Flughäfen + Bahnverkehr: BBI-Schienenanbindung weiterhin mit vielen offenen Fragen

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Am 19. Januar 2009 findet der Neujahrsempfang der Berliner Flughäfen GmbH statt. Der Bahnkunden-Verband erinnert angesichts dieses Termines an Probleme und noch offene Fragen, die er vielleicht in der Feierlaune beantwortet:
Im Mai 2008 stellte der Bahnkunden-Verband Berlin-Brandenburg seine Überlegungen für eine sinnvolle und preisgünstige Schienenanbindung des neuen Flughafenbahnhofs vor. Die im DBV-Konzept vorgeschlagenen Umplanungen wären, sofern der Wille dazu vorhanden gewesen wäre, noch möglich gewesen.
Kernpunkt unserer Kritik war und ist, dass nach den jetzigen Planungen durch sinnlose Umwegfahrten der Regional- und S-Bahn-Züge von acht Kilometern jährlich Mehrkosten in Höhe von mindestens drei Millionen Euro entstehen. Denn die Züge fahren über den heutigen Bahnhof Schönefeld in einem acht Kilometer langen Halbkreis in Richtung Südwesten zum neuen Flughafenbahnhof. Durch die kürzere Streckenführung im DBV-Vorschlag über eine neue Ostanbindung wären kürzere Fahrzeiten, eine kürzere Streckenführung, eine bessere Erschließung des Gewerbegebietes und der sparsame Einsatz von Steuergeldern für die Bestellungen der Zugleistungen möglich.
Das Land Brandenburg will in Zukunft nicht mehr Geld für die Bestellung von Zugleistungen ausgeben. Durch die bereits fest bestellten Mehrverkehre zum und vom Flughafen werden aber Mehrausgaben in Millionenhöhe anfallen, die dann zwangsläufig an anderer Stelle eingespart werden müssen. Deshalb befürchtet der DBV Berlin-Brandenburg, dass nach Fertigstellung eine bisher nicht gekannte Welle an Abbestellungen im Land Brandenburg losbrechen wird. Bisher weigert sich die Landesregierung standhaft, die Quellen zu nennen, aus denen Sie die BBI-Zugverkehre zahlen will. Der DBV hält es für nicht ausgeschlossen, dass zur Finanzierung zahlreiche Zugverkehre in den berlinfernen Regionen abbestellt werden.
Leider hat es nie eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung der jetzt im Bau befindlichen BBI-Anbindung gegeben. Die jetzige Streckenführung ist eine rein politische Entscheidung und völlig unwirtschaftlich. Im Durchschnitt wird jeder S-Bahn-Zug mit weniger als 30 Fahrgästen ausgelastet sein (Quelle: Bundestagsdrucksache 16/7371 vom 27.11.2007). Das würde an anderer Stelle einen 2-Stunden-Takt mit Bussen rechtfertigen. Auch beim Regionalverkehr sieht es nicht besser aus. Hier wird mit einer Auslastung von 25 % gerechnet. Begründet wurd die Umweg-Streckenführung damit, dass die Hälfte der Fluggäste, Mitarbeiter und Besucher zum und vom Flughafen mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen sollen und dies sei damit gewährleistet. Inzwischen sind die Prognosen bei 25 bis 30 Prozent angekommen. Leider traut sich jetzt niemand mehr, die Notbremse zu ziehen (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 19.01.09).

Bahnverkehr: Alle ICE-T brauchen womöglich neue Achsen, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/wirtschaft/
article1017058/.html

Die Neigetechnik-Züge der Deutschen Bahn stehen vor einem vollständigen Austausch der Achsen, sollte das beteiligte Industriekonsortium keine Lösung finden. Der Austausch der Achsen könnte zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Das könnte Einschränkungen im Schienenverkehr nach sich ziehen.
Die Bahn muss bei den Neigetechnik-Zügen ICE-T möglicherweise die Achsen komplett wechseln. „Unsere Experten schließen nicht mehr aus, dass wir bei der ICE-T-Flotte die entsprechenden Achsen austauschen müssen“, sagte Bahn-Chef Hartmut Mehdorn der „Bild am Sonntag“. Er kündigte Schadenersatzforderungen an. Der ICE-T wird von einem Konsortium aus Siemens, der kanadischen Bombardier und der französischen Alstom gebaut. Federführend bei den Achsen ist Alstom.
Die Bahnindustrie habe ihm für Mitte Dezember eine Lösung in Aussicht gestellt, sagte Mehdorn. „Jetzt haben wir Mitte Januar, und ich habe immer noch …

Bahnverkehr: Bahn-Riesenpanne wurde in Mahlsdorf verursacht., aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2009/0117/berlin/0060/index.html

Doppeltes Pech
Bahn-Riesenpanne wurde in Mahlsdorf verursacht. Das zentrale Computersystem brach zusammen
Peter Neumann
So viel steht nun fest: Berlin war schuld. Berlin hat versagt. Weil Techniker in Mahlsdorf schwere Fehler begangen haben, brach am Mittwoch ein Computer-GAU über die Deutsche Bahn und ihre Kundschaft herein, wie es ihn nach Einschätzung von Experten bei diesem Unternehmen noch nicht gegeben hat. Das gab ein Bahnsprecher am Freitag bekannt.
„Menschliches Versagen“ war nach seinen Worten die Ursache dafür, dass bundesweit alle Fahrkartenautomaten in den Streik traten, Bildschirme an den Ticketschaltern erloschen, Hinweistafeln nichts mehr anzeigten und fast alle anderen Computersysteme ebenfalls eine mehrstündige Auszeit nahmen. Einnahmen blieben aus, …

Bahnverkehr: Bahn behebt Computerstörung, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2009/0116/wirtschaft/0053/index.html

Ursachen noch ungeklärt / Kritik am Notfall-Management
Peter Kirnich
BERLIN. Die Deutsche Bahn hat die bundesweiten Störungen an Fahrkartenautomaten, Kommunikations- und Anzeigesystemen behoben. Im Laufe der Nacht seien alle Computernetzwerke wieder in Gang gesetzt worden, teilte ein Sprecher gestern mit. Der frühe Berufsverkehr sei wieder ohne Störungen gelaufen. Es sei aber weiter unklar, wie es zu den Ausfällen kommen konnte. „Das ist uns noch ein Rätsel“, so der Sprecher.
Am Mittwoch hatte eine bundesweite Netzwerkstörung bei der Bahn für erhebliche Probleme gesorgt. Ab 14 Uhr fielen sämtliche Fahrkartenautomaten, Kommunikations- und Anzeigesysteme aus. Dies hatte massive Beeinträchtigungen und auch …

Bahnverkehr: Bahnen machen Fluggesellschaften Konkurrenz, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/wirtschaft/
article1016553/.html

Das Netz europäischer Schnellzugstrecken wächst bis 2010 auf 6000 Kilometer. Mal ganz abgesehen von der Umweltverträglichkeit können Reisende viele Städte so schnell wie nie erreichen, ohne in ein Flugzeug steigen zu müssen. Morgenpost Online stellt die sechs wichtigsten Hochgeschwindigkeitszüge vor.
Es bewegt sich etwas in Europas Bahnverkehr. Die EU-Kommission hat für 2010 eine Liberalisierung des Personenzugverkehrs angekündigt. Für die Bahnen bedeutet das, dass ab kommendem Jahr theoretisch jeder Zugbetreiber in jedem EU-Mitgliedsland Bahnverbindungen anbieten kann – und Passagiere können sich im Idealfall über günstigere Preise, besseren Service und ein größeres Streckennetz freuen.
Eine wichtige Rolle spielt dabei das Railteam (www.railteam.de). Unter diesem Namen haben sich sieben europäische Bahnen zusammengeschlossen: Deutsche Bahn, SNCF (Frankreich), SNCB (Belgien), NS Hispeed (Niederlande), ÖBB (Österreich), SBB (Schweiz) und Eurostar (Großbritannien/Frankreich/Belgien) haben ein …

Bahnverkehr: Senat will mehr Informationen von der Bahn, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/
article1015409/.html

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung kritisiert die „unzureichenden Informationsrechte“ des Landes gegenüber den Bahnunternehmen.
Berlin und Brandenburg hätten keinen unmittelbaren Zugriff auf Informationen zum Zustand der Bahn-Infrastruktur, antwortete Staatsekretärin Maria Krautzberger (SPD) jetzt auf eine Parlamentsanfrage der Linken-Verkehrsexpertin Jutta Matuschek. „Die Länder benötigen diese Informationen aber dringend, um ihre Aufgaben ordnungsgemäß wahrnehmen zu können.“ So obliege ihnen etwa die Planung und Erstellung der Zugangebote im Nahverkehr.
Einzige Quelle für Informationen zum Netzzustand ist für den Senat derzeit der Streckenzustandsbericht des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB). Das Land hofft jedoch auf Besserung. Geplant sei, dass der Bund und …

Bahnverkehr: Computerstörung legt Ticketverkauf bei der Bahn lahm, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2009/0115/wirtschaft/0063/index.html

Netzwerkausfall verursacht Riesen-Panne und führt auch zu zahlreichen Verspätungen in ganz Deutschland
AFP
BERLIN. Eine Netzwerkpanne hat gestern Bahnreisenden in ganz Deutschland große Probleme bereitet. Eine Vielzahl von Zügen fuhr nur verspätet, einige Verbindungen wurden sogar vollständig gestrichen, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn am Abend bestätigte. Auch der Kauf von Fahrkarten an Schaltern, Automaten oder im Internet war nur noch sehr eingeschränkt möglich.
Der Ausfall in einem zentralen Netzwerk der Deutschen Bahn gegen 14 Uhr führte zu Pannen in Kommunikations- und Anzeigesystemen. Über diese erhalten Züge im Normalfall etwa in Bahnhöfen automatisiert die Erlaubnis zur Abfahrt. Die Bahn musste die Kommunikation daher auf ein Notfallsystem umstellen, was zu Verzögerungen führte. Dies habe einen „Dominoeffekt“ bewirkt, sagte …

Bahnverkehr + Bahnhöfe: Gefährlicher Bau-Unfall bei der Bahn, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/brandenburg/
article1013841/.html

Es sollte ein Beleg dafür werden, dass die Bahn selbst im eisigen Winter ihre wichtigen Bauprojekte mit Hochdruck vorantreibt. Doch die Montage eines 85 Tonnen schweren Brückenelements im brandenburgischen Erkner wurde ein Debakel.
Etwa 50 Schaulustige wollten am Montag sehen, wie ein 25 Meter langes und 85 Tonnen schweres Brückenelement aus Beton an Stahlseilen über die Bahnhofstraße in Erkner (Oder-Spree) schwebt und als Teil des künftigen Bahnsteigs an seinem Bestimmungsort landet. Ein „Meilenstein“ beim 30 Millionen Euro teuren Umbau des Bahnhofs, wie ein Bahn-Sprecher sagte. Ein wichtiger Schritt, um wie geplant Ende 2009 das bisher eingleisige Nadelöhr auf der Strecke zwischen Berlin, Frankfurt (O.) und Polen zu beseitigen. Am Ende lautete die einzige gute Nachricht: Niemand ist zu Schaden gekommen.
Mit einstündiger Verspätung versuchte der eigens antransportierte …

Bahnverkehr: Autozüge fahren von Berlin und Hamburg nach Schwarzach St. Veit

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unternehmen/presse/presseinformationen/
ubp/p20081219a.html

(Dortmund/Schwarzach-St. Veit, 19. Dezember 2008) Autozüge der Deutschen Bahn starten heute erstmals zur Wintersaison von Hamburg und Berlin in ein neues Zielgebiet nach Schwarzach St. Veit in Österreich. Damit sind die attraktiven Skiregionen des Salzburger Landes wie Badgastein, Zell am See, Obertauern, die Orte der Salzburger Skiwelt Amadé und Kitzbühel noch bequemer, als bisher zu erreichen.

Auch für die Wintersaison gilt das vereinfachte Preissystem Autozug Spezial: Ab 149 Euro auf allen europäischen Verbindungen für eine Person im Liegewagen inklusive Fahrzeugtransport. Jeder weitere Mitreisende bezahlt 60 Euro!

Bereits ab 99 Euro für eine Person im Liegewagen inklusive Fahrzeugtransport sind auch Fahrten innerhalb Deutschlands zum Angebotspreis Autozug-Spezial zu buchen. Jeder weitere Mitreisende bezahlt 60 Euro.

Innerdeutsche Terminals der Autozüge sind Berlin, Hamburg, Hildesheim, Düsseldorf, Frankfurt/Neu-Isenburg, München und Lörrach, ausländische Winterziele sind Schwarzach-St.Veit, Innsbruck, Salzburg, Bozen und Narbonne in Südfrankreich. Ab April 2009 steuert der Autozug ein weiteres neues Terminal an: Triest an der oberen Adriaküste, bestens geeignet für die individuelle Weiterreise nach Slowenien und Kroatien.

Im kommenden Winterfahrplan 2009/2010 wird eine weitere Verbindung vom Terminal Düsseldorf nach Schwarzach St. Veit angeboten. Gleichzeitig kann das Terminal in Salzburg ab November 2009 aufgrund von umfangreichen Bauarbeiten im Salzburger Bahnhof nicht mehr angefahren werden.

Informationen und Buchung unter www.bahn.de/autozug, über das Service-Telefon unter 0180 5 99 66 33 (Stichwort Autozug)* von 6 bis 24 Uhr und überall, wo es Fahrkarten gibt.

* 14ct/Min. aus dem Festnetz, Tarife bei Mobilfunk ggf. abweichend.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

Draisine + Bahnverkehr: Bahnstrecke Templin – Prenzlau wird Draisinenbahn

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Alle Prognosen sagen für den Güterverkehr in den nächsten Jahren steigende Transportmengen voraus. Die Bundesregierung stellt für den Ausbau von Verkehrsengpässen viele Millionen Euro zusätzlich bereit. Der Schienenverkehr soll als umweltfreundliche Alternative zum Straßentransport bevorzugt und gestärkt werden. Soweit die Theorie.
Und was passiert in Brandenburg? Wie jetzt bekannt wurde, hat die DB Netz AG nach jahrelangen Verhandlungen die Eisenbahnstrecke von Prenzlau nach Templin an eine Draisinenbahn verkauft. Nach Ansicht des DBV Berlin-Brandenburg steht dieser Verkauf im Widerspruch zu eigentlich notwendigen verkehrs- und umweltpolitischen Entscheidungen.
Einerseits wird immer wieder betont, wie wichtig ein leistungsfähiges Schienennetz sei, andererseits lässt der Eigentümer des Schienennetzes immer wieder zu, dass Lücken in dieses Netz gerissen werden. Der Verkauf der Eisenbahnstrecke Templin – Prenzlau gehört mit dazu. Diese Strecke wäre eine ideale Ausweichroute für Züge vom Hafen Sassnitz nach Berlin oder weiter in den Süden. Durch den Verkauf gibt es nun eine weitere Ausweichstrecke weniger.
Leider fühlt sich auch das Land Brandenburg für nicht zuständig, wenn es um den langfristigen Erhalt von Eisenbahnstrecken geht, die aktuell nicht benötigt werden, in einigen Jahren aber durchaus ihre Berechtigung haben könnten. Soweit dem DBV Berlin-Brandenburg bekannt, wird es dazu auch im Landesentwicklungsplan keine Aussagen zur Sicherung geben (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 19.12.08).