allg.: Berlin: ÖPNV verliert ohne Investitionen bis 2020 acht Prozent seiner Fahrgäste

http://www.lok-report.de/

Der Personenverkehr in Berlin wird bis zum Jahr 2050 nur wenig zunehmen. Die Zahl der Wege wird gegenüber 2005 nur um zwei Prozent steigen, die der zurückgelegten Personenkilometer um sechs Prozent. Auch wenn die Zahl der älteren Rentner erheblich steigt, bleiben die Berufstätigen die wichtigste Kundengruppe des ÖPNV. Erwerbstätige werden mit 43 Prozent auch im Jahr 2050 den höchsten Anteil an Fahrten mit dem ÖPNV haben. Zu diesen Ergebnissen kommt das DIW Berlin in seinem aktuellen Wochenbericht Nr. 32/2007, der die Konsequenzen der demografischen Entwicklung in Berlin-Brandenburg für die Nachfrage nach Leistungen der BVG bis 2050 abschätzt.
Details Busse und Bahnen werden in Berlin häufiger genutzt als in anderen Städten: Die Berliner legten 2002 mit 250 Fahrten mehr Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück als beispielsweise die Hamburger mit nur 210. Dies liegt zum Teil am geringeren Durchschnittseinkommen in Berlin. So verfügen 62 Prozent der Hamburger jederzeit über einen PKW, aber nur 54 Prozent der Berliner. Aber auch die Attraktivität des ÖPNV ist in Berlin höher: 51 Prozent der Berliner sind zufrieden mit der Erreichbarkeit der üblichen Ziele, aber nur 44 Prozent der Hamburger.
Bis 2020 wird sich nach Einschätzung des DIW Berlin das gesamte Verkehrsaufkommen nur geringfügig verändern. Während der motorisierte Individualverkehr jedoch zunimmt, verliert der öffentliche Nahverkehr acht Prozent seiner Fahrgäste. Mit noch rund 1 Mrd. Fahrgästen beträgt der Anteil des ÖPNV an allen Wegen dann 24 Prozent. Die Pkw-Fahrleistung steigt um 9 Prozent. Nach 2020 bleibt der ÖPNV auf diesem Niveau. Einfluss auf die Mobilität allgemein haben die Haushaltsgröße, das verfügbare Haushaltseinkommen sowie Motorisierung und Führerscheinbesitz.
Die Nachfrage im öffentlichen Nahverkehr Berlins wird sich langfristig verringern, wenn es keine über die vorgesehenen Investitionen, wie die U5 und die S21, hinausgehenden Maßnahmen gibt. Die Notwendigkeit eines generellen weiteren ÖPNV-Ausbaus auf der Schiene ergibt sich aus der soziodemografischen Entwicklung nicht. Da die Berufstätigen die wichtigste Kundengruppe des ÖPNV bleiben werden, betont das DIW Berlin weiterhin die Bedeutung von schnellen und zuverlässigen Verbindungen. Eine zu starke Konzentration auf eine seniorengerechte Gestaltung des Angebots ist nicht hilfreich (Pressemeldung DIW, 13.08.07).

allg.: Berlin/Brandenburg: Neue VBB-Fahrplanbücher erhältlich

http://www.lok-report.de/

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und die betreffenden Verkehrsunternehmen im Verbund veröffentlichen neue Fahrplanbücher für die Landkreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Oberspreewald-Lausitz sowie den Nachtrag zum Fahrplanbuch Dahme-Spreewald. Sie enthalten alle Änderungen in den jeweiligen Landkreisen, die sich aus dem kleinen Fahrplanwechsel am 26.08.2007 ergeben.
Die Fahrplanbücher können ab sofort beim VBB und den jeweiligen Verkehrsunternehmen erworben werden. Die Fahrplanbücher Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Oberspreewald-Lausitz kosten 2,20 EUR, der Nachtrag zum Fahrplanbuch Dahme-Spreewald 1,50 EUR.
Wer es besonders bequem haben will, lässt sich die Fahrplanbücher einfach nach Hause liefern. Unter „VBB Service“ können auf Webseite www.vbbonline.de alle VBB-Fahrplanbücher sowie weitere VBB-Produkte gegen Rechnung bestellt werden: Ganz einfach die Rubrik „Bestellservice / Fahrplanbücher aufrufen, das Formular ausfüllen und per E-Mail, Fax oder auf dem Postweg an den VBB schicken. Die Fahrplanbücher können auch telefonisch unter 030 25 41 41 41 bestellt werden.
Mit der neuen „VBB Fahrinfo Handy“ erweitert der VBB für seine Kunden die Verfügbarkeit der Fahrplanauskunft . Bei diesem Service handelt es sich um ein kostenloses Programm für Java-fähige Mobiltelefone, mit dem sich Fahrverbindungen in Berlin und Brandenburg auf das Handy laden und jederzeit unterwegs angesehen werden können. Die Erst-Installation sowie das spätere Hinzufügen von Verbindungen auf das Handy erfolgt per Datenverbindung zwischen PC und Handy (über Datenkabel, Infrarot- oder Bluetooth-Verbindung), oder über das mobile Internet vom Handy aus (WAP oder GPRS). Bei der Installation und Datenaktualisierung ausschließlich über die PC-Verbindung entstehen keine Mobilfunkgebühren. Weitere Informationen zum „VBB Fahrinfo Handy“ finden Sie auf unserer Informationsseite auf www.vbbonline.de/fahrinfo-handy (Pressemeldung VBB, 10.08.07).

allg.: Unwetter setzt Berlin unter Wasser, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1091290/
Unwetter_setzt_Berlin_unter_Wasser.html

Wegen heftigen Platzregens musste der Flugverkehr vorübergehend unterbrochen werden. Die Feuerwehr pumpte innerhalb kürzester Zeit mehr als 30 vollgelaufene Keller vor aus. Stellenweise stand das Wasser etwa einen halben Meter hoch auf der Fahrbahn. Auch der U-Bahn-Verkehr war zeitweise lahmgelegt.
Ein kräftiges Gewitter mit heftigem Platzregen hat am späten Mittwochnachmittag erhebliche Verkehrsbehinderungen durch überflutete Straßen und Ampelausfälle verursacht. Besonders stark betroffen waren nach Angaben der Feuerwehrleitzentrale der Norden und die Mitte der Hauptstadt, besonders einige Bereiche in Wilmersdorf und Schöneberg, darunter Güntzelstraße, …

allg.: 1000-Kilo-Bombe nach Fund entschärft, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
Blindgaenger-Fliegerbombe;art270,2349684

Ein Bombenfund aus dem Zweiten Weltkrieg hielt Anwohner und Polizei in Atem: Im Stadtteil Lichterfelde wurde eine 1000-Kilogramm-Fliegerbombe von Spezialisten entschärft. Zuvor wurden mehr als 4000 Menschen in Sicherheit gebracht. Bus- und Bahnlinien wurden umgeleitet.
BERLIN – Für einen Großeinsatz der Polizei und Aufregung bei den Anwohnern hat ein Bombenfund im Stadtteil Lichterfelde gesorgt. Eine 1000-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde gegen 9:50 Uhr bei Bauarbeiten in der Curtiusstraße in einem Wohngebiet entdeckt und am Fundort am Abend entschärft. Die Polizei war mit rund 200 Beamten im Einsatz und sperrte das Areal rund um die Fundstelle des Blindgängers über Stunden weiträumig ab. Autofahrer und mehrere Buslinien der BVG wurden umgeleitet. Der S-Bahnhof Lichterfelde West war seit dem frühen Nachmittag nicht erreichbar.
Die Bombe, die wahrscheinlich russischer Herkunft war, sollte zunächst …

allg.: Belohnungen für Flusssäure-Hinweise ausgesetzt, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
Polizei-Justiz-Flusssaeure-Graffiti-Sprayer;art126,2346121

Teile der Graffiti-Szene haben in letzter Zeit häufiger Flusssäure für Graffitis verwendet. Dieses Jahr zählte die Polizei bereits 41 Fälle, in denen Sprayer mit der Flüssigkeit Schriftzüge in Glasscheiben ätzten. Sie hinterlassen ihre Namenskürzel („Tags“) besonders gerne in Waggons, Wartehäuschen und U-Bahnhöfen. Die Polizei Berlin weist nun erneut darauf hin, dass sie bereits im Februar 2006 eine Belohnung von bis zu 2000 Euro ausgesetzt hat, die zur Ergreifung von Tätern bei Sachbeschädigungen mit Flusssäure führen. Auch die BVG und die S-Bahn-Berlin GmbH belohnen Hinweise mit bis zu 500 Euro.
Am Montagabend war ein Mitarbeiter einer privaten Reinigungsfirma von einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden, als er beim Saubermachen …

allg.: Tickets, Taxis, Termine, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2007/0710/lokales/0041/index.html?
group=berliner-zeitung;sgroup=;day=today;suchen=1;
keywords=streik;search_in=archive;match=strict;
author=;ressort=;von=9.7.2007;bis=11.7.2007;
mark=streik

Höhere Gewalt: Wer an einem Streiktag nicht nur seinen Zug, sondern auch im Anschluss seinen Ferienflieger verpasst, bekommt den Schaden nicht ersetzt. Gleiches gilt für gebuchte Hotelzimmer, die erst verspätet bezogen werden können.

Fahrkarten: Bei Fahrscheinen lässt die Bahn Kulanz walten. Wer an einem Streiktag auf Grund streikbedingter Zugausfälle oder Verspätungen seine Reise nicht antreten kann, hat die Möglichkeit, die Fahrkarte kostenlos umzutauschen oder sich den Reisepreis erstatten zu lassen. Dies gilt auch für Tickets mit Zugbindung, bei der sich der Reisende auf eine bestimmte Verbindung festgelegt hat. Der Reisende kann ohne Aufpreis einen späteren Zug nehmen. Bei Verspätungen infolge des Streiks ist die Zugbindung aufgehoben.

Reservierungen: Wer für die Streikzeit zwischen 8 und 11 Uhr einen …

allg.: S-Bahn-Züge in Berlin rollen wieder, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1013398/
S-Bahn_in_Berlin_faehrt_nicht_mehr.html

Früher als ursprünglich geplant haben die Lokführer ihren Warnstreik beendet. Die Arbeitsniederlegung hatte den S-Bahn-Verkehr seit acht Uhr gestoppt. Auch der Fernverkehr von und nach Berlin war betroffen. Es herrschte starker Autoverkehr, da viele Pendler auf ihre eigenen Wagen umgestiegen waren.
Die Warnstreiks der Lokführer sind am Dienstagvormittag früher als geplant beendet worden. „Seit 10.15 Uhr fahren die Züge wieder an“, sagte Bahnsprecher Burkhard Ahlert in Berlin. Das gelte für die gesamte Region Berlin-Brandenburg und auch für die S-Bahn. Ursprünglich hatte die Lokführergewerkschaft GDL bundesweit …

allg.: Berlin/Brandenburg: Streiks in Berlin und Brandenburg treffen wieder die Falschen

http://www.lok-report.de/

Ob die Tarifforderungen der drei Bahngewerkschaften Transnet, GDBA und GDL berechtigt sind oder nicht, können die Bahnkunden nicht beurteilen. Fest steht jedoch, dass durch die heute „mit gesteigerter Intensität“ (Zitat Transnet) begonnenen Warnstreiks diejenigen treffen, die am wenigsten damit zu tun haben. Betroffen sind Berufstätige, Schüler und Fernreisende.
Ein Streik ist ein zulässiges Mittel im Arbeitskampf; keine Frage. Es ist auch eine Selbstverständlichkeit, angesichts der Gewinnsteigerungen im DB-Konzern die Beschäftigten an dieser Gewinnsteigerung zu beteiligt. Nach Ansicht des Berlin-Brandenburgischen Bahnkunden-Verbandes kann es jedoch nicht sein, dass ein ganzes Bundesland flächendeckend bestreikt wird. Durch einen solchen Streik verspielen schnell die Gewerkschaften Sympathien und Verständnis für die Forderungen. „Es gibt auch Streikmöglichkeiten“, so der Landesvorsitzende Frank Böhnke, „die wirklich nur die treffen, die am Verhandlungstisch den Gewerkschaften gegenüber sitzen.“ Hier sollten die Gewerkschaften mehr Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl walten lassen – zum Beispiel indem sie nur den Güterverkehr oder interne Dienststellen bestreiken.
Der Streik wurde heute um 9.00 Uhr offiziell beendet. Bis alle Züge wieder nach dem Fahrplan fuhren, dauerte es einige Stunden.Hier sind alle Beschäftigten gefordert, durch häufige Durchsagen auf den Bahnsteigen und in den Zügen sowie durch Nennung von Fahrtalternativen die Fahrgäste umfassend zu informieren. Fahrgäste ohne Information auf dem Bahnsteig warten zu lassen, ist nicht nur kundenunfreundlich, sondern bedeutet auch weitere Verärgerung bei den Fahrgästen. Konkret fuhr beispielsweise heute die erste S-Bahn ab Potsdam Hauptbahnhof erst gegen 10.15 Uhr in Richtung Berlin ab. Die auf den Unterwegsbahnhöfen wartenden Fahrgäste wurde überhaupt nicht informiert. Der Streik war bereits beendet – warum wurde er quasi durch Nichtinformation weitergeführt (Pressemeldung Berlin-Brandenburgischer Bahnkunden-Verband, 04.07.07).

allg.: VERKEHRSCHAOS, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/tagesthema/666962.html

Erste Vorwarnung
Die Bahnmitarbeiter legen Deutschland lahm. Züge und S-Bahnen ruhen, viel Menschen kommen zu spät zur Arbeit. Nun lädt der Bahnchef zu Gesprächen. Sollten sie scheitern, drohen die Lokführer mit weiteren Streiks.
Eva Dorothee Schmid und Peter Neumann

BERLIN. Die S-Bahn steht zwar am Bahnsteig, doch auf der Anzeigetafel heißt es „Zug fällt aus“. Daneben stehen die Lokführer, sie haben sich weiße Plastikwesten übergezogen, mit der Aufschrift GDL – Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer. Ein Schild „Dieser Betrieb wird bestreikt“ lehnt am Bahnsteig des Berliner Bahnhofs Gesundbrunnen. Zwischen 5 und 9 Uhr geht dort fast nichts. Lediglich zwei Fernzüge fahren: einer nach München, ein anderer nach Stralsund. Auf dem Ring pendelt eine S-Bahn drei Mal zum Westend und wieder zurück, das war’s. Es sind kaum Fahrgäste da. Die meisten Berliner haben sich auf den Streik eingestellt und sind umgestiegen auf Auto, Fahrrad, Bus und U-Bahn.
Das könnte sich wiederholen. „Wenn der Arbeitgeber nicht bald seine Verweigerungshaltung aufgibt, wird es innerhalb kürzester Zeit …

allg.: Chaos verhindert – Pendler stiegen um, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
Warnstreik-Bahn-Verkehr;art270,2332433

BERLIN/POTSDAM – Die vierstündigen Warnstreiks der Lokführer haben in Berlin und Brandenburg zu einem nahezu kompletten Stillstand des Schienenverkehrs geführt. In der Region seien etwa 200 Fern- und Regionalzüge sowie rund 500 S-Bahnen ausgefallen, sagte ein Bahnsprecher. Nach Ende des Ausstands habe sich die Situation aber am Mittag wieder „weitgehend normalisiert“. Nach Bahnangaben kam es am Nachmittag durch einen Warnstreik in einem Cottbuser Stellwerk allerdings noch zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr nach Berlin und Frankfurt (Oder).
Die bundesweiten Arbeitsniederlegungen dauerten von 5 bis 9 Uhr. Im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr fuhren in dieser Zeit in der Region lediglich vereinzelt Züge. Von den Verkehrsbeeinträchtigungen waren mehrere hunderttausend …