Straßenbahn + Straßenverkehr: Der innere Stadtring wird weiter ausgebaut – an der Invalidenstraße stehen 144 Bäume im Weg, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/719958.html

Kahlschlag in Mitte
Der innere Stadtring wird weiter ausgebaut – an der Invalidenstraße stehen 144 Bäume im Weg
Peter Neumann

Mehr als 80 Jahre steht der Lederhülsenbaum schon im Vorgarten des Naturkundemuseums. Doch obwohl das Gehölz mit seinen langen ledrigen Samenbehältern als Naturdenkmal geschützt ist, droht ihm die Säge – wie auch vielen weniger exotischen Bäumen an der Invalidenstraße in Mitte. 144 Bäume müssen gefällt werden, wenn der Senat von 2009 bis 2011 die Fahrbahn verbreitert und eine Straßenbahn zum Hauptbahnhof baut. Das geht aus den im Bezirksamt ausgelegten Genehmigungsunterlagen hervor. Während der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) den Ausbau befürwortet, lehnen Anwohner dies ab. „Wir werden klagen – durch alle Instanzen hindurch“, sagt Carl Loyal vom Hotel „Honigmond“.
Der Senat sieht gute Gründe für das Projekt. Wenn die Invalidenstraße zu einem Teil des inneren …

Straßenbahn: Straßenbahn 2011 bis zum Hauptbahnhof, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/content/
2008/01/22/berlin/942826.html

Invalidenstraße: Pläne für Umbau liegen aus
Von Thomas Fülling

Eigentlich sollte der neue Hauptbahnhof schon zu seiner Eröffnung im Mai 2006 auch per Straßenbahn erreichbar sein. Doch der dafür notwendige Umbau der Invalidenstraße in Mitte scheiterte bislang an der fehlenden Baugenehmigung. Nach jahrelanger Verzögerung hat nun das Planfeststellungsverfahren für das 25 Millionen Euro teure Projekt begonnen. Ziel ist, dass ab 2011 Straßenbahnen direkt am Nord-Eingang des Hauptbahnhofs vorfahren.
Noch bis 20. Februar liegen dafür im Bezirksamt Mitte die Pläne des Senats und der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) aus. Vorgesehen ist, die Metrolinie M 10, die jetzt am Nordbahnhof endet, bis zum Hauptbahnhof zu verlängern. Die Gleise sollen auf kürzestem Weg über die Invalidenstraße geführt werden. Vier neue Haltestellen soll es dann dort geben, aber auch zwei Fahrspuren je Richtung für Autos und separate Wege für Radfahrer.
Der damit verbundene Umbau der Invalidenstraße auf 2,1 Kilometern Länge ist …

Straßenbahn: Ministerfahrt in Rüdersdorf

http://www.srs-tram.de/aktuelles.html?
action=view&id=57

Der erste Teil der Ausbaustrecke der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn GmbH ist eröffnet. Die Einweihung übernahm am 9. Januar 2008 der Brandenburgischer Verkehrsminister Reinhold Dellmann höchstpersönlich. In einem Sonderzug befuhr der Minister den modernisierten Abschnitt östlich des Rüdersdorfer Kalkgrabens. Dieser umfasst drei neugebaute Haltestellen, rund 800 Meter neues Gleis sowie die Wendeschleife Alt-Rüdersdorf.

Der Minister wies auf die Wichtigkeit eines stabilen Verkehrsangebots für den Standort Rüdersdorf hin. „Wir unterstützen die Verkehrsunternehmen, um einen attraktiven Nahverkehr anbieten zu können. Mit dem hiesigen Streckenausbau ist die Grundlage für ein sicheres und pünktliches Angebot geschaffen. Wir unterstützen auch die für 2008 geplanten Investitionen an den Haltestellen Berghof und Torellplatz mit Fördermitteln.“

Seit 2002 hat die SRS insgesamt rund 2,1 Mio. Euro in ihre Rüdersdorfer Anlagen investiert, davon in den letzten zwei Jahren alleinrund eine Million Euro. Zu den Maßnahmen gehörten 2006 der komplette Ausbau der Haltestelle „Alt-Rüdersdorf“, samt Wendeschleife und Bahnsteig. Im Jahr 2004 wurde die Rüdersdorfer Fahrleitungsanlage modernisiert und ein leistungsfähiges Unterwerk in Betrieb genommen. Bereits 2002 gingen weitere zwei modernisierte Haltestellen in Betrieb.

Und wie wird es weitergehen in Rüdersdorf?

Bis zum Jahr 2009 sollen praktisch die gesamten Gleisanlagen in Rüdersdorf ausgebaut und modernisiert werden. Die SRS will damit die Reisegeschwindigkeit erhöhen, den Fahrkomfort verbessern und die Straßenbahn leiser werden lassen. Außerdem sollen Engstellen wie das Gleis auf der Straße der Jugend beseitigt werden.

Der Streckenausbau wird durch das Land Brandenburg gefördert. Die Fördermittel decken 75 Prozent der Planungs- und Baukosten. Von den restlichen 25 Prozent kann die SRS einen Teil selbst aufbringen, sie hofft aber auch auf einen Beitrag der Kreise Märkisch-Oderland und Oder-Spreeaus ihren Budgets für Nahverkehrsanlagen. Dazu finden derzeit Verhandlungen statt.

Straßenbahn: Warum und wo bremst die Verkehrslenkung Berlin die Tram aus?, aus Senat

http://www.parlament-berlin.de:8080/
starweb/adis/citat/VT/16/KlAnfr/
ka16-11448.pdf

Drucksache 16 /11 448

Kleine Anfrage

16. Wahlperiode

Kleine Anfrage
der Abgeordneten Claudia Hämmerling (Bündnis 90/Die Grünen) und des
Abgeordneten Daniel Buchholz (SPD)
vom 22. November 2007 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. November
2007) und Antwort

Entschleunigung statt Beschleunigung warum und wo bremst die
Verkehrslenkung Berlin die Tram aus?

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie
folgt: Frage 1: An wie vielen Lichtsignalanlagen ist es technisch
möglich, der Straßenbahn bei der Ampelschaltung auf deren Anforderung
Vorrang zu gewähren?

Antwort zu 1.: Von insgesamt 299 Lichtzeichenanlagen (LZA), die sich im
Zuge von Tram-Linien befinden, können 285 durch den ÖPNV beeinflusst
werden.

Frage 2: Welche Investitionskosten waren und sind mit der Umstellung auf
die Vorrangschaltung für die Straßenbahn verbunden? Antwort zu 2.: Die
Investitionskosten betrugen bisher 37,53 Mio. .

Frage 3: Welche Effizienzsteigerungen und Einsparungen sind mit der
Ampelvorrangschaltung verbunden?

Antwort zu 3.: Die BVG ermittelte Einsparungen von 15 Zügen und
Personaleinsparungen von 36 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, das
entspricht 3,25 Mio. pro Jahr.

Frage 4: Wie viele dieser Lichtsignalanlagen sind durchschnittlich auf
Festzeitsteuerung umgestellt, so dass keine Vorrangschaltung für die
Straßenbahn besteht?
Frage 5: Wie viele dieser Lichtsignalanlagen sind zur Zeit auf
Festzeitsteuerung umgestellt und können somit nicht von Straßenbahnen
zugunsten einer höheren Geschwindigkeit und einer besseren
Energieeffizienz des ÖPNV beeinflusst werden?

Frage 6: Wie hoch ist demzufolge der wirtschaftliche Nachteil für die BVG?

Antwort zu 6.: Der BVG liegen dazu keine aktuellen Zahlen vor.

Frage 7: Warum wurde wann welche dieser Lichtsignalanlagen in die
Festzeitsteuerung gegeben, und bis wann sollen die jeweiligen Ampeln in
der Festzeitsteuerung betrieben werden?

Antwort zu 4., 5. und 7.: Nur in begründeten Fällen oder bei Störungen
werden Festzeitpläne gesendet. Gegenwärtig laufen 37 Anlagen in
Festzeitsteuerung. Infolge von Baumaßnahmen sind aktuell die Anlagen
Greifswalder Straße/Danziger Straße Prenzlauer Allee/ Danziger Straße
Wisbyer Straße/Neumannstraße – Stahlheimer Straße
Alexanderstraße/Gleisquerung Torstraße (Gormannstraße) und Fürstenwalder
Damm/Salvador-Allende-Straße ohne Straßenbahnbeeinflussung. Die Dauer
dieser Umschaltung ist von der Bauzeit abhängig. Nach Beendigung der
Baumaßnahmen wird die ÖPNV-Beschleunigung wieder in Betrieb genommen.
Weitere Festzeitsteuerungen werden aus verschiedenen Gründen geschaltet.
Teilweise befinden sich LZA, wie zu 10. beschrieben, wegen
unbefriedigender Steuerungen in der Überarbeitung.

Frage 8: Wie berücksichtigt die Verkehrslenkung bei Ihren Entscheidungen
zugunsten von Festzeitsteuerungen die verkehrspolitischen Prioritäten
des Berliner Senates zugunsten des ÖPNV?

Antwort zu 8.: Grundlage für alle Beschleunigungsmaßnahmen des ÖPNV ist
der Senatsbeschluss zur ÖPNV-Beschleunigung, der für die Verkehrslenkung
Berlin bindend ist. Ziel ist es, dass für die Fahrgäste spürbare
Verbesserungen durch Schnelligkeit und Pünktlichkeit wirksam werden.
Dieses Ziel wird soweit möglich auch bei Anlagen in Festzeitsteuerung
verfolgt. Für Baustellen-LZA wird eine ÖPNV-Beschleunigung aus
Kostengründen nur dann in Betracht gezogen, wenn die Straßenbahnen
während der Bauphasen kontinuierlich fahren und die jeweiligen
Bauzustände wesentlich länger als 3 Monate konstant bleiben.

Frage 9: Welchen Sinn hat die Festzeitsteuerung einer Ampel an einem
Fußgängerüberweg in der Bornholmer Straße?
Antwort zu 9.: Eine derartige Festzeitsteuerung ist nicht gegeben.

Frage 10: Weshalb sind in der Seestraße sämtliche
Straßenbahn-Ampelvorrangschaltungen, darunter auch Ampeln an
Fußgängerüberwegen, mit der Begründung außer Betrieb gesetzt worden,
dass der Tegeltunnel gesperrt ist?
Antwort zu 10.: Für die Ausweichstrecken im Zusammenhang mit der
Sperrung des Tunnels Flughafen Tegel sind lediglich sieben LZA im
Bereich von Seestraße/Müllerstraße bis Seestraße/ Dohnagestell in
Festzeitschaltung geschaltet worden, um dem Umleitungsverkehr aus der
Nebenrichtung ausreichende Grünzeit zu gewähren. Im übrigen Abschnitt
war es wegen einer durch die BVG veranlassten Planung zur Umstellung auf
Funkanforderung erforderlich, in Festzeit zu schalten, um ein
Verkehrschaos zu vermeiden. Hier laufen Programme tagsüber, die
ansonsten nur in den Spitzenzeiten ­ mit erheblichem Vorteil für die
Seestraße und somit die Straßenbahn ­ geschaltet werden. Bei der
Inbetriebnahme war jedoch festgestellt worden, dass die Koordinierung
durch die Straßenbahnbeschleunigung völlig aus dem Takt lief. Die
Überarbeitung wurde nunmehr durch die BVG beauftragt.

Frage 11: Was wird der Senat unternehmen, damit die Vorrangschaltungen
für die Straßenbahnen künftig gewährleistet werden?

Antwort zu 11.: Das Programm zur Straßenbahnbeschleunigung ist
abgeschlossen. Der Senat achtet darauf, dass notwendige Anpassungen und
Beseitigung von Störungen laufend in Abstimmung mit der BVG vorgenommen
werden.

Berlin, den 19. Dezember 2007

In Vertretung Krautzberger …………………………..
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

Straßenbahn: Zwei kurze Tram-Neubaustrecken haben der BVG zum Teil zehn Mal mehr Kunden beschert, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/712801.html

Erfolgsstory Straßenbahn
Zwei kurze Tram-Neubaustrecken haben der BVG zum Teil zehn Mal mehr Kunden beschert

Peter Neumann

Gerade mal 2,6 Kilometer lang sind die beiden Straßenbahnstrecken, die in diesem und im vergangenen Jahr in Berlin eröffnet worden sind. Doch die Mini-Neubautrassen werden so gut genutzt, dass die Fahrgastzahl auf den dort verlaufenden Linien M2 und M10 im Vergleich zu 2005 um mehr als ein Drittel gestiegen ist. Auf einem Abschnitt in Wedding nahm die Zahl der Nahverkehrsnutzer sogar um fast tausend Prozent zu, meldeten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). „Wir freuen uns über die große Akzeptanz“, sagt Straßenbahnplaner Jürgen Sember. Angesichts dieses Erfolgs fordern Verbände, den Ausbau des Gleisnetzes zu beschleunigen. Aber der Senat weist dies zurück.
28. Mai 2006, 11.27 Uhr: Sachte zieht Fahrer Roman Czekay den …

Straßenbahn: Die Abschiedsfahrt ist gratis, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/707384.html

BVG mustert viele tschechische Straßenbahnen aus und deshalb sind die anderen Züge voll

Am Sonnabend befördern sie zum letzten Mal Fahrgäste im Berliner Südosten. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) verabschieden sich von einem Teil ihrer Straßenbahnen aus tschechischer Produktion. Die Züge des Typs T6A2 fahren auf das Abstellgleis – oder nach Szczecin (Stettin), wo der Verkehrsbetrieb 32 Triebwagen gekauft hat.
Für heute lädt die BVG alle Fans zu einer dreistündigen Gratis-Abschiedsfahrt ein. Sie beginnt um 13 Uhr vor dem Betriebshof Köpenick.
So alt sind die in Prag hergestellten Bahnen der Marke Tatra übrigens nicht. Die ersten kamen 1988, die letzten 1991. Straßenbahn-Chef Klaus-Dietrich Matschke: „Doch einige haben noch die …

Straßenbahn: Potsdam: Erste Siemens-Tram aufwendig saniert, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/11053445/60709/

VOLKMAR KLEIN

Nach anderthalb Jahren in der Krefelder Straßenbahnschmiede von Siemens ging gestern die erste sanierte Combino-Tram auf Probefahrt in die Potsdamer Innenstadt. Was Experten lange angezweifelt hatten, ist mit gehöriger Verspätung gelungen: Die rissfreudigen Aluminium-Karosserien sind von den Ingenieuren so modifiziert worden, dass die Bahnen ihre vorgeschriebene Lebensdauer von 30 Jahren erreichen können. Das bestätigen die Stempel von Gutachtern und der technischen Aufsichtsbehörde.
„Im Prinzip sind das neu konstruierte Wagenkästen“, fasst Martin Weis, Geschäftsführer des Verkehrsbetriebes in Potsdam (Vip), die lange Aufzählung eines Siemensianers von eingeschweißten Ringspanten, Stützblechen sowie diversen Obergurt-, Portal- und Kastenverstärkungen zusammen. Die Module hätten gnadenlose …

Straßenbahn: BVG verkauft 32 Tatra-Straßenbahn an Stettin, aus Die Welt

http://newsticker.welt.de/
index.php?channel=beb&module=dpa&id=15941174

Berlin (dpa/bb) – Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) verkaufen 32 Tatra-Straßenbahnen an die polnische Stadt Stettin. Wie die BVG mitteilte, wurde am Montag der Kaufvertrag mit dem Stettiner Verkehrsunternehmen MZK unterzeichnet. «Wir stellen uns in Berlin auf eine völlig neue Generation von Straßenbahnen ein», sagte BVG- Sprecherin Petra Reetz. Die ersten vier Wagen des neuen Typs sollen …

Straßenbahn: Freie Bahn bis Alt-Rüdersdorf

http://www.srs-tram.de/aktuelles.html

Nach vierzehn Tagen Umbau nimmt die SRS ihr neues Gleis in Rüdersdorf in Betrieb. Seit Sonntag, dem 21.10.07, 16.30 Uhr, fahren die Straßenbahnen der SRS wieder bis zur Endhaltestelle „Alt-Rüdersdorf“ durch.

Betriebsbereit sind Gleis und Straßenüberfahrten; die neuen Bahnsteige werden bis Ende November fertiggestellt sein. Solange halten die Bahnen an provisorischen Haltestellen. Die Ersatzhaltestelle „Breitscheidstraße“ liegt in Höhe des Aldi-Marktes. An der „Brückenstraße“ befindet sich die Ersatzhaltestelle direkt östlich der Baustelle.

Die SRS dankt den Fahrgästen und Anliegern für das Verständnis, das sie den Bauarbeiten entgegenbringen. Mit der kurzen und konzentrierten Bauausführung möchte die SRS die baubedingten Beeinträchtigungen so gering wie möglich halten. Außerdem möchte sie zeigen, wie zügig es mit der Straßenbahn in Rüdersdorf vorangeht.

In der bisherigen, vierzehntägigen Bauzeit wurden rund 700 Meter Gleis und drei Straßenüberfahrten erneuert. Noch bis Ende November wird der barrierefreie Ausbau der beiden Rüdersdorfer Haltestellen „Brückenstraße“ und „Breitscheidstraße“ dauern. Bahnsteige und Zugangsanlagen werden stufenfrei und mit Rampen neu gebaut; außerdem erhalten die Haltestellen neue Abfahrtanzeiger. Die Haltestelle „Brückenstraße“ wird zur kombinierten Bahn-Bus-Umsteigeanlage ausgebaut.

Straßenbahn: Potsdam: Stadt will acht neue Niederflurbahnen kaufen, elf weitere eventuell, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/11037540/60709/

RAINER SCHÜLER

Die Stadt hat mit ihrem Verkehrsbetrieb (Vip) ein Finanzierungsmodell für 19 neue Straßenbahnen ersonnen. Es sieht die Bezahlung der ersten acht Züge aus Landesmitteln für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vor; der Rest sind Kredite, für die die Stadt zugunsten des Vip bürgt. Das kann sie nach Auskunft von Finanzdezernent Burkhard Exner zwar derzeit nicht, weil ihr Haushalt unter dem Vorbehalt der Haushaltssicherung steht. Aber weil der Vip ein städtisches Unternehmen ist, die Last der Bürgschaft „in eigener Sache“ bei der Stadt liegt und Potsdam bei der Haushaltsstabilisierung vorankommt, rechnet Exner mit der Zustimmung des Landes. Er rechnet auch damit, dass die teils vom Bund kommenden ÖPNV-Gelder zumindest bis 2013 weiter fließen, und sei es in reduzierter Form. Das würde es möglich machen, dass pro Jahr 2,5 Millionen Euro zur Seite gelegt werden, um neue Niederflurtrams zu kaufen. Von 2005 bis 2007 hat man je 2,5 Millionen gespart; für 2008 ist das auch sicher. Mithin könnte man schon jetzt vier Bahnen kaufen; Exner kalkuliert mindestens zwei Millionen Euro pro Stück.
Rund 30 Meter lang werden die neuen Züge sein und …