Flughäfen: Ja zu Tempelhof – Nein zu Schönefeld, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/spezial/
dossiers/flughafen_schoenefeld/99407/index.php

Um den neuen Großflughafen zu verhindern, wird im Südosten für den alten Airport gestimmt
Ulrich Paul

Im Ostteil Berlins können sich bislang relativ wenige Menschen für den Flughafen Tempelhof begeistern. Doch je näher der Volksentscheid über die Zukunft des Airports rückt, umso mehr Anhänger findet der traditionsreiche Flughafen im Südosten der Stadt – bei den Menschen, die in der Nähe des geplanten Großflughafens Berlin Brandenburg International (BBI) leben und diesen verhindern wollen. Ihr Kalkül: Wenn in Tempelhof weiter Flugzeuge starten und landen, wollen sie die gesamte Flughafen-Planung mit einer Klage scheitern lassen. Denn genehmigt wurden die BBI-Bauarbeiten nur mit der Verpflichtung, die Flughäfen in Tempelhof und Tegel zu schließen.
Ich habe schon abgestimmt, selbstverständlich für Tempelhof“, sagt der …

Flughäfen: Schönefeld ist vorbereitet, um die Fluggesellschaften aus Tempelhof aufzunehmen, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11190716/485072/
Schoenefeld_ist_vorbereitet_um_die_Fluggesellschaften_aus_Tempelhof.html

SCHÖNEFELD – Die Tempelhofer können kommen. Während die derzeit noch auf dem Flughafen in der Berliner Innenstadt ansässigen Fluggesellschaften noch hoffen, durch die Volksabstimmung am Sonntag zumindest eine längere Galgenfrist am bisherigen Standort zu bekommen, steht einige Kilometer weiter südlich, in Schönefeld (Dahme-Spreewald), schon alles für den Umzug der Airlines bereit. Auf dem Geschäftsfliegerbereich des dortigen Flughafens, in unmittelbarer Nachbarschaft der Flugzeugwerften von Lufthansa und Bombardier, ist ein schlichtes, zweistöckiges Bürogebäude entstanden. Der nagelneue, 90 Meter lange und 30 Meter breite Flugzeughangar gegenüber riecht sogar noch nach frischer Farbe. „Hier können der Rosinenbomber und die Business-Jets aus Tempelhof untergebracht werden“, sagt Ralf Kunkel, Sprecher der Berliner Flughäfen.
7,5 Millionen Euro hat die Flughafengesellschaft nach eigenen …

Flughäfen: Ergänzung statt Konkurrenz, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0424/brandenburg/0057/index.html

Martin Klesmann, Jens Blankennagel
Von einem Großflughafen profitieren auch kleine Flugplätze in der Umgebung. Denn es ist nicht so, dass alle Flieger auf einem Airport willkommen sind, kleine Verkehrsflugzeuge und Hobbyflieger stören meist die Riesen der Lüfte. Große Urlaubsflieger oder Transportmaschinen etwa können im Minute-Takt landen. Kleinflugzeuge dagegen benötigen einen fünfminütigen Abstand, damit sie nicht von den Luftwirbeln der gelandeten Jets erfasst und beschädigt werden. Die störenden Kleinen werden daher meist durch hohe Landegebühren von den Airports „verekelt“.
In der gleichen Zeit, in der ein Kleinflugzeug landet, könnten …

Flughäfen: Termindruck in Schönefeld, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0424/brandenburg/0017/index.html

Am Flughafen BBI muss im Sommer der Terminalbau beginnen – sonst ist der Zeitplan in Gefahr
Jürgen Schwenkenbecher
SCHÖNEFELD. 20 Meter breit ist das Deckenstück, das den tief in der Erde liegenden Bahnhof am künftigen Hauptstadtflughafen BBI in einer Länge von 60 Metern überspannt. Gestern drückten mächtige Pumpen 840 Tonnen Beton in die eingeschalte Fläche, herangekarrt aus dem eigens für den Flughafenbau errichteten Betonwerk ganz in der Nähe, das bis zur BBI-Eröffnung 3,5 Millionen Tonnen ausliefern soll. Es ist das vierte Teilstück der Decke, an der seit einigen Wochen gearbeitet wird, noch zehn weitere gehören zu dem Bauabschnitt, und Bahnhofs-Bauleiter Jörg Below versicherte: „Es gibt keine Probleme.“
Probleme und Verzögerungen darf es auch nicht mehr …

Flughäfen: Der faule Kompromiss, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/flughafen_tempelhof/
article1932410/Der_faule_Kompromiss.html

Als sich Manfred Stolpe (SPD), Eberhard Diepgen und Matthias Wissmann (beide CDU) am 28. Mai 1996 im noblen Gästehaus des Berliner Senats in Grunewald trafen, war ihnen nicht klar, welche Folgen ihr Treffen zwölf Jahre später haben würde. Dass es der Auslöser für den ersten Volksentscheid in Berlin sein würde.
Damals wurde das Treffen vielmehr als politischer Schlusspunkt eines heftig geführten Streits verstanden, der seit der Wende lief und dessen Ziel der Bau eines Großflughafens für die gesamte Region war.
Der Flughafen sollte in privater Hand gebaut werden. Zu diesem Zweck sollte die staatliche Flughafengesellschaft BBF privatisiert werden. Wissmann und Diepgen sowie Stolpe, so erinnert sich Diepgen heute, setzten ihre Unterschriften „nach intensiver Beratung und gegenseitigen Misstrauen“ unter ein fünfseitiges Papier, das als Konsensbeschluss in die Berliner Flughafengeschichte eingegangen ist. Diese politische Willensbekundung sah neben der Privatisierung …

Flughäfen: Anwohner wollen gegen Flughafen-Betreiber klagen, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1926613/
Anwohner_wollen_gegen_Flughafen-Betreiber_klagen.html

Am Montag hatten die unmittelbaren Gegner in der Frage nach der Schließung des Flughafens Tempelhof ihre Unterstützer präsentiert. Jetzt zeigen die betroffenen Anwohner des Flughafens Tempelhof Flagge: Sie drohen einem möglichen Betreiber mit einer Klage.
Wenige Tage vor dem Volksentscheid hat die Bürgerinitiative flugfreies Tempelhof (BIFT) Klagen im Fall einer Offenhaltung des City-Airports angedroht. Wer auch immer nach dem 31. Oktober 2008 einen Flugbetrieb in Tempelhof beabsichtige, müsse mit juristischen Schritten der Anwohner rechnen, teilte die BIFT am Dienstag mit.
Die Aufhebung des gerichtlich bestätigten und rechtskräftigen Widerrufs …

Bahnverkehr + Flughäfen: Anwohner wollen gegen Flughafenstrecke klagen, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0422/berlin/0084/index.html

Peter Neumann
Lichtenrader Anwohner wollen gegen den geplanten Neubau der Dresdner Bahn vor Gericht ziehen. Erst werde eine einstweilige Anordnung beantragt, dann folge eine Klage, sagte Franz Cromme von der Bürgerinitiative Dresdner Bahn gestern im Verkehrsausschuss. Die Anwohner fordern einen Tunnel für die Strecke, auf der unter anderem der Flughafen-Express zum Großflughafen BBI verkehren soll. Sie verwiesen auf eine frühere Mitteilung des Verkehrsministeriums, wonach ein Tunnel 30 Millionen Euro kostet. Ingulf Leuschel von der Deutschen Bahn sprach von …

Flughäfen: "Wir dürfen BBI nicht aufs Spiel setzen", aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0422/berlin/0048/index.html

Sebastian Wolff, Tobias Miller
Von der Lufthansa können diejenigen, die für den Erhalt des Flughafens Tempelhof kämpfen, keine Unterstützung erwarten. Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber jedenfalls will sich für Tempelhof nicht einsetzen: „Für uns hat der BBI eindeutig Priorität. Und weil das Bundesverwaltungsgericht den BBI nur unter der Auflage genehmigt hat, dass Tempelhof geschlossen wird, ist die Sache für uns eindeutig“, sagte Mayrhuber gestern auf einer Veranstaltung des Berlin Capital Club am Gendarmenmarkt. „Der BBI ist im Interesse aller Berliner“, sagte Mayrhuber. „Deshalb müssen wir alles dafür tun, dass wir den BBI auch bekommen.“ Im Übrigen sei der Flughafen Tempelhof auch verkehrstechnisch nicht notwendig: „Sollte es beim BBI tatsächlich einmal einen Engpass geben, könnte Tempelhof das Problem auch nicht lösen.“ Bleibe Tempelhof aber tatsächlich neben BBI erhalten, bestehe die Gefahr, dass die Bahn …

Flughäfen: „Wir dürfen BBI nicht aufs Spiel setzen“, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2008/0422/berlin/0048/index.html

Sebastian Wolff, Tobias Miller
Von der Lufthansa können diejenigen, die für den Erhalt des Flughafens Tempelhof kämpfen, keine Unterstützung erwarten. Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber jedenfalls will sich für Tempelhof nicht einsetzen: „Für uns hat der BBI eindeutig Priorität. Und weil das Bundesverwaltungsgericht den BBI nur unter der Auflage genehmigt hat, dass Tempelhof geschlossen wird, ist die Sache für uns eindeutig“, sagte Mayrhuber gestern auf einer Veranstaltung des Berlin Capital Club am Gendarmenmarkt. „Der BBI ist im Interesse aller Berliner“, sagte Mayrhuber. „Deshalb müssen wir alles dafür tun, dass wir den BBI auch bekommen.“ Im Übrigen sei der Flughafen Tempelhof auch verkehrstechnisch nicht notwendig: „Sollte es beim BBI tatsächlich einmal einen Engpass geben, könnte Tempelhof das Problem auch nicht lösen.“ Bleibe Tempelhof aber tatsächlich neben BBI erhalten, bestehe die Gefahr, dass die Bahn …

Flughäfen: "Haben wir Chancen?", aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1928913/
Haben_wir_Chancen.html

Die einen kämpfen für ihren Flughafen, die anderen hoffen auf ein Ende von Lärm und Kerosingeruch: in und um den Tempelhof treffen sich Befürworter und Gegner. Und es sind nicht unbedingt die, die den Fluglärm täglich hören, die Tempelhof schließen wollen.
Gerade mal zwei Regenschirme und eine Tasche. Mehr liegt nicht in den Metallregalen der Gepäckaufbewahrung. „Früher war hier alles voll“, sagt Christina B. Immer weniger sei es geworden, in den vergangenen Jahren. „Und jetzt sind fast alle weg hier vom Flughafen Tempelhof“, sagt sie. In wenigen Tagen entscheiden die Berliner über die Zukunft des Flughafens. Schließen oder nicht? Die Frage spaltet die Berliner. Schon jetzt sind die meisten Büros der Airlines ausgeräumt, viele Abflugschalter leer. Bald werden wohl auch die Regale der Gepäckaufbewahrung abmontiert. Und dann? Christina B. zuckt die Schultern. „Ich weiß nicht“, sagt sie leise, „auf jeden Fall habe ich Angst um meinen Arbeitsplatz.“ Nur ein paar Schritte weiter, zwischen den …