Flughäfen + Bahnverkehr: Angst vor der "West-Berlin-Karte" Berlin und Brandenburg streiten sich um die Verbindungen zum neuen Flughafen Peter Neumann Eine Ära geht zu Ende. Wenn der Flughafen Tegel schließt, wird es in Berlin keinen Luftverkehr mehr geben. Wer dann mit dem Flugzeug verreisen will, muss vor die Stadt – zum Flughafen Berlin Brandenburg, der am 30. Oktober 2011 öffnen soll. , aus Berliner Zeitung

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Berlin und Brandenburg streiten sich um die Verbindungen zum neuen Flughafen
Peter Neumann

Eine Ära geht zu Ende. Wenn der Flughafen Tegel schließt, wird es in Berlin keinen Luftverkehr mehr geben. Wer dann mit dem Flugzeug verreisen will, muss vor die Stadt – zum Flughafen Berlin Brandenburg, der am 30. Oktober 2011 öffnen soll. Dorthin werden viele Fluggäste nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit der Bahn länger als heute unterwegs sein – vor allem von West-Berlin aus. Nach dem jetzigen Stand kann der Flughafen-Express vom Hauptbahnhof nur zwei Mal stündlich fahren. Lange Umsteigezeiten wären die Folge. Jetzt trumpft Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) mit neuen Argumenten auf, um die Brandenburger doch noch zu überzeugen. An deren Widerstand ist ein 20-Minuten-Takt …

Flughäfen + Bahnverkehr: Die Züricher haben’s besser PETER NEUMANN findet, dass der neue Flughafen bessere Verbindungen verdient hat. Kaum ein Airport in Europa wird so gut erreichbar sein wie der Flughafen Berlin Brandenburg, der 2011 eröffnet werden soll: Damit werben Verkehrsplaner nur zu gern. , aus Berliner Zeitung

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Kaum ein Airport in Europa wird so gut erreichbar sein wie der Flughafen Berlin Brandenburg, der 2011 eröffnet werden soll: Damit werben Verkehrsplaner nur zu gern. Doch je näher die Fertigstellung des Milliardenprojektes rückt, desto klarer wird, dass die Zugverbindungen zwischen Berlin und dem Flughafen zunächst mehrere Monate lang nur mittelmäßig sein werden. Um es freundlich zu formulieren.
So, wie es derzeit aussieht, wird sich der geplante Airport-Express nur zweimal stündlich vom Hauptbahnhof auf die Reise nach Schönefeld machen können. Für zusätzliche Fahrten ist auf der umwegreichen Strecke leider kein Platz mehr. Mit einem so mageren Zugangebot kann kaum ein Hauptstadt-Flughafen in Europa aufwarten – manche wie Zürich, Frankfurt am Main oder Paris Charles de Gaulle sind sogar mit Fernzügen erreichbar, von denen in Berlin derzeit gar nicht mehr die Rede ist. Das Problem wird dadurch verschärft, dass der Berliner Hauptbahnhof …

Flughäfen: Eine Stunde lang Sand und Beton gucken 120 000 Neugierige strömten am Wochenende des Richtfestes zum neuen Großflughafen – und trafen auf überforderte Veranstalter, aus Berliner Zeitung

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Alle, die erreichbar waren, mussten gestern ran. 15 zusätzliche Marketing-Mitarbeiter wurden von der Flughafengesellschaft zum Infotower des künftigen Großflughafens BBI nach Schönefeld beordert. In leuchtend gelbe Westen gekleidet, hatten sie alle Hände voll zu tun, um die herbeiströmenden Menschen den jeweils richtigen Schlangen zuzuordnen. Links standen all jene, die für acht Euro ein Ticket für eine Baustellen-Bustour kaufen wollten. Dafür waren gestern 15 Busse unterwegs, am Sonnabend waren es noch drei. Die rechte Schlange führte zum BBI-Infotower. Dort war vor Überlastung zeitweise der Aufzug ausgefallen. Insgesamt 120 000 Menschen wollten am Wochenende einen Blick auf die Baustelle des Großflughafens werfen.
„Mit einem solchen Andrang hatten wir nicht gerechnet“, räumte Flughafen-Sprecher Ralf Kunkel gestern ein. Die Flughafengesellschaft hatte zum Richtfest …

Flughäfen: PETER NEUMANN kann verstehen, warum die Lufthansa nicht auf Berlin fliegt., aus Berliner Zeitung

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Die Lufthansa hat ein Problem mit Berlin. Die Politiker nehmen ihr krumm, dass sie hier auf Sparflamme zu kochen scheint. Sie will auch nicht in die Euphorie rund um den Flughafenneubau einstimmen. Gibt es mehr Ziele, mehr Flüge? Vielleicht. Langstrecken? Wohl kaum. Wird Schönefeld ein Drehkreuz? Wir haben doch Frankfurt, München, Wien und Zürich. Das klingt müde, bestenfalls konservativ. Zwar gehört der Konzern mit 3 500 Beschäftigten zu den zehn größten privaten Arbeitgebern der Region. Doch das ist egal: Beim Terminal-Richtfest musste sich Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber wieder mal die Leviten lesen lassen.
Was aber soll die Lufthansa tun? Sie ist keine Staats-Airline mehr, der notfalls mit Steuergeld aus der Patsche geholfen wird, sondern eine börsennotierte Aktiengesellschaft. Sie muss Geld verdienen und nach wirtschaftlichen Erwägungen handeln – die für das strukturschwache Berlin wenig schmeichelhaft …

Flughäfen: 900 Arbeiter, 30 Kräne Richtfest am Flughafen-Terminal in Schönefeld. 18 Monate vor der Eröffnung drängen Politiker auf mehr Fernverbindungen, aus Berliner Zeitung

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Auf der Baustelle, die einmal zu einem der zehn größten Flughäfen in Europa werden soll, ist es am Freitag ein wenig eng geworden. 1 500 geladene Gäste drängelten sich fröstelnd zwischen den Pfützen vor dem Terminal-Rohbau und sahen zu, wie ein Kran den zu einem Doppeldecker geformten Richtkranz in die Höhe hievte. „Trotz aller Schwierigkeiten, wir liegen im Kosten- und Zeitplan“, rief Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) den Besuchern des Richtfestes wohlgelaunt zu. Gern erinnerte er daran, dass die Form des Terminals inzwischen schon mit der Neuen Nationalgalerie an der Potsdamer Straße verglichen wird. Und freute sich, dass die Fluggesellschaft Air Berlin erst am Vortag bekanntgegeben hatte, ab Ende Oktober mit Dubai, Miami und Mombasa (Kenia) …

Flughäfen: ERWARTUNGEN Mehr Langstrecken, mehr Flugziele Peter Neumann Die Air Berlin läuft sich schon mal warm. Vor Kurzem hat die Fluggesellschaft in Tegel ein Drehkreuz geschaffen, das pro Woche rund 6 000 Umsteigeverbindungen ermöglicht – doppelt so viele wie bisher. , aus Berliner Zeitung

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Die Air Berlin läuft sich schon mal warm. Vor Kurzem hat die Fluggesellschaft in Tegel ein Drehkreuz geschaffen, das pro Woche rund 6 000 Umsteigeverbindungen ermöglicht – doppelt so viele wie bisher. Gestern kündigte Joachim Hunold, Chef des Berliner Marktführers, drei weitere Langstreckenziele an. Von Ende Oktober an fliegt Air Berlin mit einem Airbus A 330-200 von Tegel nach Dubai, Miami und Mombasa in Kenia. Hunold: „Wir wollen nicht erst wachsen, wenn der neue Flughafen fertig ist, sondern schon vorher alle Potenziale ausschöpfen“ – um dann mit einem „hohen Volumen“ nach Schönefeld umziehen zu können. Damit nicht genug: „Wir werden intensiv prüfen, ob wir von dort weitere Langstreckenverbindungen aufnehmen. Das ist vorstellbar, wenn sich unsere Netzstruktur etabliert hat,“ so der Air-Berlin-Chef. Bleibt dies eine Ausnahme – oder beschert der neue Flughafen der Region tatsächlich mehr …

Flughäfen: AM WOCHENENDE KANN JEDER SCHAUEN Das neue Terminal wird das zentrale Gebäude des Großflughafens sein, der am 30. Oktober 2011 eröffnet werden soll – und bereits mehrere Namen erhalten hat. Während des Baus firmiert er unter dem Arbeitstitel Berlin Brandenburg International (BBI). , aus Berliner Zeitung

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Das neue Terminal wird das zentrale Gebäude des Großflughafens sein, der am 30. Oktober 2011 eröffnet werden soll – und bereits mehrere Namen erhalten hat. Während des Baus firmiert er unter dem Arbeitstitel Berlin Brandenburg International (BBI). Danach wird er Flughafen Berlin Brandenburg heißen – mit dem Beinamen „Willy Brandt“, nach dem 1992 gestorbenen SPD-Politiker, der als Regierender Bürgermeister von Berlin, Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger Geschichte geschrieben hat. Die englische Bezeichnung lautet Berlin Brandenburg Airport, der City-Code ist BER.
Für bis zu 27 Millionen Passagiere pro Jahr ist das Terminal ausgelegt, maximal 6 500 pro Stunde. Im ersten Jahr werden 23 Millionen Fluggäste erwartet. Zum Vergleich: 2009 gab es in Tegel und Schönefeld 20,98 Millionen Passagiere.
Wächst der Bedarf, kann die Kapazität durch den Bau zweier Satelliten-Terminals auf 45 Millionen Passagiere erhöht werden. Die Bau- genehmigung dafür ist …

Regionalverkehr + Flughäfen: DBV-Landesverband gegen RE 3-Änderung

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Derzeit gibt es angeblich aus der Berliner Senatskanzlei Bemühungen, durch die Änderung des Linienweges der Regionalexpress-Linie 3 ab 2011 doch noch eine 20 Minuten-Anbindung auf dem Abschnitt Berlin Hauptbahnhof – neuer BBI-Flughafenbahnhof zu erreichen.
Der DBV-Landesverband spricht sich entschieden gegen eine solche Führung aus. Mit der gewünschten Umwegfahrt werden alle diejenigen Berufspendler „bestraft“, die ihren Arbeitsplatz in Berlin haben, täglich mit dem Zug fahren und nicht zum BBI wollen. Der Zwangsumweg würde für diese Personengruppe einen täglichen erheblichen Zeitaufwand bedeuten. Für die zusätzlichen 36 Kilometer bräuchten die Züge mindestens 30 Minuten länger. Der Nutzen steht nach Meinung des DBV in keinem Verhältnis zum Aufwand. Stattdessen wäre es viel günstiger, wenn der RE 9, der zukünftige Flughafenshuttle, auch in Lichterfelde Ost halten würde.
Statt den nur politisch gewollten aber verkehrlich überhaupt nicht notwendigen RE 3-Umwegfahrten empfiehlt der DBV-Landesverband endlich mit dem Wiederaufbau der Dresdner Bahn anzufangen. Der direkte Weg über die sogenannte „Dresdner Bahn“ wird seit Jahren durch die Weigerung beider Seiten, des Landes Berlin und der DB Netz AG verhindert.
Beide Seiten beharren auf ihren Maximalpositionen in puncto Geschwindigkeit und Lärmschutz. Sie verhindern und blockieren dadurch den Wiederaufbau. Der DBV-Landesverband fordert von den Beteiligten, sich auf einen Kompromiss zu einigen und dadurch schnellstmöglich den Wiederaufbau der sehr viel kürzeren und vorgesehenen Verbindung von Berlin zum neuen Flughafenbahnhof auf den Weg zu bringen. Die Lärmschutzauflagen und damit auch die Beeinträchtigungen für die Anwohner könnten dadurch gemindert werden, wenn auf der 9 Kilometer langen Strecke durch den Berliner Süden die Züge beispielsweise nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 oder 100 km/h fahren.
Aber noch scheinen beide Seiten meilenweit von der Bereitschaft zum Kompromiss entfernt. Der Flughafen braucht keinen RE 3-Halt. Er braucht stattdessen die Dresdner Bahn (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 07.05.10).

Messe + Flughäfen: Flughafen Leipzig/Halle angeblich Favorit für ILA BLZ HALLE. Der Flughafen Leipzig/ Halle hat angeblich gute Aussichten, künftig die Internationale Luftfahrtausstellung (ILA) auszurichten., aus Berliner Zeitung

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HALLE. Der Flughafen Leipzig/ Halle hat angeblich gute Aussichten, künftig die Internationale Luftfahrtausstellung (ILA) auszurichten. Bei der Suche nach einem neuen Veranstaltungsort sei neben Halle/Leipzig nur noch der Flughafen Schönefeld im Rennen, schreibt die Mitteldeutsche Zeitung (Mittwochausgabe) mit Verweis auf den ausrichtenden Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie. Die Standorte Köln/Bonn und Hannover würden nicht mehr berücksichtigt, Stuttgart und München hätten ihre Bewerbungen zurückgezogen, heißt es. Am …

Flughäfen + Messe: Die ILA ist den Landesregierungen teuer Brandenburg und Berlin wollen Luftfahrtschau in der Region halten – und zahlen Millionen dafür, aus Berliner Zeitung

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POTSDAM. Am Ende hat wohl die Furcht eine große Rolle gespielt. Die Furcht, eine Abwanderung der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) würde als Signal rot-roter Brandenburger Wirtschaftsfeindlichkeit gedeutet und einen Eklat mit Berlin nach sich ziehen. Nach zahllosen internen Krisengesprächen bis kurz vor Sitzungsbeginn hat das Potsdamer Kabinett gestern Nachmittag den mit Berlin entwickelten Plänen zugestimmt, in Selchow am Flughafen Schönefeld für die ILA einen neuen Messestandort auszubauen. Das könnte die öffentliche Hand bis zu 50 Millionen Euro kosten – und ab 2020 ist die Nutzung des Geländes schon wieder ungewiss.
Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) bemühte sich nach der Kabinettsitzung um Optimismus. „Das ist eine Entscheidung für den Hochtechnologie-Standort Brandenburg“, sagte er. Noch bis Montag saß er mit Vertretern der …