allg.: DBV Berlin-Brandenburg zur Förderung von E-Autos in Berlin

http://www.lok-report.de/

Wie werden die zukünftigen Klimaprobleme gelöst? Wie wird der Klimawandel aufgehalten oder zumindest begrenzt, damit die ansonsten entstehenden gewaltigen Veränderungen beherrschbar bleiben? Für die Bundesregierung scheint die milliardenschwere Förderung von Elektroautos das Allheilmittel zu sein.
Absurd ist für den DBV Berlin-Brandenburg das Vorgehen: Berlin ist eine der Modellregionen, die für die weitere Entwicklung und Erprobung von Elektroautos ausersehen ist. Dazu ist mit Unterstützung der Deutschen Bahn AG ein Projekt zur weiteren Erforschung gestartet worden. Ab Mitte nächsten Jahres werden 40 Elektroleihautos und 50 Fahrräder in Berlin zur Verfügung stehen. Ist das E-Auto-Projekt in Berlin oder Köln nicht eher ein staatlich gefördertes Konkurrenzprogramm zum öffentlichen Nahverkehr? Fast sieht es so aus. Denn in Berlin ist im Vergleich zur Einwohnerzahl die Pkw-Dichte mit am geringsten (über 50 Prozent der Berliner haben überhaupt keinen eigenen Pkw). Gerade weil das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln relativ gut ausgebaut und größtenteils konkurrenzlos ist, können so viele Berliner auf ein Pkw verzichten.
Weshalb wird die Pkw-Elektromobilität nicht dort erforscht und gefördert, wo es viel sinnvoller wäre. Nämlich in ländlichen Regionen. Dort besteht insbesondere das Busangebot in der Regel nur aus den Fahrten für den Schülerverkehr. Wer beispielsweise in der Prignitz, der Uckermark oder im Elbe-Elster-Kreis kein eigenes Auto zur Verfügung hat, ist in seiner Bewegungsfähigkeit eingeschränkt. Hier würden nach Meinung des DBV solche Projekte viel sinnvoller sein als in einer Groß-/Millionenstadt. Jedoch wäre die Medienaufmerksamkeit, wenn Frau Merkel eine Solartankstelle in Pitschen-Pickel (Landkreis Dahme-Spree) einweiht, bestimmt nicht sonderlich groß. Es liegt also der Verdacht nahe, dass es wieder nur einmal darum geht, mit großen Schlagzeilen in der Presse zu erscheinen.
Was für die Metropolenregion Berlin/Brandenburg in puncto Elektromobilität wünschenswert, effizient und sinnvoll wäre:
– Ausbau des Straßenbahnnetzes im gesamten Berliner Stadtgebiet,
– teilungsbedingte Lücken im S-Bahn- und Regionalverkehrsnetz 20 Jahre nach dem Fall der Mauer endlich schließen,
– Taktverdichtungen bei Bahn und Bus, wo sie notwendig sind,
– Verbesserungen im regionalen Busverkehr zwischen Berlin und den Umlandgemeinden,
– Erforschung von Elektroautos im ländlichen Bereich,
– Ausweitung und Verbesserung des touristischen Ausflugsverkehrs.
Der DBV Berlin-Brandenburg bezweifelt, dass sich durch mit einer staatlichen Subvention der Autolobby die Folgen des Klimawandels auch nur ansatzweise eindämmen und umkehren lassen werden. Auch Elektroautos verursachen enorme volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Folgekosten. Mutige Schritte und ein ernsthaftes Umsteuern ohne parteipolitische Scheuklappen wären auf politischer Ebene erforderlich. Der DBV-Landesverband schließt sich den Forderungen seines Bundesverbandes an, wonach endlich im Schienenpersonenfernverkehr auch der ermäßigte Steuersatz von 7 % angewendet werden solle (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 18.12.09).

allg.: Grünes Licht für Förderprogramm „BeMobility“: In der Region Berlin-Potsdam soll der öffentliche Nahverkehr mit Elektro-Fahrzeugen ergänzt werden Überspringen: Grünes Licht für Förderprogramm „BeMobility“: In der Region Berlin-Potsdam soll der öffentliche Nahverkehr mit Elektro-Fahrzeugen ergänzt werden Beteiligte Unternehmen sind: Deutsche Bahn, Bosch, Contipark, DAILabor TU Berlin, EUREF-Institut Berlin, HaCon, Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ), RWE, SOLON, Vattenfall Europe und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg.

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/
unternehmen/presse/presseinformationen/
ubh/h20091217.html

(Berlin, 17. Dezember 2009) Das bundesweit erste Projekt für die Verbindung des Öffentlichen Personen Nahverkehrs (ÖPNV) mit Elektromobilen soll in der Region Berlin-Potsdam starten. Das Bundesverkehrsministerium (BMVBS) hat jetzt im Rahmen des Förderprogramms „Modellregionen Elektromobilität“ grünes Licht für ein entsprechendes gemeinsames Vorhaben von elf Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft gegeben.

Geringe Reichweiten und lange Ladezeiten der Elektroautos werden auf absehbare Zeit die größte Herausforderung für die Nutzung dieser Zukunftstechnologie darstellen. Ziel des Förderprojekts unter dem Namen „BeMobility“ ist es daher, den vergleichsweise gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr in der Hauptstadtregion durch elektrisch betriebene Fahrzeuge so zu ergänzen, dass die Kunden nicht nur uneingeschränkt mobil sind, sondern auch ein Beitrag für geringere Emissionen in der Stadt geleistet wird.

Zu diesem Zweck sollen schrittweise Elektrofahrzeuge wie Pedelecs (Fahrräder mit elektrischer Traktionsunterstützung) und Elektroautos samt entsprechender Ladeinfrastruktur an Übergangspunkten zum öffentlichen Nahverkehr installiert werden. Die Fahrzeuge können von den Kunden mit dem Handy oder einer speziellen Karte gebucht werden, womit zugleich auch der Anschluss an den öffentlichen Verkehr verbunden ist. Während der zweijährigen Testphase sollen bis zu 500 Kunden die neuen Möglichkeiten erproben. Weil an den Ladesäulen nur regenerativ erzeugter Strom angeboten wird, können CO2-Emissionen deutlich gesenkt werden.

Möglich wird das Projekt durch eine in dieser Form beispiellose Kooperation führender Verkehrsdienstleister, Energieversorger, Infrastrukturbetreiber, Fahrzeugzulieferer und Forschungseinrichtungen. Geplant ist der schrittweise Aufbau einer öffentlichen und integrierten Fahrzeugflotte von 40 Autos und ca. 50 Pedelecs einschließlich entsprechender Ladeinfrastruktur.

„BeMobility“ ist ein Teil der regionalen Förderung von Elektromobilität durch das BMVBS. Beteiligte Unternehmen sind: Deutsche Bahn, Bosch, Contipark, DAILabor TU Berlin, EUREF-Institut Berlin, HaCon, Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ), RWE, SOLON, Vattenfall Europe und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

allg.: Verspätungen, verpasste Anschlüsse und komplette Ausfälle – Bahn-, aber auch Flugreisen, so die Erfahrung vieler Berliner, sind oft kein Vergnügen. Wer jedoch mit der Bahn im Streit ist, muss nicht gleich vor Gericht ziehen. Denn in Berlin wurde eine neue Schlichtungsstelle eröffnet. , aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article1216396/
Schlichter-in-Berlin-helfen-bei-Aerger-mit-der-Bahn.html

Seit Sommer 2010 sorgen neue Gesetze dafür, dass Fahrgäste für ihren Ärger mit der Bahn wenigstens Anspruch auf Entschädigung haben. Doch wer auch in dieser Frage im Streit mit dem Verkehrsunternehmen liegt, muss nicht gleich vor Gericht ziehen. Mit der am Dienstag eröffneten „Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr“ (SÖP) gibt es nun eine neue Anlaufstelle, die Reisenden hilft, zu ihrem Recht zu kommen.
Die Schlichtungsstelle mit ihren zunächst sechs Mitarbeitern kann immer dann eingeschaltet werden, wenn Fahrgäste bei den Unternehmen bereits Beschwerde eingelegt haben und mit deren Reaktion nicht einverstanden sind. „Es gibt dazu zwar Gesetze, aber die Praxis zeigt, dass Regelungen unterschiedlich ausgelegt werden“, sagt SÖP-Leiter Edgar Isermann, der zuvor Präsident des Oberlandesgerichts Braunschweig war. Er verspricht ein zügiges und objektives …

allg.: Die Idee einer Seilbahn, die die City West mit Mitte verbinden könnte, hört sich kühn an, ungewöhnlich aber ist sie nicht. Wie berichtet wollen die Projektentwicklungsgesellschaft Prohacon und die AG City West ein solches Projekt umsetzen., aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/
article1215481/
Fuer-die-neue-Berliner-Seilbahn-gibt-es-Vorbilder.html

Die Seilbahn soll drei Kilometer vom Hardenbergplatz, am Rand des Zoos vorbei, zur Hofjägerallee und am Südrand des Tiergartens bis zum Potsdamer Platz führen und den Fahrgästen aus 30 Metern Höhe einen außergewöhnlichen Blick bieten. Geschätzte Kosten 15 bis 18 Millionen Mark. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) winkte allerdings schon ab. „Städtebaulich völlig inakzeptabel“ sei das Projekt.
Seilbahnen kennt man gemeinhin nur im Zusammenhang mit dem Skisport. Doch es gibt sie bereits in Städten, über Flüsse oder in Grünanlagen und Zoos. Zürich zum Beispiel hält eine Seilbahn offensichtlich nicht für städtebaulich inakzeptabel. So ist dort eine Zooseilbahn in Planung, die den Bahnhof Stettbach mit dem Zürcher Zoo verbinden soll. Die zwei Kilometer lange Verbindung ist als Touristenattraktion und zudem als umweltfreundliches Verkehrsmittel gedacht. Die Fahrtdauer soll sieben …

allg.: Berlin wurde zum Weltereignis punkt3-Serie zeichnete 20 Jahre Verkehrsgeschichte nach „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört“: Willy Brandts Worte zum Mauerfall waren damals – vor 20 Jahren – mit einer Hoffnung verbunden. Heute zeigt sich, wie sie auch in der Verkehrsinfrastruktur Wirklichkeit geworden sind., aus Punkt 3

http://punkt3.de/p3/Punkt3.nsf/
f89cda9362f1398c80256a380044fd3c/
0065a4d31edf1e5ac1257672003258d9?
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Die Eisenbahner können stolz sein
Dr. Rüdiger Grube, DB-Vorstandsvorsitzender

„Ganze vier Stunden und zwölf Minuten war der Interzonenzug Ende der achtziger Jahre zwischen Hannover und Berlin unterwegs. Dass die Strecke heute mit dem ICE komfortabel in nur knapp 100 Minuten zurückgelegtwerden kann, ist Resultat eines in der Geschichte der deutschen Eisenbahn beispiellosen Modernisierungsprogramms. Mehr als 25 Milliarden Euro flossen seit dem Mauerfall in den Schienenwegeausbau zwischen Ost- und Westdeutschland. Resultat dieser Investitionsoffensive war nicht nur eine massive Qualitäts- und Komfortsteigerung im Bahnnetz der neuen Länder.
Von der modernisierten, leistungsfähigen Infrastruktur profitiert vielmehr der gesamte deutsche und europäische Schienenverkehr. Zwischen 1991 und Ende 2008 …

Flughäfen + allg.: Ein Park fürs 21. Jahrhundert Der stillgelegte Flughafen Tempelhof wird Ort der Internationalen Gartenbauausstellung, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/1119/berlin/
0044/index.html

Der Flughafen Tempelhof soll zu einer blühenden Landschaft werden. Die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft hat gestern entschieden, dass das Land Berlin den Zuschlag für die Internationale Gartenbauausstellung im Jahr 2017 auf dem stillgelegten Flughafen Tempelhof erhält. Die 170-tägige Veranstaltung soll sich mit ihrem Landschaftspark, zahlreichen Gärten, Erlebnisbereichen und gärtnerischen Sonderschauen nördlich der Start- und Landebahnen konzentrieren.
Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) bezeichnete die Internationale Gartenbauausstellung (IGA) gestern als „Motor für die Entwicklung des Tempelhofer Feldes“. Die Veranstaltung biete die Möglichkeit, die geplante Parklandschaft einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und Berlin noch grüner und attraktiver werden zu lassen. Der Park auf dem Tempelhofer Feld soll auf einer Fläche von rund 250 Hektar entstehen. Er war zunächst unabhängig von der IGA …

Bahnhöfe + allg.: Der Bahnhof Zoo wird gebraucht, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0723/berlin/
0083/index.html

ULRICH PAUL

meint, dass die Bahn ihre Fernzüge in der City-West halten lassen sollte.

Es sind die überzogenen Renditeerwartungen der Bahn gewesen, die zum jetzigen Chaos bei der Berliner S-Bahn beigetragen haben. Es stünde der Bahn deswegen gut an, jetzt alles zu unternehmen, um die Situation für die Fahrgäste wenigstens einigermaßen erträglich zu gestalten. Sicher, es ist gut, dass die Bahn Züge aus anderen Städten als Ersatz in Berlin fahren lässt. Doch das reicht nicht aus.
Die Bahn muss Fernzüge ab sofort auch wieder am Bahnhof Zoo halten lassen. Denn der Bahnhof Zoo ist noch immer das Ziel vieler Reisender, die Hotels in der City-West rund um den Kurfürstendamm gebucht haben. Diesen Reisenden bleibt derzeit nichts …

S-Bahn + allg.: Erste Bilanz der Bewältigung der Ausnahmesituation im ÖPNV

http://www.lok-report.de/

Das Notfallmanagement der Verkehrsunternehmen hat unter Koordination der Se­natsverwaltung für Stadtentwicklung und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) gut funktioniert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen haben durch ihren motivierten und engagierten Einsatz erreicht, dass das Verkehrschaos ausgeblieben ist.
Hilfe für die S-Bahn kam vor allem von der BVG, von den privaten Unternehmen NEB und Arriva sowie von der DB Regio. Auch die Berlinerinnen, Berliner und die Gäste der Stadt haben mit Geduld und der Bereitschaft, die Ersatzangebote flexibel zu nutzen, den Beginn der schwierigen Verkehrssituation gemeistert.
Der in Kraft getretene Notfallplan besteht aber noch voraussichtlich bis zum 10. August 2009. Danach soll das Angebot um ca. 25 Viertelzüge pro Woche bis ca. Ende September erweitert werden.
Staatssekretärin für Verkehr und Aufsichtsratsvorsitzende des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg Maria Krautzberger: „Das Krisenmanagement der Verkehrsunternehmen funktioniert. Aber auch das Krisenmanagement der Berlinerinnen und Berliner in die­ser unangenehmen Situation muss man ausdrücklich loben. Davon konnte ich mich heute morgen selbst überzeugen. Jedoch kann die angespannte Situation noch wei­ter entschärft werden. Dazu muss z.B. die Fahrgastinformation verbessert werden. Einige Ersatzangebote werden noch nicht ausreichend genutzt, während andere überfüllt sind. Gezielte und koordinierte Information der Fahrgäste kann die Lage weiter entspannen helfen.“
Hans-Werner Franz, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg: „Das große Chaos ist zum Glück ausgeblieben, dennoch müssen wir jetzt nachsteu­ern. Der Verkehrsverbund koordiniert einen täglich tagenden Krisenstab mit der S-Bahn und der BVG, in dem die Erkenntnisse des morgendlichen Berufsverkehrs be­sprochen und Gegenmaßnahmen vereinbart werden. So können wir flexibel auf die Bedürfnisse der Fahrgäste reagieren und Schwachstellen im Notfallplan beseitigen. Zusätzlich tagt auch einmal wöchentlich die Steuerungsrunde mit Verkehrssenatorin Junge-Reyer, VBB, BVG und S-Bahn.“
Betroffen von dem S-Bahn-Ausfall sind ca. 1/3 der Nutzer des öffentlichen Nahver­kehrs. Von den rund 3,4 Millionen regelmäßigen täglichen Wegen in Bussen und Bahn in Berlin sind rund 1,2 Millionen Wege von den massiven Einschränkungen der S-Bahn betroffen.
Der Bahngipfel am 17. Juli 2009 unter Leitung der Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, hat die DB-Unternehmen in die Verantwortung genommen, den Notverkehr best möglich zu sichern. In einer ersten Bilanz kann eingeschätzt werden, dass dies durch die kooperative und solidarische Zusammenarbeit der Ver­kehrsunternehmen auch erreicht wurde. Nun kommt es darauf an, durch tägliche Nachbesserungen die durchaus noch vorhandenen Engpässe zu minimieren und schnellstmöglich den Betrieb wieder in vollem Umfang sicher zu stellen.
Durch Haltezeitüberschreitungen kam es zum Beispiel am Montagnachmittag zu 5- bis 15-minütigen Verspätungen im Bereich der Stadtbahn. DB Regio und S-Bahn werden versuchen, durch zusätzliches Personal den Ein- und Ausstiegsvorgang zu beschleunigen.
Der Verkehrsverbund und die Medien haben einen entscheidenden Anteil daran, dass sich die Nutzer der S-Bahn auf das stark reduzierte Angebot einstellen konnten.
Der VBB verzeichnet ein reges Interesse an Informationen über die Einschränkungen im S-Bahnverkehr. So hat sich die Nachfrage nach Fahrplanauskünften über „VBB-Fahrinfo“ am vergangenen Wochenende nahezu verdoppelt, die Anrufe bei der VBB-Hotline lagen beim dreifachen Wert im Vergleich zu normalen Wochenenden. Auch die Möglichkeit, sich Liniennetze und Fahrpläne aus dem Internet herunterzuladen, wurde häufiger in Anspruch genommen.
Trotzdem muss eingeschätzt werden, dass am Montag die Fahrgäste auf den S-Bahnbahnhöfen teilweise nur unzureichend informiert wurden. Um solche Kommunikations- und vor allem auch Kapazitäts-probleme zu lösen, trifft sich täglich eine Steuerungsrunde aus Vertretern des Verkehrsverbundes und der Verkehrsunter­nehmen und berichtet der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Thema der Sitzung waren u.a. auch die Mängel im Bereich der Information, die in der unzu­reichenden Beschilderung für den Schienenersatzverkehr und einer ungenügenden Personalpräsenz auf den Bahnhöfen der Stadtbahn gesehen wurden. Das Infoper­sonal von S-Bahn, BVG und VBB wird deshalb ab heute koordinierter eingesetzt und die Anzahl der Verweise auf die Schienenersatzverkehre werden erhöht. Betroffen von dem veränderten Verkehrsangebot sind vor allen in der Innenstadt auch die ausländischen Touristen. Deshalb hat die DB ab Dienstag englisch-sprachige Durch­sagen angekündigt.
Mit dem Umsteigen auf das Fahrrad, mit der Organisation von Fahrgemeinschaften, aber auch mit der Nutzung von ungewöhnlichen Angeboten, wie der Zurücklegung von Wegen per Fahrgastschiff, haben die Berlinerinnen und Berliner bewiesen, dass sie auch mit Ausnahmesituationen fertig werden. Ziel ist es nun, dass die Unan­nehmlichkeiten für die Nutzer des ÖPNV auch in den nächsten Tage und Wochen nicht das Zumutbare übersteigen. Davon wird sich die Senatorin für Stadtentwicklung in einem weiteren Bahngipfel am 27. Juli 2009 überzeugen (Pressemeldung Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 22.07.09).

allg.: GESCHICHTE: Teltow hat drei Chancen verpasst Die Region an Bäke und Teltowkanal ist früh von wichtigen Verkehrswegen abgehängt worden, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/11562882/60889/
Die-Region-an-Baeke-und-Teltowkanal-ist-frueh.html

KLEINMACHNOW – Ein Blick auf historische Landkarten der vergangenen 500 Jahre zeigt: Die Region Teltow hat drei große Chancen verpasst, um sich im „Konzert der Regionen“ durchzusetzen. Die erste Möglichkeit gab es nach 1800, als die Chaussee von Berlin nach Potsdam gebaut wurde. Die Straßenführung ließ Teltow links liegen.
Mit der Eröffnung der Anhalter Bahn 1841 hätte die Region auf eine eigene Bahnstation an der wichtigen Strecke bestehen müssen – doch fehlte der Weitblick. Auf den Bahnhof wurde verzichtet. Selbst als sich nach der Reichsgründung bereits abzeichnete, dass Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf mit Bevölkerungswachstum rechnen konnten, verpassten es die Verantwortlichen, gegen den Bau der „Wannseebahn“ von Berlin nach Potsdam Sturm zu laufen. Statt die drei Orte in den Verkehrsweg einzubinden, nahm die Bahn schließlich den …

allg.: Berlin und Brandenburg stellen erstmals gemeinsame Verkehrsprognose vor, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0611/berlin/
0038/index.html

Fahrrad gewinnt, Auto verliert
Berlin und Brandenburg stellen erstmals gemeinsame Verkehrsprognose vor
Peter Neumann

Der Verkehr in Berlin wird in den kommenden Jahren weiter zurückgehen – trotzdem hält der Senat an seinem Plan fest, die Autobahn A 100 von Neukölln zunächst zum Treptower Park und später bis zur Frankfurter Allee zu verlängern. „Unsere neue Verkehrsprognose stellt dieses Projekt nicht in Frage“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) gestern. Denn sie bestätige, dass die Autobahn viele Anlieger an heute stark befahrenen Stadtstraßen entlaste – in der ersten Stufe werden es 60 000, später dann 110 000 sein.
Erstmals haben sich mit Berlin und Brandenburg zwei Bundesländer zusammengetan, um eine gemeinsame Gesamtverkehrsprognose zu erstellen. Drei Jahre waren die Forscher beschäftigt. Sie betrachteten den Zeitraum von 2006 bis …