAZ. Bei einem erwarteten
Jahresumsatz von mehr als 13 Millionen keine Summe, die nicht ins Gewicht
fiele. Die Tendenz sei steigend, die Nichtzahlerquote bewege sich auf
Berliner Niveau. Genaue Zahlen will das Unternehmen erst am Montag bekannt
geben.
Nach Beschwerden über ruppige Fahrkartenkontrolleure in Zivil hatte der Vip
ab Mai 2009 auf Uniformen umgestellt. Der wegfallende Überraschungseffekt
führte sofort dazu, dass nur noch gut halb so viele Sünder ertappt wurden.
Gestern erprobte der Verkehrsbetrieb daher erstmals eine neue Taktik, die
in anderen Städten bereits üblich ist. Bus oder Bahn halten dabei plötzlich
auf offener Strecke, die Kontrolleure …

Tarife + VBB: Pro Bahn Berlin-Brandenburg kritisiert die geplanten VBB-Tariferhöhungen

http://www.lok-report.de/

Das Missmanagement bei der S-Bahn und politische Fehlentscheidungen bei der
BVG haben das Betriebsergebnis massiv verschlechtert. Auch angesichts der
katastrophalen Zustände in der Vergangenheit und des derzeit immer noch
eingeschränkten S-Bahn-Verkehrsangebotes kann die geplante Preiserhöhung
nur als schlechter Scherz aufgefasst werden. In Berlin vermisst Pro Bahn
beispielsweise die Umsetzung der längst geplanten Beschleunigungsmaßnahmen,
die Straßenbahn und Bus wesentlich effektiver entlasten könnten als die
geplante Tariferhöhung, die auch umweltpolitisch ein völlig falsches Signal
aussendet.
Darüber hinaus liegen die VBB-Tarife im bundesrepublikanischen Vergleich
schon jetzt über dem Durchschnitt, insbesondere wenn man das sehr niedrige
Berlin-Brandenburger Lohnniveau mit beispielsweise dem Stuttgarter Raum
vergleicht, wo gleichfalls überdurchschnittlich teure Verbundtarife bezahlt
werden müssen.
Über Tariferhöhungen beim VBB darf erst nachgedacht werden, wenn alle
strukturellen Defizite beseitigt sind und vor allem die S-Bahn wieder einen
fahrplanmäßigen Betrieb anbieten kann (Pressemeldung Pro Bahn Landesverband
Berlin/Brandenburg, 16.10.10).

Bahnverkehr + Tarife: DB verzichtet auf Preiserhöhung im Fernverkehr – Auch BahnCard-Preise bleiben unverändert – Grube: „Wollen Zeichen setzen, nehmen Kundeninitiative sehr ernst“

http://www.deutschebahn.com/site/bahn

/de/presse/presseinformationen/ubp/

p20101013.html

Erstmals seit acht Jahren bleiben Fernverkehrspreise stabil –

Durchschnittliche Preiserhöhung im Regionalverkehr liegt mit 1,9 Prozent

deutlich unter dem Durchschnitt der Verkehrsverbünde – Quer-durchs-

Land-Ticket wieder im Angebot

(Berlin, 13. Oktober 2010) Die Deutsche Bahn verzichtet zum Fahrplanwechsel

am 12. Dezember 2010 auf eine Preiserhöhung im Fernverkehr. Damit bleibt

erstmals seit acht Jahren die Tarifstruktur im Fernverkehr stabil. Im Nah-

und Regionalverkehr, wo die Deutsche Bahn ihre Leistungen überwiegend in

Kooperation mit Verkehrsverbünden und im Auftrag der öffentlichen

Aufgabenträger erbringt, steigen die Normal- und Zeitkartenpreise um

durchschnittlich 1,9 Prozent. Mit dieser Maßnahme bleibt die DB deutlich

unter den durchschnittlichen Preiserhöhungen der Verkehrsverbünde.

„Als wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen können wir uns solche

Kraftanstrengungen nur im Ausnahmefall leisten“, sagte Dr. Rüdiger Grube,

Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG. „Es war uns aber wichtig, ein

klares Zeichen zu setzen: Wir nehmen unsere Kundeninitiative sehr ernst und

wollen mit der Aussetzung der Preiserhöhung bisherige Kunden an uns binden

und neue Fahrgäste hinzugewinnen.“

Im Rahmen der Kunden- und Qualitätsinitiative hat die DB bereits

Investitionen von mehr als einer halben Milliarde Euro in den nächsten fünf

Jahren angekündigt. Auch bei den Ticketangeboten kommt die Bahn

Kundenwünschen nach: Aufgrund der großen Nachfrage wird ab 12. Dezember das

Quer-durchs-Land-Ticket wieder eingeführt. Nach der sechsmonatigen

erfolgreichen Testphase ab August 2009 können Bahnreisende nun das Angebot

bis Ende 2011 für 42 Euro plus 6 Euro pro Mitfahrer (maximal fünf)

erwerben. Neu ist der Familienvorteil: Kinder und Enkel unter 15 Jahren

können jetzt kostenfrei mitgenommen werden. Die Tickets gelten von Montag

bis Freitag einen Tag lang für beliebig viele Fahrten von 9 Uhr bis 3 Uhr

des Folgetags in der 2. Klasse in allen Nahverkehrszügen und S-Bahnen der

DB und teilnehmenden Bahnen. Die Sonderangebote im Freizeitverkehr bleiben

ebenfalls günstig: Der Länder-Ticketpreis steigt um 1 Euro, das

Schöne-Wochenende-Ticket um 2 Euro.

„Mit dem sehr niedrigen Preisanstieg im Nahverkehr berücksichtigen wir im

Sinne unserer Kunden die derzeit positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung

mit überschaubaren Kostensteigerungen. Wie auch die in den

Verkehrsverbünden steigenden Preise zeigen, ist der gesamte deutsche

Nahverkehr von Mehrkosten betroffen und wir können uns nicht völlig von der

Preisentwicklung abkoppeln“, sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr

der Deutschen Bahn. „Allerdings bleibt durch diese Preismaßnahme mit

Augenmaß auch künftig moderne, umweltschonende und verlässliche Mobilität

für unsere Kunden bezahlbar, vor allem im Vergleich zu anderen

Verkehrsträgern.“

Die Verbindungen und Angebote des neuen Fahrplans sind ab dem 2. November

2010 buchbar. Buchungen und weitere Informationen in DB Reisezentren und DB

Agenturen, bei der Service-Nummer der Bahn unter 0180 5 99 66 33*, am DB

Automaten und im Internet unter www.bahn.de.

* 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Tarif bei Mobilfunk max. 42 Cent/Min.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Tarife + BVG: BVG-Ticket demnächst aus Plastik, aus BZ Berlin

http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/

bvg-ticket-demnaechst-aus-plastik-article1001142.html

So groß wie eine EC-Karte mit einem Mikrochip, auf dem alle Tarifdaten

gespeichert sind. Das ist die neue Plastik-Fahrkarte der Berliner. Ab

Sommer 2011 sollen die ersten der 300.000 Abo-Stammkunden der BVG damit

ausgestattet werden, später auch andere Zeitkarten-Besitzer. Der

Einzelfahrschein aber bleibt.

„Es wird leichter und einfacher mit dem elektronischen Ticket“, verspricht

Elke Krokowski vom Verkehrsverbund VBB. Kein Wertmarkenwechsel mehr, bei

Verlust lässt sich die Karte …

Tarife + Bahnverkehr: DB führt neue Benutzerführung bei Automaten ein, Weniger Klicks, modernes Design und einfachere Bedienung

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/

de/presse/presseinformationen/ubp/

p20101007.html

(Berlin, 7. Oktober 2010) Mit dem neuen Menü wird der Weg zum Ticket oder

zur Reiseauskunft erleichtert und verkürzt. In einem ersten Schritt hat die

DB in der letzten Woche begonnen, 1.000 DB Automaten an 50 Standorten

bundesweit mit der neuen Software auszurüsten. In den nächsten Wochen

werden schrittweise alle 5.700 DB Automaten mit Touchscreen auf die neue

Benutzerführung umgestellt.

„Der Ticketkauf am DB Automaten ist jetzt deutlich kundenfreundlicher.

Weniger Klicks, eine klarere Sprache und benutzerfreundliche

Voreinstellungen sollen unsere Automaten jedem Kunden einfacher zugänglich

machen“, erklärt Jürgen Büchy, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB

Vertrieb GmbH.

Seit 2007 hat die DB gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut in Stuttgart und

der Design-Agentur Cosmoto an der Gestaltung der neuen Oberfläche

gearbeitet. Bei der Entwicklung wurden Fahrgäste, der Kundenbeirat und

Behindertenverbände befragt, was an den DB Automaten gut und was

verbesserungswürdig ist. „Zum ersten Mal haben wir uns wissenschaftliche

Unterstützung geholt und unsere Kunden umfassend bei der Entwicklung mit

einbezogen“, betont Jürgen Büchy.

Die daraus abgeleitete, neue Benutzerführung bringt dem Kunden gleich

mehrere Vorteile: Die meist genutzten Einstellungen beim Ticketkauf, wie

zum Beispiel Personenanzahl oder Klasse, sind bereits voreingestellt. Eine

gesonderte Eingabe ist nicht mehr nötig, kann aber natürlich bei Bedarf

vorgenommen werden. Buttons und Schriften wurden vergrößert. Außerdem wurde

die Navigation verbessert. Sie richtet sich jetzt nach den

Benutzungsmotiven wie „Fahrt von A nach B“ oder „Fahrt mit einem bestimmten

Ticket“ statt nach Tarifen.

Sowohl Vielnutzer als auch Kunden mit wenig Automatenerfahrung sollen sich

problemlos im Menü bewegen können. Beispielsweise kann der Benutzer

zwischen Schritt-für-Schritt- und Direktkauf wählen. Zudem wurde die

Trennung zwischen DB und Verkehrsverbünden weitestgehend aufgehoben. Am

Ende gibt es eine Abschlussmaske, die alle getätigten Eingaben vor dem

Bezahlen übersichtlich zusammenfasst.

Bis Ende 2011 werden auch die rund 2.000 DB Automaten mit Tastatur durch

neue, moderne Touchscreen-Automaten ersetzt. Die neue Benutzerführung kann

Schritt für Schritt unter www.bahn.de/automat nachgelesen werden.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Tarife: Mobilitätsticket soll verlängert werden

http://www.lok-report.de/

Potsdam – Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger will das Mobilitätsticket dauerhaft in Brandenburg einführen. Diese Absicht hat der Minister dem Infrastrukturausschuss des Landtages heute mitgeteilt. Pro Jahr sollen rund 2,5 Millionen Euro dafür bereitgestellt werden.
Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger: „Der Probelauf hat gezeigt, dass das Ticket angenommen wird und die Mobilität gerade von Menschen mit geringen Einkommen verbessert. Derzeit kaufen rund 8500 Menschen jeden Monat in Brandenburg ein solches Ticket und wir wollen dieses Angebot jetzt zur Dauereinrichtung machen. Das entspricht auch dem Koalitionsvertrag, der eine Fortführung des Mobilitätstickets über das Jahr 2010 hinaus vorsieht. Abschließend entscheidet der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes VBB.“
Das Land fördert seit dem 1. September 2008 die Mobilität von Menschen mit geringen Einkommen durch ein bis zum Jahresende 2010 befristetes Tarifangebot einer Monatskarte für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Land Brandenburg zum reduzierten Preis. Das Angebot soll ab 2011 auch erweitert werden: Das Ticket wird dann auch in den 35 Städten gelten, die einen eigenen Stadtlinienverkehr haben, zum Beispiel Eberswalde, Bernau, Oranienburg, Kyritz, Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf, Guben, Forst, Spremberg, Angermünde, Prenzlau, Schwedt und andere.
Das „Mobilitätsticket Brandenburg“ wird für alle Bürger, die soziale Leistungen erhalten, angeboten und richtet sich insbesondere an diejenigen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen und aufgrund ihres geringen Verdienstes zusätzlich aufstockende Sozialleistungen erhalten. Es ermöglicht darüber hinaus Bürgern, die keiner Arbeit nachgehen und Sozialleistungen in Anspruch nehmen, die notwendige Mobilität. Das Monatsticket wird für Tarifzonen bis zu drei Landkreisen bzw. 6 Waben für die Hälfte des regulären Preises angeboten. Die den Verkehrsunternehmen dadurch entstehenden Einnahmeausfälle werden durch das Land ausgeglichen. Der Preis für das Mobilitätsticket Brandenburg beträgt grundsätzlich 50 Prozent des Preises für das reguläre Monatsticket der entsprechenden Tarifstufe (gerundet auf volle zehn Cent). Bei Preisänderungen der regulären Monatskarte wird das Mobilitätsticket Brandenburg entsprechend angepasst.
Für die Zeit von September 2008 bis Dezember 2009 (16 Monate) wurden insgesamt 98.162 Tickets mit einem Gesamtzuschussbedarf von 2,2 Mio € verkauft. Der Verkauf steigerte sich von rund 4.000 Tickets in den Anfangsmonaten und erreichte im Oktober/November 2009 einen Höchststand von rund 8.000 Tickets. Diese Steigerung entspricht den in der Kalkulation zur Einführung des Mobilitätstickets gemachten Einschätzungen (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, 03.09.10).