BVG: Neue MetroBus- und MetroTram-Linien bieten attraktives Verkehrsangebot

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BVG+auf+Ziellinie+f%FCr+neues+Verkehrsangebot

Pünktlich zum Schichtbeginn am 12. Dezember 2004 fällt der Startschuss für den neuen Fahrplan der BVG. Die neuen MetroBus- und MetroTram-Linien mit ihren effektiven Fahrzeiten und kurzen Takten werden als attraktives Kernstück des aktualisierten und neu durchkonzipierten Liniennetzes in Betrieb gehen. Die Vorbereitungen auf diese größte Fahrplan- und Netz-Umstellung seit Bestehen der BVG laufen auf Hochtouren.

Damit all unsere Kunden, die Berlinerinnen und Berliner und die zahlreichen Gäste unserer Stadt gut informiert sind, hat die BVG in den vergangenen Wochen und Monaten eine beispiellose Informationskampagne durchgeführt.

2,2 Millionen Flyer an Haushalte verteilt
Insgesamt wurden 2,2 Millionen Flyer an die Haushalte verteilt. In den 59 für das jeweilige Quartier entwickelten Informationsflyern , von denen sieben zusätzlich in türkischer Sprache erschienen sind, gibt es konkrete Informationen zu den Bus-, Tram und U-Bahnlinien, einschließlich der Umsteigebeziehungen zur S-Bahn. Für jede einzelne Haltestelle ist die Standortnummer abgedruckt, über die unsere Kunden mit dem Handy per SMS über 77377 die Ist-Abfahrtszeiten der nächsten fünf Abfahrten abrufen können. Wichtige Knotenpunkte des täglichen Lebens wie Einkaufszentren, öffentliche Einrichtungen, Schulen, Freizeiteinrichtungen, Restaurants und natürlich die BVG-Agenturen wurde mit Informationsmaterial ausgerüstet.

Metropolen-Takt fast rund um die Uhr
Herzstück des neuen Verkehrskonzeptes sind die 24 neuen BVG MetroTram und MetroBus-Linien. Sie werden auf den wichtigsten Verkehrsachsen eingesetzt, die von Linien der S- oder U-Bahn heute nicht bedient werden. Sie verkehren hier 20 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und tagsüber mindestens im 10-Minuten-Takt. Ergänzt wird dieses Kernnetz durch die 12 ExpressBuslinien. Natürlich ist auch nach wie vor für die breite Flächenerschließung gesorgt. Insgesamt 135 weitere Bus- und Straßenbahnlinien garantieren einen effizienten ÖPNV im mindestens 20-Minutentakt mit guten Verknüpfungen für alle Bürger und Bürgerinnen und Gäste unserer Stadt.

Einfach „gut informiert“ ankommen – BVG-Mitarbeiter vor Ort
Selbstverständlich ist die BVG auch direkt zum Fahrplanwechsel vor Ort. An 40 Verkehrsknotenpunkten der Stadt werden vom Beginn des neuen Fahrplans am 12. Dezember für mindestens vier Tage rund 200 BVG-Mitarbeiter unsere Fahrgäste informieren und für Fragen und Erläuterungen zur Verfügung stehen.

Parallel erscheinen rechtzeitig zum Fahrplanwechsel alle bekannten Fahrgastinformationen wie der BVG-Atlas, die Netzspinne mit Übersichten zum S- und U-Bahn-Verkehr, ein neuer Stadtplan, die Übersicht zum Nachtnetz, Stadtteilpläne und Mobilitätshelfer. Die neuen Highlights des Konzeptes, unsere BVG MetroLinien werden in der neuen Netzspinne ebenfalls dargestellt. Schon heute kann man die neuen Fahrverbindungen im Internet unter www.bvg.de/fahrinfo abrufen. Täglich sind mittlerweile bis zu 60 Mitarbeiter des Call Centers der BVG für unsere Kunden im Einsatz.

Für den umfangreichen Fahrplanwechsel wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BVG geschult, die vor und hinter den Kulissen für eine erfolgreiche und möglichst reibungslose Fahrplanumstellung sorgen. Allein 6.500 Fahrer in 12 Betriebshöfen wurden nicht nur mit ihren neuen Routen vertraut gemacht, sie stehen ihren Fahrgäste auch mit allgemeinen Auskünften zum neuen Fahrplan zur Verfügung.

Extraausgabe von BVG plus zum Fahrplanwechsel
Seit dem 7.12.2004 wird das in einer Auflage von 500.000 Exemplaren erschienene Sonderheft des BVG-Magazins „BVG plus“ auf allen Bahnhöfen, in Bussen und Bahnen und an den Info-Punkten der BVG verteilt. Hier sind detaillierte Informationen zu sämtlichen Linienänderungen und zum neuen BVG Metronetz enthalten. Zum Fahrplanwechsel werden BVG-Atlas und VBB-Kursbuch in allen BVG-eigenen Verkaufsstellen sowie in den Reisemärkten erhältlich sein.

Die wichtigsten Zahlen im Überblick:

– 7000 Haltestellen erhalten neue Fahrpläne
– 1400 Busse erhalten neue Schilder
– 1300 Straßen- und U-Bahnfahrzeuge erhalten neue Klebefolien (Liniennetzpläne)
– 170 U-Bahnhöfe werden mit Liniennetzplänen und Stadtplänen ausgestattet
– 500.000 Exemplare „BVG-Plus Sonderausgabe“ wurden herausgegeben.
– Der BVG-Atlas und das Kursbuch des VBB stehen ab 10.12.2004 in allen BVGeigenen Verkaufsstellen sowie in den Reisemärkten zur Verfügung
– Vom 12.12.2004 bis zum 15.12.2004 werden zusätzlich an 40 Knotenpunkten (Umsteigebeziehungen etc.) BVG-Mitarbeiter und Hostessen für Fahrplanauskünfte vor Ort zur Verfügung stehen

Datum: 10.12.2004

Bahnindustrie: Deutsche Regionaleisenbahn verkauft, aus Signal

https://signalarchiv.de/Meldungen/10003208

Im Jahr 1993 gründete der #DBV die verbandseigene Deutsche #Regionaleisenbahn (#DRE) in Potsdam, um unter anderem von der #Stillegung bedrohte #Bahnstrecken im Benehmen mit den Güterkunden, den Kommunen und anderen Bedarfsträgern zu retten. Inzwischen ist die DRE einer der größten #Schienennetz-Betreiber in der Bundesrepublik. Die sich entwickelnde #kommerzialisierte Tätigkeit der DRE geht nunmehr über den #gemeinnützigen Zweck des Verbandes hinaus. Der Bundesverbandstag beschloss daher einstimmig (bei zwei Enthaltungen) den Verkauf der DRE an die DRE-Beteiligungsgesellschaft in Berlin mit …

U-Bahn: Bauarbeiten auf zwei U-Bahnlinien

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Bauarbeiten+auf+zwei+U-Bahnlinien

Auf der U2 und der U7 wird gebaut.
U7: Bauarbeiten zwischen den U-Bahnhöfen Fehrbelliner Platz und Richard-Wagner-Platz

Ebenfalls wegen Bauarbeiten wird zwischen den U-Bahnhöfen Fehrbelliner Platz und Richard-Wagner-Platz jeweils von sonntags bis donnerstags, in der Zeit von 22.20 Uhr bis Betriebsschluss, ein Pendelverkehr im 20-Minuten-Takt eingerichtet.

Letzte durchfahrende Züge: ab Rathaus Spandau 21.56 Uhr nach Rudow ab Rudow 21.37 Uhr nach Rathaus Spandau

* Die Züge fahren zwischen Rathaus Spandau und Richard-Wagner-Platz sowie Fehrbelliner Platz und Rudow nach dem gültigen Fahrplan. Bitte beachten Sie die Durchsagen in den Zügen und auf den Bahnsteigen.

Der Umsteigebahnhof Richard-Wagner-Platz ist nicht behindertengerecht. Durch das Umsteigen entstehen leider Fahrzeitverlängerungen.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Sanierungsarbeiten an U-Bahnhöfen der U2 beginnen

Auf der U-Bahnlinie U2 beginnen in diesen Tagen die Sanierungsarbeiten an den U-Bahnhöfen U Wittenbergplatz und U Bülowstraße. An dem historischen Bahnhofsgebäude am Wittenbergplatz werden Instandsetzungsarbeiten am Dach sowie an der Blitzschutzanlage durchgeführt. Außerdem muss eine Entrauchungsanlage mit Öffnungen im Dach eingebaut werden.

Am Bahnhof Bülowstraße sanieren wir die Stützpfeiler des Hochbahnviadukts. Im Zuge dieser Bauarbeiten wird in Abstimmung mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg die Mittelpromenade so umgebaut, dass die Sandsteinkonstruktion der Pfeiler zukünftig besser geschützt ist. Dabei werden zwischen Potsdamer Straße und Dennewitzplatz die Fahrbahnen um jeweils circa zwei Meter von dem U-Bahnhof wegverlegt, um schädliches Spritzwasser fernzuhalten.

Die Sanierungs- und Umbaukosten in Höhe von rund 300.000 EUR werden zum größten Teil aus Werbung finanziert. Dazu wird in Zusammenarbeit mit der VVR-Berek GmbH und in Abstimmung mit dem zuständigen Bezirksamt die Bauplane am U-Bahnhof Wittenbergplatz für Werbung zur Verfugung gestellt. Bereits vor zwei Jahren konnte so die Erneuerung der Kuppel auf dem U-Bahnhof am Nollendorfplatz finanziert werden.

Die Arbeiten finden ohne Behinderung des U-Bahnverkehrs statt und dauern voraussichtlich bis Anfang 2005.

Datum: 05.08.2004

S-Bahn: Rechnergesteuerte Zuglaufüberwachung für schnellere Fahrgastinformation

http://www.s-bahn-berlin.de/presse/
presse_anzeige.php?ID=202

Schwerpunkt Service

Persönliche Kundenbetreuung bleibt Prinzip

Fahrgäste der S-Bahn Berlin GmbH werden künftig schneller als bisher über Veränderungen im Betriebsablauf und Zugverspätungen informiert. Die Rechnergesteuerte Zuglaufüberwachung (RZÜ) gibt dem Aufsichtspersonal auf 23 wichtigen Knoten- und Umsteigebahnhöfen via Bild-schirm genauen Überblick über Standort und Verspätungslage eines Zuges. Bisher waren die Mitarbeiter auf dem Bahnsteig auf die telefonische Information durch die Betriebsleitung ange-wiesen und konnten erst dann die Fahrgäste unterrichten. Der Kontakt zur Leitstelle ist nur noch bei Rückfragen erforderlich.

Das neue System gewährt den Aufsichten nun bereits im Vorfeld Überblick darüber, wo und wann Anschlüsse gewährt werden können. Außerdem kann im Einzelfall ein verspäteter Zug abgewartet werden. Dieser Vorteil kommt insbesondere Fahrgästen zugute, die an Turmbahn-höfen die Ebene wechseln und bisher nur noch die Schlusslichter ihres Anschlusszuges sahen.

Die Inbetriebnahme der RZÜ versetzt die Aufsichtspersonale in die Lage, zunehmend mehr als Dienstleister dem Kunden gegenüber zu treten. Auch mit der Einführung der Zugfahrerselbst-abfertigung in den nächsten Jahren bleiben die nun mit RZÜ ausgerüsteten Bahnhöfe mit Mitar-beitern besetzt. Die S-Bahn Berlin GmbH setzt damit trotz des Rationalisierungszwanges weiter auf größtmögliche persönliche Betreuung ihrer Fahrgäste.

Zu den mit der Rechnergestützten Zuglaufüberwachung ausgerüsteten Bahnhöfen gehören u.a. Friedrichstraße, Gesundbrunnen, Ostkreuz, West-kreuz, Schöneberg und Zoologischer Garten.

Ingo Priegnitz
Pressesprecher

U-Bahn + Bahnhöfe: DAISY informiert jetzt auf allen U-Bahnhöfen

http://www.bvg.de/index.php/de/Bvg/Detail/
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year/2003/id/40197/name/
DAISY+komplett+bei+der+U-Bahn

Heute gibt es Grund zu feiern, denn nun ist DAISY komplett. In feierlichem Rahmen enthüllte heute die Siemens AG gemeinsam mit Vertretern der BVG auf dem U-Bahnhof Hönow den letzten von insgesamt 764 dynamischen Zugzielanzeigern.

Damit fand die Ausrüstung der Berliner U-Bahnhöfe mit Komponenten des Dynamischen Auskunfts- und Informationssystems – DAISY- nach fünf Jahren ihren ,“krönenden“ Abschluss.

Ein Rückblick: Nachdem die Entscheidung für ein neues, qualitativ hochwertiges und attraktives Fahrgastinformationssystem gefallen war, wurden Ende der 90-iger Jahre die Weichen für dieses Großprojekt gestellt und 1996 mit der Realisierung im ersten von vier Netzbereichen begonnen.

Zunächst wurden die Linien U1 – U4 ausgerüstet und 1999 in Betrieb genommen. Es folgten Anfang 2000 die Linie U7 und die Linien U6 und U9. Die Ausrüstung der letzten beiden Linien U5 und U8 startete im November 2002. Insgesamt wurden 764 Zugzielanzeiger sowie 92 Anschlussanzeiger und Vorwegweiser installiert. Mit der Realisierung von DAISY werden die Fahrgäste der BVG nun frühzeitig, umfassend und zuverlässig informiert, und das nicht nur im Regelbetrieb, sondern auch bzw. speziell bei Betriebsunregelmäßigkeiten, Bauarbeiten und Großveranstaltungen.

Sie erhalten auf allen U-Bahnhöfen die tatsächliche Abfahrtszeit ihrer U-Bahn angezeigt, werden auf Umsteigebahnhöfen über die nächsten Abfahrtszeiten der kreuzenden Linie informiert und auf U-Bahnhöfen mit unterschiedlichen Abfahrtgleisen zum richtigen Bahnsteig geleitet.

Hans-Heino Dubenkropp – BVG-Vorstand für den Bereich Betrieb war sich des historischen Augenblicks durchaus bewusst und fand entsprechend lobende Worte … „Wir sind stolz darauf, dass mit DAISY nun die Fahrgäste in der gesamten ,,Berliner Unterwelt“ umfassend mit Fahrplananzeigen und aktuellen Verkehrshinweisen informiert werden können. Das ist Fahrgastinformation auf Weltstadtniveau“ – so Hans-Heino Dubenkropp.

Datum: 20.08.2003

Bus: BVG will ab 2005 wieder Doppeldecker bestellen Hat die Fahrgastkritik endlich gefruchtet?, aus Signal

https://signalarchiv.de/Meldungen/10002506

40 Millionen € sollen die 101 #Doppeldecker kosten, die die BVG ab 2005 in Dienst stellen will. Eine Option auf weitere 100 Stück besteht. Die neuen, 13,7 Meter langen #dreiachsigen #Busse bieten für 80 Fahrgäste Sitzplätze und für 40 Stehplätze.

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Tarife: Deutsche Bahn verklagt Fahrgastverband ProBahn will weiter behaupten, jeder zweite Kunde zahle zuviel, aus Der Tagesspiegel

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/deutsche-bahn-verklagt-fahrgastverband-probahn-will-weiter-behaupten-/377560.html

Der Streit um die #Preisreform der Deutschen Bahn wird nun auch vor #Gericht geführt: Der #Konzern kündigte am Freitag in Frankfurt am Main an, den #Fahrgastverband #Pro Bahn spätestens am Montag wegen falscher und geschäftsschädigender Aussagen zu verklagen. Dabei geht es nach Auskunft von BahnSprecher Achim Stauß in erster Linie um die Behauptung des Pro-Bahn-Chefs Karl-Peter #Naumann vom Dezember, jeder zweite #Bahnkunde zahle zu viel für seine Fahrkarte. Der Fahrgastverband hatte sich zuvor geweigert, eine von der Bahn vorgelegte #Unterlassungserklärung zu unterzeichnen.

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S-Bahn + Bahnhöfe: Rohbau abgeschlossen – Verjüngungskur für ehem. Grenzbahnhof Nordsüd-S-Bahntunnel wieder teilweise befahrbar

http://www.s-bahn-berlin.de/presse/
presse_anzeige.php?ID=104

Nach acht Wochen Bauzeit sind die Rohbauarbeiten im Tunnelbahnhof Friedrichstraße abgeschlossen. Die Bauarbeiter beginnen nun mit dem Innenausbau und werden den Bahnhof planmäßig zum 12. Oktober fertig stellen.

Mit dem Betriebsbeginn am 19. August ergibt sich für S-Bahnfahrgäste bereits eine spürbare Entlastung bei Fahrten in die Berliner Innenstadt: die Züge der S-Bahnlinien S 1 und S2 fahren von Süden her über den provisorischen Endpunkt Yorckstraße hinaus wieder bis zum Potsdamer Platz. Der bisher angebotene Ersatzverkehr mit Bussen entfällt dadurch. Der Abschnitt Potsdamer Platz – Nordbahnhof bleibt wie geplant noch bis 12. Oktober gesperrt.

In den vergangenen acht Wochen wurden die Gleisanlagen des unterirdischen S-Bahnhofes Anhalter Bahnhof vollständig erneuert und am S-Bahnhofes Potsdamer Platz weitere Arbeiten zur Fertigstellung des zukünftigen zentralen Umsteigebahnhofs geleistet.

Am Montag früh begrüßen S-Bahner den ersten ankommenden Zug der S 1 (Ankunft Potsdamer Platz 4.23 Uhr) und danken den ersten Fahrgästen mit Präsenten für das Verständnis während der Bauphase.

Holger Hoppe
Stellv. Pressesprecher
S-Bahn Berlin GmbH

Gabriele Schlott
Stellv. Pressesprecherin
DB Verkehrsbau

Tarife: Keine gemeinsame Tarifkommission mehr Eine fast 15 Jahre alte Institution, die gemeinsame Tarifkommission der DB AG mit den Fahrgastverbänden BDEF, VCD, Pro Bahn und DBV, gibt es seit Jahresende 2001 nicht mehr., aus Signal

https://signalarchiv.de/Meldungen/10002248

Gewiss, überwiegend setzte sich die #DB AG mit ihren #Tarifvorstellungen durch und nutzte die #Tarifkommission als „Vorfilter“ vor dem Gang an die Öffentlichkeit. Aber, es gab durchaus auch #Diskussionsprozesse, in deren Ergebnis die Belange der #Fahrgäste zum Tragen kamen. In den letzten drei Jahren war ein gewisses #Vertrauensverhältnis zwischen DB AG und den Verbänden entstanden. Darauf basierend hat die DB Reise & Touristik AG im Jahr 2000 erstmals die #Tarifkommission im Vorfeld einer #Tarifreform über Einzelheiten ihrer Vorhaben informiert und Mitglieder der #Fahrgastverbände in Befragungen einbezogen. Zwischen DB AG und Verbänden wurde hierüber Vertraulichkeit vereinbart. „#Pro Bahn“ hat sich bedauerlicherweise nicht daran gehalten und mit dem Gang an die Medien im November 2001 den Ausstieg der DB AG aus der Tarifkommission herbeigeführt.

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S-Bahn + Bahnhöfe: Friedrichstraße, Bahnsteig D – alter Bahnhof im neuen Gewand

http://www.s-bahn-berlin.de/presse/
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Daten und Fakten zum Bahnhofsumbau

Frühzeitig wurde erkannt, dass die in Ost-West-Richtung die Stadt durchschneidende Stadtbahn einer Ergänzung in Nord-Süd-Richtung bedarf. Schon 1896 wurde die Forderung nach dieser für Berlin so dringend notwendigen Nordsüdverbindung erhoben. Der Wunsch sollte jedoch erst 40 Jahre später erfüllt werden.

Mit dem Bau der Tunnelstrecke wurde 1934 begonnen; doch noch während des Baues, der 1939/40 beendet wurde, gab es zahlreiche Änderungen, bedingt durch die 1937 einsetzende Planung des Generalbauinspektors für den Ausbau der Reichshauptstadt.

Der nördliche Tunnelabschnitt wurde 1936 eröffnet, er konnte bis Unter den Linden schon während der Olympischen Spiele benutzt werden. Die ganze Tunnelstrecke wurde im Oktober 1939, also schon nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, in Betrieb genommen.

Zum Kriegsende wurde der Tunnel an zwei Stellen zerstört: Die Spreeunterfahrung nördlich des Bahnhof Friedrichstraße hatte einen Bombentreffer erhalten, die Unterfahrung des Landwehrkanals ist in den letzten Kriegstagen vermutlich von der SS gesprengt worden. Die Wiederherstellungsarbeiten setzten bald nach Kriegsende ein; angesichts des damaligen Mangels an Baugerät und Baustoffen konnte die Tunnelstrecke in überraschend kurzer Zeit wieder befahrbar gemacht werden.

Bahnhof Berlin Friedrichstraße

Der Bahnhof Berlin Friedrichstraße ist ein Bauwerk mit einer für Verkehrsbauten vielleicht typischen, sehr wechselhaften Geschichte. Der obere Bauteil wurde ursprünglich 1881-82 mit der kleineren Nordhalle als Bahnhof auf der Stadtbahn mit nur einem Bahnsteig errichtet. Mit der Erweiterung der Stadtbahn für den Fernverkehr kamen in den Jahren 1919-25 mehrere Umbauten bis zur Erweiterung des Bahnhofes mit einer zweiten größeren südlichen Fernbahnhalle.

Mit der Errichtung der Nordsüd-S-Bahn erlangte der Bahnhof Friedrichstraße ab 1936 eine enorme Aufwertung, da er als zentraler Knotenpunkt ideale Umsteigebeziehungen zwischen den Nahverkehrslinien der Stadtbahn und der Nord-Süd-Bahn, wie auch zum Fernverkehr bot. Von der unterirdischen Bahnsteigebene führen schon zu diesem Zeitpunkt Fahrtreppen in die Bahnhofshalle und ermöglichen eine optimale Umsteigebeziehung zur Stadt- und Fernbahn.

Nach 1961 wurde aus diesem idealen Verkehrsknoten eine Grenzübergangsstelle. Der von den „Urvätern“ konzipierte optimale Verkehrsverbund zwischen Stadtbahn und Nordsüd-S?Bahn war nun erheblich gestört oder ganz unterbrochen. Andere unterirdische Haltepunkte wie Unter den Linden und Potsdamer Platz glichen Geisterbahnhöfen, bei denen die Zugänge geschlossen und im Straßenland nicht mehr sichtbar waren.

Der unterirdische Bahnhof Friedrichstraße blieb jedoch im Zusammenhang mit der Grenzübergangsstelle in Betrieb und erhielt in den siebziger Jahren ein neues Gewand.
Die Keramikbekleidung der Stützen und Bahnsteigaufbauten mit orange-braunen Fliesen und die Tunnelwandbekleidung mit weißen Holzpaneelen weicht jedoch stark vom architektonischen Entwurf ab. Zusätzliche Einbauten auf dem Bahnsteig haben das übersichtliche Erscheinungsbild des Bahnsteiges weiter entstellt.

Der neue Bahnhof Berlin Friedrichstraße

In den Jahren 1995-1999 erhielt der Bahnhof mit Ausnahme des unterirdischen Bahnsteig D seine wohl umfassendste Umgestaltung. Nachdem der Bahnhof nach Öffnung der Mauer 1989 wieder seine verkehrliche Bedeutung erlangt hatte wurde schnell klar, dass durch die zahlreichen Umbauten und die mangelnde Instandhaltung der Bahnhof den Anforderungen als Verkehrsknotenpunkt und modernes Dienstleistungszentrum nicht mehr gewachsen war. Besonders die verschachtelten Einbauten der Grenzkontrolle und Überwachung innerhalb des Gebäudes vermittelten eine bedrückende Atmosphäre und machten den Bahnhof unübersichtlich. Die Umgestaltung hatte zum Ziel, einen modernen Umsteigebahnhof zu schaffen mit den Möglichkeiten der Vermarktung und der Erhöhung der Attraktivität für Fahrgäste und Besucher.

Zuerst musste eine neue übersichtliche Wegführung von und zu den Bahnsteigen entwickelt werden. Im Bahnhof wurde eine große Längshalle geschaffen, die dem Nutzer an jedem Punkt einen Überblick über das vielfältige Angebot ermöglicht. Zwei neugeschaffene Querpassagen leiten den Fahrgast zu den Bahnsteigen, die alle über Fahrtreppen und Aufzüge erschlossen. Die offene und transparente Gestaltung des Innenraumes ermöglicht Durchblicke nach allen Seiten und vermittelt ein Gefühl der Sicherheit für die Besucher des Bahnhofes. Entlang der Halle und der Passage ist durch den Einbau von über 50 Ladengeschäften ein vielfältiges Serviceangebot entstanden. Dadurch ist der Bahnhof nicht nur für Fahrgäste interessant, sondern auch als Dienstleistungszentrum Anziehungspunkt für Besucher bis spät am Abend. Die Gestaltung mit viel Glas und Naturstein und ein darauf abgestimmtes Beleuchtungskonzept sorgen für eine helle, freundliche Atmosphäre und laden zum Aufenthalt im Gebäude ein.

Die Umgestaltung des Bahnhofes erfolgte unter voller Aufrechterhaltung des S?Bahnbetriebes sowohl auf der Stadtbahn wie auch auf der Nordsüd-S-Bahn. Während der S-Bahnverkehr der Stadtbahn zwischenzeitlich auf die gesperrten Fernbahngleise ausweichen konnte, musste der unterirdische Bahnsteig D der Nordsüd-S-Bahn während der gesamten Umbauphase in Betrieb bleiben. Deshalb konnte auch die Neugestaltung des Bahnsteig D nicht im Zusammenhang mit dem Umbau des oberirdischen Bahnhofsteils realisiert werden. Eine gleichzeitige Sperrung des Bahnsteiges D hätte in dem ohnehin schwierigen Bauzustand die Umsteigeverhältnisse auf ein nicht mehr zu vertretendes Maß erschwert.

Der neue Bahnsteig D

Für die Nordsüd-S-Bahn musste also eine eigener Umbauzeitplan gefunden werden, wobei neben dringenden Instandsetzungsarbeiten auf den unterirdischen S-Bahnhöfen gleichzeitig auch notwendige Arbeiten am Tunnel und an den Gleisanlagen durchgeführt werden. Durch die Bündelung dieser Maßnahmen werden die Fahrgäste nur minimal beeinträchtigt. Gleichzeitig bietet sich die einmalige Möglichkeit, eine grundlegende Neugestaltung des unterirdischen Bahnsteig D des Bahnhof Friedrichstraße durchzuführen und damit die Umgestaltung des Bahnhofes, die 1995 begonnen wurde, zu vollenden.

Der zeitliche Ablauf für die Neugestaltung des Bahnsteiges D gestaltet sich wie folgt: Die Sanierung des Ausgangsbauwerkes Nord (Reichstagsufer) begann bereits am 25.03.02, die Hauptbaumaßnahme zur Erneuerung der Bahnsteigebene liegt in der Zeit vom 16. Juni bis zum 13. Oktober 2002 während der Vollsperrung dieses Streckenabschnittes. Die Kernbauzeit von nur 4 Monaten ist unter den komplizierten Bedingungen des Bauens in einer bestehenden unterirdischen Verkehrsanlage eine anspruchsvolle Aufgabe, die gründlich vorbereitet wurde.

Vorbereitend wurde eine Bestandsaufnahme veranlasst und die Kabel im Bahnsteigunterbau überprüft und in neuen Kabeltrassen abgelegt. Mit Beginn der Vollsperrung beginnt die ständige Baustellenversorgung auf der Schiene mit einen Umschlag von insgesamt ca. 9.000 t Abbruch- und Neubaumaterial. Das Baumaterial wird dabei über den Nordsüd-Tunnel vom Nordende her eingefahren.

Der neue Bahnsteig wird sich in seinem Erscheinungsbild übersichtlicher präsentieren. Die den Bahnsteig teilenden Gebäude auf der Mittellinie werden entfernt und durch transparente Neubauten ersetzt. Die erst später hinzugefügten seitlichen Mitteltreppen werden zurückgebaut. Damit wird auch eine bessere Einsehbarkeit für die S-Bahnmitarbeiter geschaffen.

Die verbleibende Mitteltreppe wird mit zwei Fahrtreppen ergänzt, die einen komfortablen Übergang zwischen Tunnel und Erdgeschoss und über weiterführende Fahrtreppen zu Regional- und S?Bahnsteigen der Stadtbahn ermöglichen. An den stirnseitigen Ausgangsbauwerken stehen weiterhin Fahrtreppen zu den Zwischengeschossen zur Verfügung. Der behindertengerechte Zugang bleibt über einen Aufzug zum Erdgeschoss der Empfangshalle erhalten. Das Bahnsteigmobiliar wird idem Erscheinungsbild der oberirdischen Bahnsteige angepasst, ebenso das Wegeleitsystem und die Zugzielanzeiger.

Die architektonischen Gestaltung des unterirdischen Haltepunktes lehnt sich an den historischen Entwurf an, wobei sich wesentliche Gestaltungselemente in zeitgenössischer Bauweise wiederfinden. Die Verkleidung von Tunnelwänden, Stützen und Bahnsteigaufbauten wird aus hellgrauen Keramikfliesen bestehen, die im Farbton der historischen Vorlage entsprechen, jedoch im Format insbesondere an den Tunnelwänden ein größeres Raster darstellen. Dies ermöglicht die Ausführung einer Keramikvorhangfassade, die in Trockenbauweise errichtet werden kann, was die technologischen Prozesse erheblich vereinfacht und zu einer Bauzeitverkürzung führt. Der Bodenbelag des Bahnsteiges und der Eingangsbauwerke wird ebenfalls in Anlehnung an den historischen Zustand mit anthrazitfarbenen Bodenplatten gestaltet und mit einem Blindenleitsystem ergänzt.

Der Tunnel zur U 6 und die Ausgangsbauwerke Nord und Süd werden in Abstimmung mit der Denkmalpflege rekonstruiert. Die Umwehrung der Ausgangsbauwerke erfolgt dabei nach historischen Vorbild mit einem Brüstungsmauerwerk.

Ziel der Baumaßnahme ist es, einen modernisierten S-Bahnhaltepunkt zu schaffen, der den hohen Anforderungen an einen wichtigen Umsteigeknoten auch in Zukunft gewachsen ist und trotzdem seine Geschichte nicht verleugnet.

Am 13.10.2002 ist die Umgestaltung des unterirdischen Haltepunktes beendet und dem Fahrgast bietet sich ein freundliches Bild einer modernen Verkehrsstation wie es auf einer 3-D Visualisierung schon einmal vorab betrachtet werden kann.