Regionalverkehr + S-Bahn: Kosten-Nutzen- Analyse für Strecke Hennigsdorf–Velten, aus Punkt 3

http://www.punkt3.de/p3/Punkt3.nsf/
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Derzeit finden neue Untersuchungen zur Verlängerung der S-Bahn-Strecke von Hennigsdorf nach Velten statt, während zeitgleich die dafür nötigen Bahnhofsgestaltungsmöglichkeiten geprüft werden. Die Analyse basiert darauf, dass der Bahnhof für möglichst günstige Umsteigebeziehungen zwischen S- und Regionalbahnen umgebaut wird. Die Kosten-Nutzen-Analyse liegt voraussichtlich im ersten Quartal 2009 vor.
Die Prüfung des Umbaus des Bahnhofs Velten, die im Januar diesen Jahres beschlossen wurde, ist nach Auffassung der Bahn und der Stadt wirtschaftlich nur sinnvoll, wenn die mögliche S-Bahn-Verlängerung mit einbezogen wird.
Die Deutsche Bahn und die Stadt Velten haben sich darauf verständigt, erst …

Regionalverkehr + Bahnverkehr: Bagger legt Zugverkehr lahm, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0823/berlin/0129/index.html

Regionalexpress betroffen
Peter Neumann
Ein Baggerfahrer ist schuld daran, dass sich am Freitag mehrere Regionalexpresszüge in Berlin verspätet haben. Sein Fahrzeug beschädigte bei Bauarbeiten in Rummelsburg gegen 7.10 Uhr eine elektrische Fahrleitung, teilte der Bahnsprecher Burkhard Ahlert mit. Dadurch war der Zugverkehr auf der stark frequentierten Ost-West-Strecke, die dort vorbeiführt, stark beeinträchtigt. Einige Regionalexpresszüge fielen auf dem betroffenen Streckenabschnitt aus, andere wurden umgeleitet und verspäteten sich dadurch um rund 20 Minuten.
Zahlreiche Fahrgäste stiegen auf die S-Bahn-Linie 3 um. Nachdem der Schaden gegen 8 Uhr behoben worden war, normalisierte sich der …

Regionalverkehr: Schienen sind zu häufig durch Äste versperrt, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/
11289722/62129/
Schienen_sind_zu_haeufig_durch_Aeste_versperrt_Ostdeutsche.html

KÖNIGS WUSTERHAUSEN – Vergangenen Freitag musste in Niederlehme mal wieder die Feuerwehr anrücken – zum Gleiseräumen. Mit Leitern und Sägen kamen sie an, um die Schienen für die Ostdeutsche Eisenbahn (ODEG) frei zu schaufeln.
Eigentlich ist die Schienenbesitzerin, die Netz-AG der Deutschen Bahn dafür zuständig, die Bäume so weit im Zaum zu halten, dass die ODEG, die das Netz nutzt, dort problemlos verkehren kann. „Ist ja ganz klar, dass auch mal Äste abreißen und auf den Schienen liegen“, sagte der Sprecher der ODEG, Jörg Kiehn. Doch in letzter Zeit passiere das dann doch zu häufig. „Es gibt gerade auf dem Abschnitt bei Niederlehme erhebliche Mängel“, sagte Kiehn. „Viele Bäume stehen einfach zu nah an den Gleisen, sodass ihre Äste immer wieder Kratzspuren an den Zügen verursachen.“ Bei Unwettern lägen zudem ganze Bäume im Weg.
Seit Mai fordert die ODEG, dass die Bahn ihre Eigentümer-Pflicht besser …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Brandenburg: Bund lässt die DB AG mit der Infrastruktur machen, was sie will

http://www.lok-report.de/

Der VBB kritisiert die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung zur Eisenbahninfrastruktur (LuFV), die der Bund mit der Deutschen Bahn AG vor der Teilprivatisierung ihrer Transportgesellschaften abschließen will. Das Schienennetz und die Stationen in Berlin und Brandenburg geraten so weiter in Gefahr.
Im aktuellen Entwurf der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) fehlen eindeutige Festlegungen, wie die Qualität auf einzelnen Strecken und Bahnhöfen künftig sein soll. Mit der pauschalen, jährlichen Zuweisung von 2,5 Mrd. Euro pro Jahr bundesweit erhalten die Infrastrukturbetreiber der DB (vor allem DB Netz und DB Station und Service) freie Hand, sich weiter auf Großstadtbahnhöfe und das ICE-Netz zu konzentrieren. Strecken und Stationen in der Region würden weiter gezielt vernachlässigt werden. So könnte der DB-Konzern die Profitabilität des teilprivatisierten, eigenwirtschaftlichen Fernverkehrs steigern.
In den letzten Jahren hat der VBB beobachtet, dass die Infrastrukturgesellschaften der DB AG an der regionalen Infrastruktur gespart und Stationen vernachlässigt haben. Beispielsweise wurden Lautsprecheranlagen abgebaut oder nicht mehr bedient. Zugzielanzeiger auf den Berliner S-Bahnhöfen wurden abgebaut – aktuellstes Beispiel ist der Bahnhof Jannowitzbrücke. Außerhalb des S-Bahn-Rings soll es nach dem Willen der Bahn sogar nur noch Blechschilder geben, die die Zugrichtung anzeigen. Servicepersonal wurde und wird von fast allen Bahnhöfen im Land Brandenburg und von immer mehr S-Bahn-Stationen abgezogen. Viele Strecken wie Berlin – Dresden oder Frankfurt – Cottbus weisen Geschwindigkeitseinbrüche auf, das heißt die Züge können die für die jeweilige Strecke vorgesehene Höchstgeschwindigkeit nicht fahren.
Auch vor diesem Hintergrund müssen die heute veröffentlichten Halbjahreszahlen der Deutschen Bahn AG gesehen und eingeordnet werden. Wenn nun die Transporttöchter der Deutschen Bahn teilprivatisiert werden, wird die DB diese Geschäftsstrategie einer Konzentration auf Rennstrecken und Paradebahnhöfe verstärken. Dass der Renditedruck weiter zunehmen wird, bestreitet die Bahn auch überhaupt nicht.
Der Bund muss hier dringend mit der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung gegensteuern. Die im derzeitigen Vertragsentwurf enthaltenen Qualitätsparameter sind nach den Erfahrungen des VBB zur Messung der Qualität des Netzes und der Stationen ungeeignet. Es würden außerdem keine wirksamen Anreize gegeben, die wenigen vertraglichen Regelungen überhaupt einzuhalten. Notwendig sind klare strecken- und bahnhofsbezogene Qualitätsvorgaben und wirksame Kontrollmechanismen.
VBB-Geschäftsführer Hans-Werner-Franz: „Die Regelungen in der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung reichen bei weitem nicht aus. DB Netz und DB Station & Service werden zusätzlich zu den jährlich steigenden Trassen- und Stationspreisen 2,5 Mrd. Euro pro Jahr vom Bund bekommen und können nach den Buchstaben des Vertrags trotzdem die regionale Infrastruktur herunterwirtschaften. Der Bund erfüllt seinen Verfassungsauftrag für den Erhalt der Infrastruktur damit nicht.“ (Pressemeldung VBB, 19.08.08).

Regionalverkehr: Zugangebot zwischen Potsdam und Berlin erhöhen

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Die Züge der Regionalexpresslinie 1 sind nach Beobachtung des DBV-Landesverbandes in den letzten Monaten im Berufsverkehr noch voller geworden. Es ist im Raum Berlin inzwischen der Regelfall, dass Fahrgäste auf den Treppenstufen sitzen müssen. Deshalb wiederholt der DBV seine Forderung, wenigstens tagsüber mehr Züge zwischen Berlin und Potsdam fahren zu lassen. „Unsere Forderung“, so der Landesvorsitzende Frank Böhnke, „ist ganz einfach: wenn mehr Menschen mit dem RE 1 fahren, dann muß auch das Angebot verdichtet werden.“
Der DBV-Landesverband schlägt vor, diese weiteren Züge nicht von Wannsee aus über die Stadtbahn zu führen, sondern bereits in Golm beginnen zu lassen, nach den Halten in Potsdam Hbf und Wannsee direkt in den Berliner Hauptbahnhof zu führen. Und hier bietet es sich natürlich an, die Züge des Flughafen-Shuttles mit dieser neuen Linie zu verknüpfen.
Mit dieser Linienführung, die bereits vom Berliner Fahrgastverband IGEB vorgeschlagen wird, gibt es nur Gewinner:
• der Wissenschaftsstandort Golm hätte zwei neue schnelle Direktverbindungen – nämlich zum Berliner Hauptbahnhof und zum Flughafen BBI,
• die bereits heute zu den Vorlesungszeiten fahrenden Regionalzüge Golm – Potsdam Hbf werden entlastet,
• die zusätzlichen Züge würden die heutige RE 1-Verbindung Potsdam – Berlin entlasten und
• durch die Verknüpfung mit dem Flughafen-Shuttle wird es statt dem geplanten Inselverkehr Berlin BBI – Berlin Hbf eine vernünftige Integration in das Regionalverkehrsangebot geben.
Sofern dies betrieblich machbar ist, sollte auch ein Halt in Griebnitzsee ins Auge gefasst werden. Damit wären beide Potsdamer Unistandorte auch optimal miteinander verbunden.
Auch dem Vorschlag des Berliner Fahrgastverbandes, einen Bahnsteigneubau Messe Nord für diese Züge vorzusehen, steht der DBV positiv gegenüber. Damit würde ein weiterer Fahrgastnutzen hinzukommen: die Ausstellungs- und Messehallen am Berliner Funkturm wären dann direkt vom Flughafen BBI, vom Berliner Hauptbahnhof und aus der Landeshauptstadt Potsdam aus ohne Umsteigen schnell erreichbar. Und bei entsprechender Bahnsteiglänge wäre auch der Halt von Messesonderzügen überhaupt kein Problem.
Nach den Schätzungen des DBV wären die Fahrzeiten von Golm zum Flughafenbahnhof BBI durch die Berliner Innenstadt nicht länger als heute über den Berliner Außenring (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, 15.08.08).

Regionalverkehr: Brandenburg: Verlängerung der Regionallinie 35 zum Klinikum Bad Saarow ist möglich

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Infrastrukturminister Reinhold Dellmann hat sich heute in Bad Saarow mit Vertretern des Amtes Scharmützelsee, des Helios Klinikums Bad Saarow, der ODEG sowie weiteren örtlichen Vertretern zu einem Arbeitsgespräch zur Schienenanbindung des Klinikums getroffen.
Infrastrukturminister Reinhold Dellmann: „Ich begrüße das Engagement vor Ort, die Regionalbahn bis zum Klinikum Bad Saarow fahren zu lassen. Wir unterstützen das Vorhaben und sind bereit, die Verkehrsleistung zu bestellen, wenn die Voraussetzungen vorliegen. Der Projektarbeitskreis aller Beteiligten ist nun ein erster Schritt. Ich freue mich über die finanziellen Zusagen von Amt und Klinikum.“
Durch die Verlängerung der Regionallinie 35 um ca. 1.100 m könnten die Einrichtungen im Süden Bad Saarows im Regionalverkehr direkt erreicht werden. Potentialuntersuchungen gehen von ca. 260 Ein-/Aussteigern je Werktag aus.
Die Voraussetzungen zur Schaffung der entsprechenden Schienenanlagen sollen in einem Projektarbeitskreis unter Beteiligung der betroffenen Eisenbahninfrastrukturunternehmen, der Kommune, des Landkreises, des Helios-Klinikums und dem VBB geklärt werden. Das Helios-Klinikum ist bereit, sich mit bis zu 150.000 Euro an den Investitionskosten zu beteiligen. Die Gemeinde Bad Saarow hat eine Beteiligung von bis zu 80.000 Euro zugesagt.
Nach der Errichtung eines neuen Haltepunktes in Kliniknähe und der Ertüchtigung der Strecke zwischen Bad Saarow-Pieskow und dem neuen Halt, beabsichtigt das Infrastrukturministerium entsprechende Verkehrsleistungen zu bestellen (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, 08.08.08)

Flughäfen + Regionalverkehr + S-Bahn: BBI-Misere: Wowereit trägt Mitschuld, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0731/berlin/0018/index.html

Grüne werfen Regierendem vor, Bahnstrecke zum Airport verzögert zu haben
Peter Neumann
Das könnte peinlich werden. Am 1. November 2011 soll Berlin Brandenburg International (BBI) den Betrieb aufnehmen – aber der Express zwischen dem Großflughafen und dem Hauptbahnhof kann nach den bisherigen Planungen nur zwei Mal pro Stunde verkehren. Nun hat Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer die Bahn gebeten zu prüfen, ob nicht doch ein 20-Minuten-Takt möglich wäre. Damit reagierte sie auf eine Forderung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (ebenfalls SPD). Doch die Grünen kritisierten ihn als doppelzüngig. Wowereit habe die BBI-Bahnmisere mitverursacht, sagte die Verkehrspolitikerin Claudia Hämmerling der Berliner Zeitung.

Direkte Strecke nicht vor 2015
Der geplante Flughafen-Express muss einen Umweg über die stark befahrene …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: KBS 209.26 Berlin – Küstrin-Kietz (Oderlandbahn)

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Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass das Eisenbahn-Bundesamt am 10.07.2008 den Plan des Anlagenmanagements Regionalbereich Ost für den 2. Realisierungsabschnitt Bahnhof Seelow-Gusow – dargestellt in den Anträgen vom 26.07.2007 und im Nachtrag vom 04.07.2008 – genehmigt hat. Die DB Netz AG, Regionalbereich Ost hat von dem ursprünglichen Plan Abstand genommen und baut nunmehr das Gleis 3 nicht zurück.
Die erforderlichen Nutzlängen von 600 Meter für Güterzüge auf der Ostbahn werden auf beiden Gleisen 1 und 3 durch entsprechende Signalstandorte gewährleistet. Mit der Beibehaltung des Gleises 3 entstehen auch keine Änderungen, die sich auf den Bahnübergang an der Bundesstraße B167 auswirken. Die Planungen für die Regionalzüge beeinträchtigen das vorgesehene Betriebsprogramm nicht. Es wird das sogenannte „Brandenburger Modell“ Anwendung finden.
An dieser Stelle ist es uns ein tiefes Bedürfnis allen Mitglieder und kooperativen Mitgliedern, den Sympathisanten, Lobbyisten und Landespolitikern aller Parteien herzlich zu danken, die in den letzten drei Monaten sich durch ihre abgegebenen Stellungnahmen und in Einzelgesprächen für den Erhalt der Zukunftsfähigkeit der Eisenbahnstrecke eingesetzt haben. Besonderer Dank geht an die Kollegen der DB Netz AG im Regionalbereich Ost, die mit der Änderung des Konzeptes die Entscheidung für die Plangenehmigung des Eisenbahn-Bundesamtes in dieser Form ermöglichten (Pressemeldung IGOB Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin- Gorzów EWIV, 30.07.08).

Flughäfen + Regionalverkehr + S-Bahn: BBI-Anbindung mit Regionalverkehr und S-Bahn: Wer soll das bezahlen?

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Der DBV Berlin-Brandenburg wiederholt seinen Vorwurf der Verschwendung, denn einem Zugangebot mit 168.800 Sitzplätzen stehen nur knapp 30.000 Fahrgäste gegenüber. DBV Berlin-Brandenburg fordert eine Aussage, wo das Geld für den üppigen Schienenverkehr vom Flughafen BBI herkommen soll. Denn ein Mehr für die Bestellung soll insgesamt nicht zur Verfügung stehen.
Nun steht also fest, wie das Schienenangebot zwischen der Inbetriebnahme des neuen BBI-Flughafenbahnhofs und Berlin organisiert werden soll. Brandenburgs Verkehrsminister Reinhold Dellmann (SPD) hat dies in einer Pressekonferenz erläutert.
Der DBV Berlin-Brandenburg sieht auf Grund der Fahrgastschätzung der Bundesregierung seine Befürchtung bestätigt, dass der Kahlschlag im Brandenburger Zweignetz weitergeht und mit der Aufnahme des Zugverkehrs weitere Abbestellungen im Brandenburger Bahnnetz notwendig sein werden. „Die Landesregierung betont, dass es mehr Geld für die Bestellung von Zugleistungen nicht gibt. Dennoch soll ein Zugangebot zum Flughafen gefahren werden, das üppiger nicht sein kann. Herr Dellmann möge doch bitteschön öffentlich sagen, woher er das Geld für die Bestellungen nimmt.“ sagt dazu der Landesvorsitzende des Verbandes, Frank Böhnke.
„Für knapp 30.000 Fahrgäste (1) wird ein Angebot gefahren, dass zwangsläufig zu Einsparungen an anderer Stelle führen wird, weil es ja nicht mehr Geld für die Flughafenverkehre aus den Landeshaushalten geben soll.“ stellt dazu Frank Böhnke fest. Denn 8 RE-Züge und 12 S-Bahnen in der Stunde bedeuten eine Kapazität (2) von 88.800 Sitzplätzen pro Tag.
Angesichts dieser enormen Differenzen erinnert der DBV Berlin-Brandenburg auch an seinen Vorschlag vom 24. Juni 2008, eine kürzere Trasse zum Flughafen zu bauen und auch von der Stadtbahn schon zum neuen Flughafenbahnhof zu fahren. Ferner könnte durch einen neuen Bahnhof im zukünftigen Gewerbegebiet auch hier für die Beschäftigten von Vorteil sein. Zudem fallen durch die kürzeren Fahrtwege auch wenigen Betriebskosten an. Dieser Vorschlag ist als Presseinformation unter www.bahnkunden.de veröffentlicht.

Flughäfen + Regionalverkehr + S-Bahn: Brandenburg: BBI gut und schnell erreichbar

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Infrastrukturminister Reinhold Dellmann hat am 29.07.08 im Rahmen einer Pressekonferenz über den Arbeitsstand der Anbindung des Flughafens Berlin-Brandenburg International informiert: „Der Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) ist das wichtigste Infrastrukturvorhaben in der Hauptstadtregion. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Flughafens ist eine gute Erreichbarkeit auf der Straße und mit dem ÖPNV. Hier haben wir bereits jetzt Einiges vorzuweisen. Seit Mai 2008 ist die neue A 113 in Betrieb, die den Flughafen hervorragend in das Stadtautobahnnetz Berlins einbindet. Der imposante Rohbau des Flughafenbahnhofs ist ebenfalls schon zu besichtigen.“
Mit der Freigabe des letzten Teilstücks der BAB A 113 im Mai 2008 erreicht man nun zügig den Flughafen BBI sowohl von Brandenburg wie auch von Berlin. Die BAB 113 ist sechsstreifig ausgebaut und hat auch nach der Inbetriebnahme des Flughafens noch freie Kapazitäten. Der Flughafen ist damit auch aus den westlichen Berliner Stadtbezirken in einer halben Stunde erreichbar.
Bereits zur Inbetriebnahme des BBI wird darüber hinaus der ÖPNV verstärkt. Die bisherigen Stadtbahnverbindungen (RE 7 und RE 14 über den jetzigen Bahnhof Schönefeld) werden bis zur Fertigstellung der Dresdner Bahn durch eine zusätzliche Linie mit zwei stündlichen Verbindungen über die Anhalter Bahn ergänzt, die dann das neue Terminal direkt anfahren werden. Damit bestehen vier stündliche Regionalbahnverbindungen aus Berlin. Ergänzt wird dieses Angebot durch die S-Bahnanbindung aus Richtung Berlin im 10-Minuten-Takt sowie Busverbindungen zum U-Bahnhof Rudow sowie in die Region. Die stündlich 4 Regionalverkehrs-, 6 S-Bahn- und über 20 Busverbindungen werden auch in Spitzenstunden ausreichend Platz für Fluggäste, Beschäftigte und Besucher haben. Sollten Trassenkapazitäten auf der Anhalter Bahn (durch Herausnahme von Fernverkehr) frei werden, könnte ein 20-Minuten-Takt realisiert werden. Mit der Inbetriebnahme der Ostanbindung wird es über die Stadtbahn eine zweite direkte Anbindung des neuen BBI über die Stadtbahn an das Zentrum Berlins geben. Nach Fertigstellung der Dresdner Bahn wird die Taktfrequenz der ÖPNV- Anbindung dann noch einmal erhöht und die Fahrt zum Hauptbahnhof beschleunigt.
Selbst zur Inbetriebnahme wird BBI eine im Vergleich zu anderen großen Flughäfen wie beispielsweise München (6 S-Bahn- und 3 Busverbindungen pro Stunde zwischen Flughafen und Innenstadt, Stauproblematik auf der A 9, kein Transrapid) gute und kapazitiv ausreichende Verkehrsanbindung besitzen (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung, 30.07.08).