20.10.2025
Die Arbeiten für den #Ersatzneubau der #Ringbahnbrücke am #Autobahndreieck #Funkturm ( #A100 / #A115 ) haben mit dem heutigen feierlichen Spatenstich offiziell begonnen.
Die Bauzeit für den Ersatzneubau der Brücke ist auf weniger als zwei Jahre veranschlagt. Zeitlich weitgehend parallel zum Neubau der Ringbahnbrücke erfolgt der Neubau der ebenfalls abgebrochenen #Westendbrücke. Damit soll die #Richtungsfahrbahn Nord der A 100 im Abschnitt zwischen #Messedamm und #Spandauer Damm im Sommer 2027 wieder durchgängig befahrbar sein.
Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr, sagte anlässlich des Baustarts: „Es geht voran in Berlin! Unser Versprechen, die neue A-100-Ringbahnbrücke schnellstmöglich zu bauen, setzen wir mit Hochdruck um. Der Bund investiert rund 80 Millionen Euro in den Ersatzneubau und leistet damit einen wichtigen Beitrag für ein leistungsfähiges und zukunftssicheres Autobahnnetz in der Hauptstadtregion. Denn die ,Stadtautobahn‘ A 100 ist für die Berlinerinnen und Berliner, die vielen täglichen Pendler und die Wirtschaft eine zentrale Lebensader.“
Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH: „Schon beim Abbruch der alten Brücke und beim anschließenden Vergabeverfahren für den Neubau haben alle Beteiligten ein hohes Tempo vorgelegt. Mit dem Start der Bauarbeiten setzen wir dieses Tempo fort, damit die volle Leistungsfähigkeit der A 100 schnellstmöglich wieder hergestellt ist. Davon profitieren nicht nur die Verkehrsteilnehmer, sondern auch die umliegenden Kieze, die derzeit vom Umleitungsverkehr belastet sind.“
Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Wir haben versprochen, Mitte Oktober mit dem Ersatzneubau Ringbahnbrücke zu beginnen – und wir halten Wort. Das ist das neue Berliner Tempo. Mein Dank gilt allen Beteiligten für ihre Professionalität und die hervorragende Zusammenarbeit. Heute zeigen wir: Berlin kann schnell, verlässlich und mit hoher Qualität liefern. Dieses Tempo kann auch Vorbild für ganz Deutschland sein. Mit dem schnellen Ersatzneubau der Ringbahnbrücke sichern wir langfristig Mobilität und Leistungsfähigkeit in unserer Stadt, denn eine moderne Metropole wie Berlin braucht eine Infrastruktur, die mit ihrem Wachstum Schritt hält.“
Andreas Irngartinger, Technischer Geschäftsführer der DEGES: „Wir werden sicherstellen, dass der Ersatzneubau effizient, termingerecht und mit möglichst geringen Einschränkungen für den Bahnverkehr umgesetzt wird. Schon bei der Ausschreibung haben wir darauf geachtet, dass das Bauverfahren innovativ optimiert wird. Der Einsatz von großen, vorgefertigten Stahlteilen sowie von leistungsstarken Raupenkränen für die Überbaumontage ist ein wesentlicher Bestandteil der Lösung. So können wir die Bauzeit verkürzen und die Sperrzeiten der Bahnstrecke so gering wie möglich halten.“
Die neue Ringbahnbrücke wird in gleicher Lage wie das Bestandsbauwerk errichtet und an die aktuellen technischen Standards angepasst. Das Bauwerk ist 200 Meter lang und rund 24 Meter breit. Die Brücke erhält drei Fahrstreifen, einen Einfädelungsstreifen für den von der A 115 (Avus) kommenden Verkehr sowie einen Seitenstreifen für mehr Verkehrssicherheit.
Ein besonderer Fokus liegt auf dem Lärmschutz: Auf der Ostseite der Brücke wird eine moderne Lärmschutzwand errichtet, die sich über die gesamte Bauwerkslänge erstreckt. Zusätzlich erhält die neue Ringbahnbrücke eine Deckschicht aus lärmminderndem Asphalt.
Die alte Ringbahnbrücke aus dem Jahr 1963 war ursprünglich für 25.000 Fahrzeuge pro Tag ausgelegt. Im Jahr 2025 lag die tägliche Verkehrsbelastung auf der Brücke bei rund 90.000 Fahrzeugen. Nach einer Rissveränderung im März 2025 hatte die Autobahn GmbH des Bundes aus Sicherheitsgründen die Fahrbahn in Richtung AD Charlottenburg gesperrt und die Brücke innerhalb weniger Wochen abgebrochen.
Die DEGES hatte im Rahmen eines zweistufigen, europaweiten Vergabeverfahrens den Auftrag im August 2025 vergeben.
Die DEGES ist eine Projektmanagementgesellschaft von Bund und Ländern. Sie verantwortet die Planung und die Baudurchführung für den Neubau und die Erweiterung von Autobahnen und Bundesstraßen. Autobahnprojekte setzt die DEGES im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes um, Bundesstraßenprojekte im Auftrag der Bundesländer.