Zwei neue Fahrradstraßen in Steglitz-Zehlendorf, aus Bezirksamt

12.08.2025

https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/aktuelles/pressemitteilungen/2025/pressemitteilung.1589288.php

Die Abschnitte von #Königsweg und #Tietzenweg werden sicherer! In Steglitz-Zehlendorf entstehen mehr als 1,6 Kilometer sichere und komfortable #Radinfrastruktur im #Radvorrangnetz. Die Ausschreibung für die Markierung und Beschilderung von zwei neuen Fahrradstraßen im Königsweg und Tietzenweg wurde veröffentlicht, die Fertigstellung ist bis Ende Oktober vorgesehen.

Mit der Umgestaltung werden Verbesserungen für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sowie die Anwohnerinnen und Anwohner umgesetzt:

  • mehr #Sicherheit für Radfahrerinnen, Radfahrer, Fußgängerinnen und Fußgänger durch weniger Kfz-Verkehr
  • mehr Sichtbarkeit für den Radverkehr durch die Einrichtung von Fahrradstraßen
  • Sicherheitsstreifen neben den Parkplätzen, um Dooringunfälle zu verhindern
  • großflächige Rotmarkierungen an Kreuzungen und Einmündungen
  • verbesserte Sichtbeziehungen für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer

Die beiden neuen Fahrradstraßen werden im Schulterschluss zwischen der Senatsverkehrsverwaltung, dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf und #infraVelo umgesetzt. Die Senatsverwaltung hat die Fahrradstraßen in enger Abstimmung mit dem Bezirk geplant, infraVelo übernimmt die Projektsteuerung und verantwortet die Umsetzung. Finanziert wird das Projekt von der Senatsverwaltung.

Arne Herz, Staatssekretär für Mobilität und Verkehr bei der Senatsverkehrsverwaltung: „Bei diesem Projekt wird deutlich, wie beschleunigend eine sachliche und lösungsorientierte Zusammenarbeit aller Beteiligten wirkt. Das ist ein gutes Beispiel für kooperatives Verwaltungshandeln auf allen Ebenen zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt.“

Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen Urban Aykal: „Die neuen Fahrradstraßen tragen zur Mobilitätswende in Steglitz-Zehlendorf bei. Sie verbessern die Situation für die Fahrradfahrenden, erhöhen die Lebensqualität der Anwohnenden und sind ein gutes Beispiel für die zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen allen Projektbeteiligten.“

infraVelo-Geschäftsführer Michael Fugel: „Die beiden neuen Fahrradstraßen sind eine echte Berliner Erfolgsgeschichte: Die Senatsverkehrsverwaltung (SenMVKU), das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf und infraVelo arbeiten bei diesem Projekt so effizient und konstruktiv zusammen, dass von der Projektidee bis zur Ausschreibung nur vier Monate vergangen sind. Wir freuen uns auf weitere Projekte, die wir für die Berliner Bezirke umsetzen können.“

Königsweg: Verbindung zwischen Potsdam und Berlin wird fahrradfreundlicher

Der Königsweg ist eine wichtige Verbindung für Radfahrende zwischen Potsdam-Babelsberg und Zehlendorf und eine komfortable Alternative zur Potsdamer Chaussee. Nach der Umwandlung des Abschnitts zwischen Hohentwielsteig und Anhaltinerstraße in eine Fahrradstraße im letzten Jahr durch das Bezirksamt folgen nun zwei weitere Teilstücke mit insgesamt mehr als 1.300 Metern. Im Zuge der Bauarbeiten werden auch Fahrbahnschäden behoben.

Königsweg Südwest: Der Abschnitt liegt zwischen den Wendehämmern am Katteweg und der Straße Am Waldhaus. Die Parkplätze auf dem Seitenstreifen an der südlichen Fahrbahn bleiben erhalten, ein Sicherheitsstreifen wird markiert.

Königsweg Ost: Der Abschnitt zwischen Clauertstraße und Idsteiner Straße wird zur Fahrradstraße und damit die Verbindung zum Hohentwielsteig hergestellt. Am Knotenpunkt Clauertstraße wird die Fahrgasse markiert. Die Parkplätze auf der nördlichen Seite des Königswegs bleiben erhalten.

Tietzenweg: Mehr Sicherheit für Radfahrende und Kita-Kinder

Der nördliche Tietzenweg zwischen Gardeschützenweg und Unter den Eichen wird häufig als Durchfahrtsstraße genutzt. Mit der Umwandlung zur Fahrradstraße wird auf dem 350 Meter langen Abschnitt der Verkehr reduziert und die Sicherheit für Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger deutlich erhöht – insbesondere für die Kinder und Eltern der Kita Tietzenweg. Die bestehenden Stellflächen auf dem Hochbord bleiben erhalten, daneben wird ein 0,75 m breiter Sicherheitstrennstreifen markiert, um Dooringunfälle zu verhindern. Vor den Markierungen wird die Fahrbahnoberfläche saniert.

Bezirkliche Fahrradrouten und der Mauerweg werden verbessert

Die neuen Fahrradstraßen liegen auf den bezirklichen Fahrradrouten „Nikolassee-Route“ (Königsweg Südwest) und „Steglitz-Route“ (Tietzenweg) und machen diese damit attraktiver. Auch ein Teil des Mauerwegs wird mit dem Abschnitt Königsweg Südwest für Radfahrende verbessert.

Merkmale von Fahrradstraßen
In Fahrradstraßen haben Radfahrende Vorrang, Kraftfahrzeuge werden als Anlieger weiterhin zugelassen. Radfahrerinnen und Radfahrer dürfen nebeneinander fahren, für alle gilt die Geschwindigkeitsbeschränkung auf maximal 30 km/h. Müllfahrzeuge, Rettungswagen und die Feuerwehr dürfen die Fahrradstraße zu jeder Zeit befahren.

Eine Beschilderung und Markierung macht Fahrradstraßen und die Fahrbahnaufteilung erkennbar: Regelmäßige Piktogramme, die Grünmarkierung der Fahrbahngasse, großflächige Rotmarkierungen an Kreuzungen und Einmündungen sowie der Sicherheitsstreifen neben Parkplätzen erhöhen die Sicherheit der Fahrradfahrenden.

Über infraVelo

infraVelo unterstützt das Land Berlin und seine Bezirke dabei, neue Wege für den Radverkehr zu schaffen und den Umweltverbund zu stärken. Die GB infraVelo GmbH ist als Tochtergesellschaft der 100% landeseigenen Grün Berlin GmbH tätig. Weitere Informationen finden Sie unter www.infravelo.de.