Straßenbahn + Frankfurt/Oder: 800.000 Euro für die Tram in Frankfurt (Oder)

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Eine innerstädtische Brachfläche in Frankfurt (Oder) wird zum neuen Universitätsplatz. Infrastrukturminister Reinhold Dellmann überreichte am 03.07.09 den ersten Förderbescheid der neuen EU-Förderperiode für Frankfurt (Oder) über 1,2 Millionen Euro an Oberbürgermeister Martin Patzelt. Auch die Grunderneuerung der Straßenbahn-Wendeschleife Zentrum kann starten. Für dieses Projekt erhielt die Stadtverkehrsgesellschaft vom Minister 787.000 Euro Fördermittel.
Reinhold Dellmann: „Urbane Lebensqualität hängt neben einem guten Wohnraumangebot und attraktiven öffentlichen Räumen auch mit dem Nahverkehrsangebot zusammen. Mit den heutigen Förderbescheiden für den Universitätsplatz und die Straßenbahn unterstreichen wir unseren integrierten Ansatz als zentrales Förderministerium der Landesregierung für die Entwicklung der Brandenburger Städte. Seit 1990 sind in die Stadtentwicklung in der Oderstadt Fördermittel in Höhe von mehr als 130 Millionen Euro vom Land geflossen. Aus EU-finanzierten Programmen erhielt Frankfurt (Oder) 5,7 Millionen Euro.“
Die Gesamtkosten für den Bau des neuen Universitätsplatzes in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro werden vom Land mit Mitteln der EU-Strukturfondsperiode 2007-2013 in Höhe von 1,2 Millionen Euro unterstützt. Die Stadt trägt einen Eigenanteil in Höhe von 400.000 Euro.
Ziel ist es, den historischen Stadtgrundriss als Teilprojekt der Innenstadtsanierung wieder erlebbar zu machen. Hierzu gehört auch die verkehrliche Neuordnung des Stadtraumes zwischen Logenstraße und Regierungsstraße. Der neue Universitätsplatz wird eine Gesamtfläche fast 10.000 Quadratmetern haben.
Der zukünftige Platz liegt im innerstädtischen Sanierungsgebiet „ehemalige Altstadt“ und soll eine großzügige Platzfläche bieten, die für Veranstaltungen der Universität und der Stadt genutzt werden kann und die anliegenden Gebäude verbindet.
Das Straßenbahnprojekt umfasst die komplette Grunderneuerung der Wendeschleife, den Ausbau und die verkehrliche Neuordnung der Platz- und Verkehrsflächen vor dem Bahnhof. Geplant ist ein gemeinsames Projekt im Bereich der Innenstadt auf Initiative und mit Beteiligung der Stadt Frankfurt (Oder). Durch die Stadt erfolgt im Bereich der Gartenstraße, Logenstraße und Bachgasse der Straßenausbau einschl. Regenwasserkanal und Regenspeicherbecken. Hierfür übergab Dellmann einen Fördermittelbescheid über 787.000 Euro (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, 04.07.09).

Straßenbahn: BVG beschafft 99 Straßenbahnen vom Typ "FLEXITY Berlin"

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Der Aufsichtsrat der BVG stimmte am Montag, den 29. Juni 2009, der Beschaffung von 99 Straßenbahnen vom Typ „FLEXITY Berlin“ mit einem Investitionsvolumen in Höhe von maximal 305,3 Millionen Euro zu.
Das erste von vier Vorserienfahrzeugen wurde am 9. September 2008 geliefert und seit dem 20. Oktober 2008 befinden sich die Fahrzeuge im täglichen Fahrgasteinsatz. Verbunden mit diesem Einsatz waren auch Befragungen der Fahrgäste sowie des Fahr- und Werkstattpersonals zu den neuen Fahrzeugen.
Mit der neuen Straßenbahn-Generation FLEXITY Berlin sollen alle Tatrafahrzeuge sukzessive ersetzt werden.
237 Tatrafahrzeuge sind derzeit noch im Betrieb eingesetzt. Diese wurden in den Jahren 1994 bis 1997 für einen weiteren Einsatzzeitraum von 16 Jahren modernisiert. Die Herstellung der Barrierefreiheit war jedoch im Rahmen der Modernisierung nicht möglich. Mit dem Jahr 2010 beginnend erreichen die Tatrafahrzeuge das Ende ihrer Betriebszulassung. Ohne erneute aufwändige Erneuerungen sind die Tatrafahrzeuge nicht mehr einsatzfähig.
Der Ersatz der Tatrafahrzeuge durch die FLEXITY Berlin in Kombination mit dem weiteren Einsatz der heute schon betriebenen Niederflurfahrzeuge des Typs GT6 führt zu Betriebskostensenkungen bei der BVG sowie einer wesentlichen Steigerung der Attraktivität für die Fahrgäste und stellt mittelfristig eine 100 % Barrierefreiheit im Straßenbahnnetz Berlins her.
Das Konzept der FLEXITY Berlin wurde gemeinsam von BVG und Bombardier Transportation eigens für die deutsche Hauptstadt entwickelt. Ergebnis ist ein zukunftsweisendes öffentliches Stadtverkehrsmittel mit ebenen Einstiegen und leichter Zugänglichkeit für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität. Der Innenraum ist gekennzeichnet durch großzügige Fahrgasträume sowie Multifunktionsabteile und klimatisierte Fahrgast- und Passagierbereiche. Die Geräuschemissionen liegen unter denen der bisher eingesetzten Straßenbahnfahrzeuge. Die Fahrzeuge haben einen niedrigen Stromverbrauch mit Stromrückspeisung im Bremsbetrieb. In der Regel werden dabei zwei Tatrafahrzeuge durch einen neuen Wagen in vier unterschiedlichen Ausführungen der FLEXITY Berlin ersetzt.
Die vier unterschiedlichen Ausführungen sind:
• 40 m Einrichtungsfahrzeug – 248 Gesamtplätze, 84 davon sind Sitzplätze
• 40 m Zweirichtungsfahrzeug – 245 Gesamtplätze, 72 davon sind Sitzplätze
• 30,8 m Einrichtungsfahrzeug – 189 Gesamtplätze, 60 davon sind Sitzplätze
• 30,8 m Zweirichtungsfahrzeug – 184 Gesamtplätze, 52 davon sind Sitzplätze
Die ersten Fahrzeuge der Bestellung werden im Jahr 2011 geliefert, sodass mit der voraussichtlich im Jahr 2017 abgeschlossenen Auslieferung der Serienfahrzeuge „FLEXITY Berlin“ sowie dem Einsatz der Fahrzeuge der GT6-Serie, unter Aussonderung der Tatrafahrzeuge, die Berliner Straßenbahn für die zukünftigen Anforderungen gewappnet und zu 100% barrierefrei sein wird (Pressemeldung BVG, www.igeb.org, 01.07.09).

Straßenbahn: BVG beschafft 99 Straßenbahnen vom Typ „FLEXITY Berlin“

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Der Aufsichtsrat der BVG stimmte am Montag, den 29. Juni 2009, der Beschaffung von 99 Straßenbahnen vom Typ „FLEXITY Berlin“ mit einem Investitionsvolumen in Höhe von maximal 305,3 Millionen Euro zu.
Das erste von vier Vorserienfahrzeugen wurde am 9. September 2008 geliefert und seit dem 20. Oktober 2008 befinden sich die Fahrzeuge im täglichen Fahrgasteinsatz. Verbunden mit diesem Einsatz waren auch Befragungen der Fahrgäste sowie des Fahr- und Werkstattpersonals zu den neuen Fahrzeugen.
Mit der neuen Straßenbahn-Generation FLEXITY Berlin sollen alle Tatrafahrzeuge sukzessive ersetzt werden.
237 Tatrafahrzeuge sind derzeit noch im Betrieb eingesetzt. Diese wurden in den Jahren 1994 bis 1997 für einen weiteren Einsatzzeitraum von 16 Jahren modernisiert. Die Herstellung der Barrierefreiheit war jedoch im Rahmen der Modernisierung nicht möglich. Mit dem Jahr 2010 beginnend erreichen die Tatrafahrzeuge das Ende ihrer Betriebszulassung. Ohne erneute aufwändige Erneuerungen sind die Tatrafahrzeuge nicht mehr einsatzfähig.
Der Ersatz der Tatrafahrzeuge durch die FLEXITY Berlin in Kombination mit dem weiteren Einsatz der heute schon betriebenen Niederflurfahrzeuge des Typs GT6 führt zu Betriebskostensenkungen bei der BVG sowie einer wesentlichen Steigerung der Attraktivität für die Fahrgäste und stellt mittelfristig eine 100 % Barrierefreiheit im Straßenbahnnetz Berlins her.
Das Konzept der FLEXITY Berlin wurde gemeinsam von BVG und Bombardier Transportation eigens für die deutsche Hauptstadt entwickelt. Ergebnis ist ein zukunftsweisendes öffentliches Stadtverkehrsmittel mit ebenen Einstiegen und leichter Zugänglichkeit für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität. Der Innenraum ist gekennzeichnet durch großzügige Fahrgasträume sowie Multifunktionsabteile und klimatisierte Fahrgast- und Passagierbereiche. Die Geräuschemissionen liegen unter denen der bisher eingesetzten Straßenbahnfahrzeuge. Die Fahrzeuge haben einen niedrigen Stromverbrauch mit Stromrückspeisung im Bremsbetrieb. In der Regel werden dabei zwei Tatrafahrzeuge durch einen neuen Wagen in vier unterschiedlichen Ausführungen der FLEXITY Berlin ersetzt.
Die vier unterschiedlichen Ausführungen sind:
• 40 m Einrichtungsfahrzeug – 248 Gesamtplätze, 84 davon sind Sitzplätze
• 40 m Zweirichtungsfahrzeug – 245 Gesamtplätze, 72 davon sind Sitzplätze
• 30,8 m Einrichtungsfahrzeug – 189 Gesamtplätze, 60 davon sind Sitzplätze
• 30,8 m Zweirichtungsfahrzeug – 184 Gesamtplätze, 52 davon sind Sitzplätze
Die ersten Fahrzeuge der Bestellung werden im Jahr 2011 geliefert, sodass mit der voraussichtlich im Jahr 2017 abgeschlossenen Auslieferung der Serienfahrzeuge „FLEXITY Berlin“ sowie dem Einsatz der Fahrzeuge der GT6-Serie, unter Aussonderung der Tatrafahrzeuge, die Berliner Straßenbahn für die zukünftigen Anforderungen gewappnet und zu 100% barrierefrei sein wird (Pressemeldung BVG, www.igeb.org, 01.07.09).

Straßenbahn: 99 neue Straßenbahnen für die BVG

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Es ist eine gute Nachricht für die Berliner Fahrgäste: Die BVG erhält 99 neue Straßenbahnfahrzeuge vom Typ „Flexity Berlin“. Die ersten 13 Fahrzeuge werden 2011 ausgeliefert – und sind 40 m lang. Die Absicht, von den weiteren 86 Fahrzeugen nur noch 27 in der 40 m langen Version zu bestellen, kann – und muss – noch korrigiert werden.
Endlich sind die Weichen gestellt. Der Prozess zur Ablösung der alten Tatra-Fahrzeuge ist eingeleitet. Das ist eine gute Nachricht für alle Berliner Fahrgäste, vor allem aber für diejenigen, die durch Kinderwagen, Rollstuhl, Rollator oder schweres Gepäck in ihrer Mobilität erheblich eingeschränkt sind und die deshalb die hohen Tatra-Fahrzeuge gar nicht oder nur mit fremder Hilfe besteigen können.
Gut ist auch, dass die ersten 13 Fahrzeuge in der 40 m langen Version ausgeliefert werden. Das lässt Spielraum, bei den weiteren der 99 bestellten Fahrzeuge den Anteil 40 m langer Fahrzeuge von derzeit geplanten 40 zu gegebener Zeit noch deutlich zu erhöhen.
Der Berliner Fahrgastverband IGEB ist überzeugt, dass die Zahl der Straßenbahnfahrgäste in den nächsten Jahren noch zunehmen wird. Zugleich wird die Zahl der Fahrgäste mit Rollstuhl, Rollator oder Fahrrad zunehmen. Wer die Kapazität der Straßenbahnfahrzeuge nicht durch den Kauf langer Züge entsprechend erhöht, schließt künftig viele Fahrgäste aus.
Außerdem geht es um die Qualität des Fahrens. Auch wenn die BVG immer noch von Unternehmensbeförderungsfällen spricht und ihre Fahrzeugauslastung berechnet, als wenn sie Kartoffelsäcke zu transportieren hätte, so ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis allseits anerkannt ist, dass die Fahrgäste wie Kunden behandelt werden wollen, die gerne sitzen möchten (wie im Auto) und die nicht böse Blicke anderer Fahrgäste einfangen wollen, wenn sie mit Kinderwagen, großem Koffer oder im Rollstuhl mitgenommen werden wollen, obwohl das Fahrzeug bereits gut gefüllt ist (Pressemeldung Berliner Fahrgastverband IGEB e.V., www.igeb.org, 01.07.09).

Straßenbahn + Cottbus: Schwarzer Mittwoch in der Cottbusser Stadtgeschichte

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„Wir müssen die Feinstaubbelastung dringend senken, damit die Menschen – gerade in den Innenstädten – gesunde, saubere Luft atmen können“, sagt Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes (UBA).
„Möglichkeiten, die Feinstaubemissionen zu senken, gibt es. Sie müssen nun schleunigst Wirklichkeit werden.“ So steht es in einer Pressemitteilung des Umweltbundesamtes. Liegt die südbrandenburgische Stadt Cottbus im „Tal der Ahnungslosen“?
Der Zusammenhang zwischen einem guten Nahverkehrsangebot als Schlüssel für die Lösung zahlreicher Umweltprobleme scheint bis nach Cottbus noch nicht vorgedrungen zu sein. Warum hat man dann in der südbrandenburgischen Stadt Cottbus das schrittweise Sterben der Straßenbahn besiegelt?
Die heutige Entscheidung der Mehrheit der Stadtverordneten wird als „Schwarzer Mittwoch“ in die Cottbusser Stadtgeschichte eingehen. Denn die mittelfristige Abschaffung der Straßenbahn ist damit auf den Weg gebracht. Sie wird nicht, wie die Verfechter des Entschlusses stets bekräftigen, durch die Konzentrierung auf drei angeblich starke Linien gesichert. Keine der in der Zukunft drängenden Fragen wird im Beschluss beantwortet:
1. Wie soll das Feinstaubproblem wirksam gelöst werden?
2. Es kommen auf die Stadt Millionenforderungen des Landes Brandenburg zu. Fast alle Streckenteile sind in den letzten Jahren mit erheblichem Aufwand an Landesmitteln saniert worden. Da die Bindungsfristen noch nicht abgelaufen sind, sind anteilige Rückzahlungen fällig. Woher die klamme Stadt das Geld dazu nehmen soll, weiß vielleicht Herr Szymanski.
3. Es gibt kein zukunftsweisendes und verbindliches Verkehrskonzept für Cottbus. Die erste Amputation des Straßenbahnnetzes wird zu weiteren Fahrgastrückgängen führen, die dann eine weitere Einstellung zur Folge haben werden.
4. Spätestens 2012 müssten neue Straßenbahnwagen im Einsatz sein. Woher soll dafür das Geld kommen? Gleiches gilt für die reguläre Sanierung des Netzes.
5. Welche konkreten Maßnahmen werden ergriffen, um das bestehende ÖPNV-Angebot für die Fahrgäste attraktiver zu machen? Neue Aufkommensschwerpunkte an das vorhandene Netz anzuschließen wäre eine Möglichkeit. Hierzu fehlt ebenfalls jede Aussage.
Es ist bedauerlich, dass seitens der Stadtverwaltung keine Vorwärtsstrategie entwickelt wird, wie das Bahn- und Busangebot verbessert werden kann. Überall, auch in zahlreichen ostdeutschen Städten (die fast immer auch mit evölkerungsrückgang und Schrumpfung zu kämpfen haben), werden die Netze ausgebaut. Frankfurt (Oder) baut neue Gleise, Potsdam, Gera, Magdeburg planen bzw. realisieren derzeit Neubauten. Nur in Cottbus soll das anders sein?
Gegen diese völlig unsinnige Entscheidung hat sich das Bündnis „Pro Tram Cottbus“, bestehend aus vielen aktiven Einzelpersonen und mehreren ehrenamtlichen Verbänden in den letzten Monaten vehement gewandt. Nach dem heutigen Beschluss werden wir in unserem Bemühungen nicht nachlassen, die Straßenbahn zu retten und den Tod auf Raten zu verhindern. Denn sie gehört zu Cottbus wie das Staatstheater und Energie! Das Konzept der Initiative „Pro Tram Cottbus“ kann kostenlos im Internet nachgelesen und heruntergeladen werden: www.protramcottbus.de (Pressemeldung ProTramCottbus, eine gemeinsame Initiative von Deutscher Bahnkunden-Verband LV Berlin-Brandenburg, Berliner Fahrgastverband IGEB, VCD LV Brandenburg, BUND LV Brandenburg, ProTramBerlin, Dieter Schuster, 25.06.09).

Straßenbahn: BVG braucht dringend lange Straßenbahnen

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Berliner Fahrgastverband IGEB befürchtet schwerwiegende Fehlentscheidung des BVG-Aufsichtsrates. Doch noch ist es für ein Umdenken nicht zu spät.
Die Prototypen der neuen Straßenbahn Flexity Berlin haben ihre Bewährungsprobe bestanden, sowohl in der 31 m wie in der 40 m langen Version. Am 29. Juni will der BVG-Aufsichtsrat nun über die Bestellung der ersten 99 Serienfahrzeuge beschließen. Fast zwei Drittel davon sollen in der kurzen 31-m-Ausführung bestellt werden. Der Berliner Fahrgastverband IGEB hält das für einen fundamentalen Fehler und fordert, dass mit der ersten Serienbestellung ausschließlich 40 m lange Fahrzeuge bestellt werden.
Bisher hat die BVG nur kurze Fahrzeuge,
• alte Tatra-Fahrzeuge (19 m), die für Fahrgäste im Rollstuhl, mit Kinderwagen, schwerem Gepäck oder Gehbehinderung nicht oder nur mit fremder Hilfe besteigbar sind,
• moderne GT6-Niederflurfahrzeuge (27 m), die auch in Ihrer Mobilität eingeschränkte Fahrgäste nutzen können, deren Anzahl aber nicht ausreicht, um auf allen Linien eingesetzt zu werden.
Sind besonders viele Fahrgäste zu transportieren, setzt die BVG die kurzen Fahrzeuge in Doppeltraktion ein, wie auf der M4, wodurch der Fahrzeugbedarf ? und die Kosten ? entsprechend hoch sind. Zwei in Doppeltraktion verkehrende Tatra-Fahrzeuge bilden einen 38 m langen Zug, können also problemlos durch ein 40 m langes Flexity-Fahrzeug ersetzt werden, nicht aber durch ein nur 31 m langes Fahrzeug.
Auf anderen gut genutzten Linien, die heute mit GT6-Niederflurbahnen befahren werden, sind die Fahrzeuge unangenehm überfüllt und es müssen sogar immer mal wieder Fahrgäste zurückbleiben, z.B. auf den Linien M2 und M10. Das trifft dann als erste die Fahrgäste im Rollstuhl oder mit Kinderwagen. Würden nun künftig die 27 m langen GT6-Fahrzeuge durch 31 m lange Flexity-Fahrzeuge ersetzt, wäre das keine nennenswerte Verbesserung. Mit 40 m langen Flexity-Fahrzeugen sind aber spürbare Verbesserungen zu erreichen.
Auf vielen Berliner Straßenbahnlinien sind erfreulicherweise die Fahrgastzahlen gestiegen. Damit das so weitergeht und alle Fahrgäste mitkommen, müssen mit der ersten Serienbestellung ausschließlich 40 m lange Straßenbahnfahrzeuge in Auftrag gegeben werden. Den etwas höheren Anschaffungskosten stehen Einsparungen und erhebliche Qualitätsverbesserungen im Betrieb gegenüber (Pressemeldung Berliner Fahrgastverband IGEB e.V., 23.06.09).

Straßenbahn + Cottbus: Scheibchenweise Einstellung der Straßenbahnkonzept Cottbus

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Das Konzept führt zwar die Jahreszahl 2020 im Titel, aber durch konkrete Maßnahmen untersetzt ist dieser Ausblick überhaupt nicht. Einzig und alleine die bindende Sparvorgabe von 1,5 Millionen im Verkehrsbetrieb und die Umstellung von zwei Streckenästen auf Busbetrieb enthält das Konzept. Wiederholt kritisiert der DBV, dass es keinerlei Vorgaben zur Prüfung von Streckenverlängerungen gibt. Somit ist die nächste Stilllegung von weiteren Streckenästen in den kommenden Jahren vorprogrammiert. Das Sterben der Cottbusser Straßenbahn auf Raten wird weitergehen.
Es ist bedauerlich, dass offenbar Stadtverordnete und Stadtverwaltung den eindeutig bekundeten Willen eines Großteils der Cottbusser Bevölkerung, dass sie ihre Straßenbahn erhalten wollen, nicht zur Kenntnis nehmen. Wer so einschneidende Maßnahmen in die Lebensfähigkeit einer Stadt plant, muss dies der Bevölkerung erklären und sie argumentativ mitnehmen. Solange es jedoch nur um die Umsetzung von irgendwelchen fiktiven Einsparungen geht und dafür auch eine funktionierende und leistungsfähige Infrastruktur geopfert werden soll, ist es schlecht um den Dialog bestellt. Kaputtsparen scheint die Devise der Stunde zu heißen.
Cottbus zahlt 2009 insgesamt 11,98 Millionen Euro an Zinsen. Da sind die 1,5 Millionen Euro Einsparungen im Verkehrsbetrieb erst der Anfang. Ist das Ziel der Haushaltskonsolidierung erst dann erfüllt, wenn sich Cottbus endgültig zur „Stadt im Abstieg“ erklärt hat? Wenn die Straßenbahn schon lange nicht mehr fährt und das Staatstheater auch geschlossen wurde?
Cottbus braucht die Vision einer lebendigen, lebenswerten und interessanten Stadt. Ein gut ausgebautes und attraktives Bahn- und Busangebot gehören dazu (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 19.06.09).

Straßenbahn + Straßenverkehr: Zu viel Staub in der Invalidenstraße Trotz veränderter Planung Kritik von Umweltschützern, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0620/berlin/
0094/index.html

Die Straßenbahn wird im Stau stehen und die Anwohner in den Wohnstraßen rings um die Invalidenstraße in Mitte müssen mit mehr Verkehr und Lärm rechnen. Das prognostiziert der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), wenn der Senat seine Planungen umsetzt und die Invalidenstraße als Teil des inneren Straßenrings ausbaut. Obwohl der Senat auf Kritik reagiert und seine Pläne geändert hat, hält der BUND die Änderungen für unzureichend. „Im östlichen Teil der Invalidenstraße zwischen Chausseestraße und Nordbahnhof gibt es immer noch vier Fahrspuren. Dort werden die Grenzwerte für Feinstaub überschritten. Das ist unzulässig“, sagt Martin Schlegel, Verkehrsreferent des BUND.
Der Ausbau der Invalidenstraße mit zwei Fahrspuren je Richtung und Radfahrstreifen, der 2010 beginnen wird, soll zusammen mit der Verlängerung der …

Straßenbahn + Frankfurt/Oder: VERKEHR: Straßenbahn über die Oder Frankfurt plant grenzüberschreitende Verbindung, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/11537894/62249/
Frankfurt-plant-grenzueberschreitende-Verbindung-Strassenbahn-ueber-die-Oder.html

FRANKFURT (ODER) – Eine Straßenbahnverbindung über die Oder hat in Frankfurt Tradition. Und die soll jetzt wiederbelebt werden, obwohl die Einwohner 2006 in einem Bürgerentscheid gegen das Projekt gestimmt hatten. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zuckelte die „Tram“ in die damalige Dammvorstadt Frankfurts am östlichen Flussufer und wieder zurück. 1945 war damit Schluss, die Dammvorstadt hieß nun Slubice und war polnisches Gebiet. Die Stadtbrücke wurde mehr Grenze, als dass sie verband. In Visionen der beiden Partnerstädte an den gegenüberliegenden Oderufern tauchten Überlegungen für eine grenzüberschreitende Verkehrsverbindung erst nach der Wende auf.
Doch so richtig ernst wurden die Überlegungen erst nach dem EU-Beitritt Polens 2003 sowie im Zusammenhang mit einem Gutachten zu den Perspektiven des Öffentlichen Personennahverkehrs, das die Frankfurter Stadtverwaltung in Auftrag gegeben hatte. Fazit: Die Straßenbahn könnte dauerhaft …

Straßenbahn + Frankfurt/Oder: Fördermittel für neue Straßenbahngleise in Frankfurt (Oder) bewilligt

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Das Infrastrukturministerium hat der Stadt Frankfurt (Oder) rund 250.000 Euro für den Ausbau der Straßenbahngleise in der Heilbronner Straße bewilligt. Landesweit flossen seit 1991 mehr als 2,2 Milliarden Euro in die Förderung des ÖPNV der Städte und Landkreise für den Bus- und Straßenbahnverkehr und ihre Infrastruktur.
Infrastrukturminister Reinhold Dellmann: „Die Stadt Frankfurt (Oder) hat seit 1991 aus unserem Haus fast 125 Millionen Euro Fördermittel für ihren ÖPNV erhalten. Wir unterstützen die Kommunen auch in Zukunft bei Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr. Moderne Straßenbahnnetze erhöhen die Attraktivität des ÖPNV. Daher profitieren besonders viele Fahrgäste von der Sanierung.“
Der Ausbau der Gleisanlage Heilbronner Straße wird in zwei Bauabschnitte gegliedert. Für den 1.BA wurden jetzt 251.000 Euro bewilligt. Davon stehen für die Planung rund 37.000 Euro und für den Bau 214.000 Euro zur Verfügung.
Die Arbeiten im Einzelnen:
• zweigleisiger Streckenabschnitt im Kreuzungsbereich Ernst-Thälmann-Straße
• Neubau der Gleistrasse mit Gleisober- und unterbau
• Rückbau der vorhandenen Altanlage
• Straßen- und Gleisentwässerung
• Streckenlänge ca. 72 m
• weitgehend barrierefreier Ausbau der Haltestelle Heilbronner Straße (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, 18.06.09).