Bahnverkehr + Regionalverkehr: KBS 209.26 Berlin – Küstrin-Kietz (Oderlandbahn)

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Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass das Eisenbahn-Bundesamt am 10.07.2008 den Plan des Anlagenmanagements Regionalbereich Ost für den 2. Realisierungsabschnitt Bahnhof Seelow-Gusow – dargestellt in den Anträgen vom 26.07.2007 und im Nachtrag vom 04.07.2008 – genehmigt hat. Die DB Netz AG, Regionalbereich Ost hat von dem ursprünglichen Plan Abstand genommen und baut nunmehr das Gleis 3 nicht zurück.
Die erforderlichen Nutzlängen von 600 Meter für Güterzüge auf der Ostbahn werden auf beiden Gleisen 1 und 3 durch entsprechende Signalstandorte gewährleistet. Mit der Beibehaltung des Gleises 3 entstehen auch keine Änderungen, die sich auf den Bahnübergang an der Bundesstraße B167 auswirken. Die Planungen für die Regionalzüge beeinträchtigen das vorgesehene Betriebsprogramm nicht. Es wird das sogenannte „Brandenburger Modell“ Anwendung finden.
An dieser Stelle ist es uns ein tiefes Bedürfnis allen Mitglieder und kooperativen Mitgliedern, den Sympathisanten, Lobbyisten und Landespolitikern aller Parteien herzlich zu danken, die in den letzten drei Monaten sich durch ihre abgegebenen Stellungnahmen und in Einzelgesprächen für den Erhalt der Zukunftsfähigkeit der Eisenbahnstrecke eingesetzt haben. Besonderer Dank geht an die Kollegen der DB Netz AG im Regionalbereich Ost, die mit der Änderung des Konzeptes die Entscheidung für die Plangenehmigung des Eisenbahn-Bundesamtes in dieser Form ermöglichten (Pressemeldung IGOB Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin- Gorzów EWIV, 30.07.08).

Flughäfen + Regionalverkehr + S-Bahn: BBI-Anbindung mit Regionalverkehr und S-Bahn: Wer soll das bezahlen?

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Der DBV Berlin-Brandenburg wiederholt seinen Vorwurf der Verschwendung, denn einem Zugangebot mit 168.800 Sitzplätzen stehen nur knapp 30.000 Fahrgäste gegenüber. DBV Berlin-Brandenburg fordert eine Aussage, wo das Geld für den üppigen Schienenverkehr vom Flughafen BBI herkommen soll. Denn ein Mehr für die Bestellung soll insgesamt nicht zur Verfügung stehen.
Nun steht also fest, wie das Schienenangebot zwischen der Inbetriebnahme des neuen BBI-Flughafenbahnhofs und Berlin organisiert werden soll. Brandenburgs Verkehrsminister Reinhold Dellmann (SPD) hat dies in einer Pressekonferenz erläutert.
Der DBV Berlin-Brandenburg sieht auf Grund der Fahrgastschätzung der Bundesregierung seine Befürchtung bestätigt, dass der Kahlschlag im Brandenburger Zweignetz weitergeht und mit der Aufnahme des Zugverkehrs weitere Abbestellungen im Brandenburger Bahnnetz notwendig sein werden. „Die Landesregierung betont, dass es mehr Geld für die Bestellung von Zugleistungen nicht gibt. Dennoch soll ein Zugangebot zum Flughafen gefahren werden, das üppiger nicht sein kann. Herr Dellmann möge doch bitteschön öffentlich sagen, woher er das Geld für die Bestellungen nimmt.“ sagt dazu der Landesvorsitzende des Verbandes, Frank Böhnke.
„Für knapp 30.000 Fahrgäste (1) wird ein Angebot gefahren, dass zwangsläufig zu Einsparungen an anderer Stelle führen wird, weil es ja nicht mehr Geld für die Flughafenverkehre aus den Landeshaushalten geben soll.“ stellt dazu Frank Böhnke fest. Denn 8 RE-Züge und 12 S-Bahnen in der Stunde bedeuten eine Kapazität (2) von 88.800 Sitzplätzen pro Tag.
Angesichts dieser enormen Differenzen erinnert der DBV Berlin-Brandenburg auch an seinen Vorschlag vom 24. Juni 2008, eine kürzere Trasse zum Flughafen zu bauen und auch von der Stadtbahn schon zum neuen Flughafenbahnhof zu fahren. Ferner könnte durch einen neuen Bahnhof im zukünftigen Gewerbegebiet auch hier für die Beschäftigten von Vorteil sein. Zudem fallen durch die kürzeren Fahrtwege auch wenigen Betriebskosten an. Dieser Vorschlag ist als Presseinformation unter www.bahnkunden.de veröffentlicht.

Flughäfen + Regionalverkehr + S-Bahn: Brandenburg: BBI gut und schnell erreichbar

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Infrastrukturminister Reinhold Dellmann hat am 29.07.08 im Rahmen einer Pressekonferenz über den Arbeitsstand der Anbindung des Flughafens Berlin-Brandenburg International informiert: „Der Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) ist das wichtigste Infrastrukturvorhaben in der Hauptstadtregion. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Flughafens ist eine gute Erreichbarkeit auf der Straße und mit dem ÖPNV. Hier haben wir bereits jetzt Einiges vorzuweisen. Seit Mai 2008 ist die neue A 113 in Betrieb, die den Flughafen hervorragend in das Stadtautobahnnetz Berlins einbindet. Der imposante Rohbau des Flughafenbahnhofs ist ebenfalls schon zu besichtigen.“
Mit der Freigabe des letzten Teilstücks der BAB A 113 im Mai 2008 erreicht man nun zügig den Flughafen BBI sowohl von Brandenburg wie auch von Berlin. Die BAB 113 ist sechsstreifig ausgebaut und hat auch nach der Inbetriebnahme des Flughafens noch freie Kapazitäten. Der Flughafen ist damit auch aus den westlichen Berliner Stadtbezirken in einer halben Stunde erreichbar.
Bereits zur Inbetriebnahme des BBI wird darüber hinaus der ÖPNV verstärkt. Die bisherigen Stadtbahnverbindungen (RE 7 und RE 14 über den jetzigen Bahnhof Schönefeld) werden bis zur Fertigstellung der Dresdner Bahn durch eine zusätzliche Linie mit zwei stündlichen Verbindungen über die Anhalter Bahn ergänzt, die dann das neue Terminal direkt anfahren werden. Damit bestehen vier stündliche Regionalbahnverbindungen aus Berlin. Ergänzt wird dieses Angebot durch die S-Bahnanbindung aus Richtung Berlin im 10-Minuten-Takt sowie Busverbindungen zum U-Bahnhof Rudow sowie in die Region. Die stündlich 4 Regionalverkehrs-, 6 S-Bahn- und über 20 Busverbindungen werden auch in Spitzenstunden ausreichend Platz für Fluggäste, Beschäftigte und Besucher haben. Sollten Trassenkapazitäten auf der Anhalter Bahn (durch Herausnahme von Fernverkehr) frei werden, könnte ein 20-Minuten-Takt realisiert werden. Mit der Inbetriebnahme der Ostanbindung wird es über die Stadtbahn eine zweite direkte Anbindung des neuen BBI über die Stadtbahn an das Zentrum Berlins geben. Nach Fertigstellung der Dresdner Bahn wird die Taktfrequenz der ÖPNV- Anbindung dann noch einmal erhöht und die Fahrt zum Hauptbahnhof beschleunigt.
Selbst zur Inbetriebnahme wird BBI eine im Vergleich zu anderen großen Flughäfen wie beispielsweise München (6 S-Bahn- und 3 Busverbindungen pro Stunde zwischen Flughafen und Innenstadt, Stauproblematik auf der A 9, kein Transrapid) gute und kapazitiv ausreichende Verkehrsanbindung besitzen (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, 30.07.08).

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Längere Züge ans Meer Interconnex mit acht Wagen / DB setzt Usedom-Express ein, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0726/berlin/0074/index.html

Damit mehr Menschen bequem ans Meer reisen können, ist der private Fernverkehrszug Interconnex zwischen dem 3. und dem 30. August mit acht statt mit sechs Wagen unterwegs. Damit stehen auf der Strecke von Leipzig über Berlin nach Warnemünde pro Fahrt 500 statt 400 Sitzplätze zur Verfügung. Die Deutsche Bahn (DB) hat ihr Angebot von Berlin in Richtung Ostsee bereits aufgestockt. Sie bietet während der Saison zusätzlich zu ihrem regulären Angebot den Usedom-Express und einen zusätzlichen Zug nach Stralsund an, der dort Anschluss auf die Insel Rügen hat.
„Am Wochenende liegt die Auslastung beim Interconnex stabil bei mehr als 80 Prozent“, sagte Andreas Winter, Produktmanager bei Veolia Verkehr. „Im August rechnen wir wegen der Ferien und Veranstaltungen wie der Hanse Sail vom 7. bis zum 10. August mit Auslastungsspitzen. Darum hängen wir zeitweise zwei zusätzliche Wagen an.“ Im Internet können jetzt auch Sitzplätze reserviert werden. Dort gibt es auch kontingentierte „Super-Spartickets“, mit denen man von Berlin nach Warnemünde oder Leipzig reisen kann. An die Ostsee fährt der Interconnex täglich um 10.58 Uhr vom Berliner Hauptbahnhof. Ankunft in Warnemünde ist …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Deutsche Bahn will eine mutmaßliche Gefahrenstelle in Brieselang nicht wie andernorts umbauen, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/
11261864/61759/
Deutsche_Bahn_will_eine_mutmassliche_Gefahrenstelle_in_Brieselang.html

BRIESELANG – Brieselang könnte von der Katastrophe profitieren. Das einzig Gute an dem ICE-Unglück von Eschede am 3. Juni 1998 mit 101 Toten war, dass die Deutsche Bahn Konsequenzen zog und unter anderem ankündigte, Weichen vor Brücken zurückzubauen. In Brieselang blieb bislang aber alles beim Alten. Jetzt äußerten Anwohner, sie hätten ein „mulmiges Gefühl bei der Sache“.
Am Rande des Ortes gibt es ähnlich wie in Eschede bei Hannover die Konstellation aus Schnellzug, Weiche und Brücke. An der Stelle, wo die Landesstraße 202 die ICE-Strecke Hamburg-Berlin überbrückt, befinden sich mehrere Weichen. Sie verbinden die West-Ost-Schienentrasse mit dem Berliner Außenring, auf dem mehrere Regionalzüge fahren.
„Ein Rückbau der Weiche ist im Fall von Brieselang nicht geplant, dafür gibt es keinen Bedarf“, sagte Deutsche-Bahn-Sprecher Burkhard Ahlert. Er beruft sich auf das Eisenbahnbundesamt (EBA), dass für die Sicherheit …

Regionalverkehr: Platzeck und der Sonderzug nach Finsterwalde, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/printarchiv/brandenburg/
article704249/.html

Eigentlich wollte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) heute Mittag mit einem Sonderzug aus Potsdam im Bahnhof von Finsterwalde (Elbe-Elster) eintreffen. Doch in der Sängerstadt Finsterwalde hätten ihn auf seiner Sommertour nicht die bekannten „Finsterwalder Sänger“ mit einem fröhlichen Lied empfangen, sondern Demonstranten, die ihm den Marsch blasen wollten.
– Denn Platzeck sollte mit den ihn begleitenden Journalisten eine Schienenverbindung nutzen, die es für den Normalbürger längst nicht mehr gibt.
Die Landesregierung hatte den Regionalexpress 3 zwischen Finsterwalde und Doberlug-Kirchhain Ende 2006 abbestellt. Die Bewohner der Region müssen nun in Doberlug-Kirchhain und Berlin umsteigen, wenn sie mit dem Zug in die Landeshauptstadt gelangen wollen.
Die Staatskanzlei hat den bevorstehenden Eklat gerade noch abgewendet: Sie disponierte in letzter Minute um – und setzt nun …

Flughäfen + S-Bahn + Bahnverkehr: Brandenburg: Schienenanbindung BBI – schlechter als die Vernunft erlaubt?

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Trotz Kritik und sinnvoller Gegenvorschläge wird in Beton gegossen, was später an ständiger Geldverschwendung bei den anfallenden Betriebskosten niemandem zu vermitteln ist.
Der DBV-Landesverband Berlin-Brandenburg hat Mitte Juli 2008 eine eigene Trassenvariante vorgestellt, die wesentlich effektiver und preiswerter im Betrieb ist. Leider scheint ein Überprüfen der bisherigen Teuer-Planungen der Flughafen-Gesellschafter Bund, Berlin und Brandenburg politisch nicht gewünscht.
Der DBV erwartet sogar, dass sich die Rechnungshöfe später einmal mit den Kosten für die Schienenanbindung beschäftigen werden. Denn beim Einsatz von Steuergeldern wird – zu recht – eine sparsame und wirtschaftliche Verwendung verlangt. Und die ist nach Meinung des DBV hier überhaupt nicht gegeben.
Die Anbindung des neuen BBI-Flughafenbahnhofs erfordert eine acht Kilometer lange Umwegfahrt für die S-Bahn. Ohne Nutzen für die Fahrgäste und mit schätzungsweise 6,1 Millionen Euro Kosten für den Steuerzahler. Und wann es eine Regionalverkehrsanbindung gibt, steht in den Sternen.
Allenthalben wird immer betont, dass wenig Geld für den Bahn- und Busverkehr vorhanden sei und es deshalb sinnvoll eingesetzt werden müsse. Das Beispiel S-Bahn nach BBI führt diese Aussage ad absurdum; hier scheint Geld keine Rolle zu spielen! Anstatt eine kurze und direkte Verbindung zu bauen, wird die S-Bahn in weitem Bogen am Flughafen vorbei durch märkische Wiesenlandschaft geführt. Nach Schätzungen des DBV kostet das vorsichtig gerechnet über sechs Millionen Euro im Jahr. Woher das Geld kommen soll und welche Verbindungen dafür nicht mehr bedient werden, ist bisher aus dem Brandenburger Verkehrsministerium nicht beantwortet worden. Denn mehr Geld will man nicht zur Verfügung stellen.
Deshalb hat der Landesverband Berlin-Brandenburg Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) in einem Offenen Brief aufgefordert, endlich die Notbremse zu ziehen und die Planungen zu überprüfen. Konkret bedeutet die sparsamere und kürzere Trasse die Schienenanbindung des Flughafens mit S- und Regionalbahn aus Richtung Osten vom heutigen S-Bahnhof Grünbergallee durch das neue Gewerbegebiet (hier könnte später auch ein S-Bahnhof für die dort Beschäftigten entstehen).
Um jedoch schon zur Eröffnung eine leistungsfähige Anbindung zu erhalten, sollte ein S-Bahn-Gleis teilweise für den Regional- und Fernverkehr mit einer Oberleitung anstatt mit Stromschiene elektrifiziert werden.
Das Konzept kann in der Rubrik „Presseinformationen“ auf der DBV-Internetseite www.bahnkunden.de eingesehen werden (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, 17.07.08).

Bahnhöfe + Regionalverkehr: Bahnhofsfest in Luckau

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Richtig zünftig geht es am kommenden Samstag, 19. Juli, ab 10 Uhr auf dem Bahnhof Luckau Zentrum zu. Mit Blasmusik, gemütlichem Biergarten und einem Sonderzugverkehr zwischen Wüstermarke und Lübben Haltepunkt kommen Bahninteressierte und Ausflügler auf ihre Kosten. Für Kinder gibt es eine große Hüpfburg.
Der Fahrplan ist im Internet unter www.regionaleisenbahn.de abrufbar. Initiator ist der DBV-Förderverein Niederlausitzer Eisenbahn (Pressemeldung Förderverein Niederlausitzer Eisenbahn, 15.07.08).

Regionalverkehr: Brandenburg: Zukünftig kein Samstagverkehr des Elbe-Elster-Express mehr

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Der Regelverkehr des Elbe-Elster-Express samstags von Mühlberg (Elbe) nach Schlieben wird ab sofort eingestellt. Diese Entscheidung trafen der DBV-Förderverein Niederlausitzer Eisenbahn zusammen mit der Deutschen Regionaleisenbahn GmbH, welche den Zugbetrieb durchführt.
„Wir hatten in der laufenden Saison bislang nur acht Fahrgäste auf dem Elbe-Elster-Express, davon vier beim Sonderverkehr zum Schliebener Moienmarkt“, erklärt Gerhard J. Curth, Präsident des Deutschen Bahnkunden-Verbandes, die magere Resonanz auf das Verkehrsangebot. „Die Kosten belaufen sich bislang schon auf über 20000 Euro, denen praktisch keine Einnahmen gegenüberstehen. So ist es dem DBV-Förderverein Niederlausitzer Eisenbahn, der mit viel ehrenamtlichen Engagement den Verkehr anbietet, nicht mehr zuzumuten, die Verbindung weiterhin aufrecht zu erhalten“, so Curth.
Der Sonderverkehr zum Strandfest am Kiebitz Anfang August wird noch planmäßig durchgeführt. Danach müsse man über Finanzierungsmodelle diskutieren, sofern aus den Gemeinden heraus noch der Wunsch besteht, den Zug fahren zu lassen. Dabei kann sich die DRE als maßgeblicher Kostenträger des Verkehrs ein Modell wie bei der Muldentalbahn vorstellen, wo die Gemeinden und der Landkreis Chemnitzer Land einen Euro pro Einwohner beziehungsweise eine feste Summe geben, um den Betrieb zu finanzieren.
„Wir betonen, dass wir über diesen notwendigen Schritt sehr unglücklich sind, hoffen jedoch auch, dass sich nun mehr konkrete Unterstützung für den Elbe-Elster-Express findet, als das bislang der Fall war“, so Curth (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, 12.07.08).

Regionalverkehr: Brandenburg: Knapp 1500 Besucher des Moienmarkt nutzen Elbe-Elster-Express

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Das Wochenende von Freitag, 4. Juli bis Sonntag, 6. Juli 2008 war mit knapp 1500 Fahrgästen im Elbe-Elster-Express zum Schliebener Moienmarkt eines der verkehrsreichsten Wochenenden für den BürgerBahn-Zug. Das Verkehrsangebot nach Mühlberg (Elbe) über Falkenberg (Elster) wurde dagegen fast gar nicht angenommen.
„Wir können mit den Fahrgastzahlen und der Resonanz bei den Bürgern zum Moienmarkt sehr zufrieden sein“, betonte Gerhard J. Curth, Präsident des Deutschen Bahnkunden-Verbandes, dessen Gliederung DBV-Förderverein Elbe-Elster-Express Träger der BürgerBahn auf der Niederlausitzer Eisenbahn ist. „Die Zahlen hätten jedoch noch besser sein können, viele Fahrgäste sind zum Moienmarkt gefahren und eine Stunde später mit dem nächsten Zug zurück, weil sie nicht drei Euro für den Eintritt bezahlen wollten. Dies hat sich natürlich herumgesprochen und die Besucherzahlen am nächsten Tag gedrückt“, so Curth. Gleichwohl hat es sich auch im achten Jahr Sonderverkehr zum Schliebener Moienmarkt gezeigt, dass von Jugendlichen bis hin zu Rentnern alle Altersschichten die Vorzüge des Zuges schätzen, stressfrei und sicher zum Moienmarkt zu kommen und bis spät in die Nacht wieder zurück.
Dass vor allem Jugendliche dem Zugverkehr positiv gegenüber standen, zeigt die große Akzeptanz des Verkehrsmittels Zug auch in dieser Altersschicht und unterstützt die Erfahrung aus dem Schülerverkehr in der Dübener Heide, dass auch mit geringen Mitteln SPNV organisiert werden kann und angenommen wird.
Laut Curth ist der DBV-Förderverein Elbe-Elster- Express, der nunmehr DBV-Förderverein Niederlausitzer Eisenbahn heißt, interessiert, auch 2009 wieder zum Moienmarkt zu fahren (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, 09.07.08).