10.12.2024
Frage 1:
In der Antwort auf die schriftliche Anfrage 19/ 20243 wird mitgeteilt, dass bislang keine systematische Auswertung der getroffenen Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beim #Rechtsabbiegen durchgeführt wurde. Warum? Ist zukünftig eine systematische Auswertung dieser Maßnahmen zur Erhöhung der #Verkehrssicherheit geplant?
Antwort zu 1:
Alle genannten Örtlichkeiten sind #Unfallhäufungsstellen, die daher insgesamt hinsichtlich der #Unfallentwicklung beobachtet werden.
Frage 2:
Wie viele der in der Antwort zur schriftlichen Anfrage 19/ 20243 geplanten separaten Ampelphasen oder Pfeilampeln für Rechtsabbieger können noch im Jahr 2024 fertiggestellt werden? Bei welchen ist eine Fertigstellung in 2025 vorgesehen? Inwiefern werden die kürzlich von den Koalitionsparteien vorgestellten Einsparungen zu einer Kürzung dieser Maßnahmen führen?
Antwort zu 2:
Standort | Stand 03.12.2024 |
Ostpreußendamm / Osdorfer Straße | Umsetzung in 2025 |
Paul-Schneider-Str. / Gallwitzal. | Umsetzung in 2025 geplant |
Attilastraße / Ringstraße | Umsetzung in 2026 geplant |
Schöneberger Straße / A 100 – Alboinstraße | Umsetzung voraussichtlich in 2026 |
Sachsendamm – Schöneberger Straße / Zufahrt Gewerbegebiet | Umsetzung in 2025 |
Hauptstraße / Rubensstraße | Umsetzung in 2025 geplant |
Bundesallee / Südwestkorso – Varziner Straße | offen |
Grenzallee / A113 | offen |
Buschkrugallee / A100 | Umsetzung in 2025 geplant |
Hermannstraße / Werbellinstraße | Umsetzung in 2025 geplant |
Britzer Damm / A100 | offen |
Sonnenallee / A100 | Inbetriebnahme am 28.03.2024 |
Hermannstraße / Thomasstraße | Umsetzung in 2025 geplant |
Buckower Damm / Gerlinger Straße | Umsetzung in 2025 geplant |
Neudecker Weg / A.-Fröhlich-Straße | Umsetzung in 2024 geplant |
Puschkinallee / Bouchéstraße | in Abhängigkeit von Vorhaben Verlängerung A100 |
Am Treptower Park / A100 | in Abhängigkeit von Vorhaben Verlängerung A100 |
Elsenstraße / Am Trept. Park | in Abhängigkeit von Vorhaben Verlängerung A100 |
S.-Allende-Straße / Friedrichshagener Str. | Umsetzung in 2025 geplant |
An der Wuhlheide / Westumfahrung Bahnhofstr. | Umsetzung in 2026 geplant (abhängig von Neubau Westumfahrung an der alten Försterei) |
Frankfurter Al. – Alt-Friedrichsfelde / Rosenfelder Str. | Umsetzung in 2025 geplant |
Lückstr. – Nöldnerstr. / Schlichtal. | Umsetzung in 2026 geplant |
Mühlendamm / Stralauer Straße (TK1) | Inbetriebnahme 29.10.2024 |
Grunerstr. / Mühlend. – Spandauer Str. (TK2) | Inbetriebnahme 29.10.2024 |
Karl-Liebknecht-Str. / Alexanderstr. – Memhardtstr. | Umsetzung in 2025 geplant |
Alt-Moabit – Moltkebr. / Elisabeth- Abegg-Str. – Rahel-Hirsch-Str. | Umsetzung in 2025 geplant |
Messedamm / Halenseestr | in Abhängigkeit vom Ausbau AD Funkturm |
Messedamm / Planstraße 1 | in Abhängigkeit vom Ausbau AD Funkturm |
Str. des 17. Juni / Bachstr. | Umsetzung in 2025 geplant |
Str. des 17. Juni / Salzufer | Umsetzung in 2025 geplant |
Olympische Straße / Preußenallee – Steubenplatz (TK3) | offen |
Sophie-Charlotten-Straße / Knobelsdorffstraße | offen |
Märkische Allee / Nr. 310 (Zufahrt Mömax) | Umsetzung in 2025 geplant |
Landsberger Allee / Georg-Knorr- Straße | in Abhängigkeit vom Neubau Marzahner Brücken |
Landsberger Allee / Märkische Allee | in Abhängigkeit vom Neubau Marzahner Brücken |
Berliner Straße – Pasewalker Straße / Bahnhofstraße – Berliner Straße | offen |
Danziger Straße / Prenzlauer Allee | offen |
Markstraße / Holländerstraße | Umsetzung in 2025/ 2026 |
Roedernallee – Teichstraße / Lindauer Allee | Umsetzung in 2025 geplant |
Heerstraße / Am Zeppelinpark | Umsetzung in 2025 geplant |
Oberbaumstraße – Skalitzer Straße / Köpenicker Straße – Schlesische Straße | Umsetzung in 2025 geplant |
Wilhelmstraße / Friedrich-Stampfer- Straße – Stresemannstraße | Umsetzung in 2025/ 2026 |
Momentan ist davon auszugehen, dass die aktuell bekannten Bemühungen zur Haushaltskonsolidierung keinen Einfluss auf die Maßnahmen haben werden.
Die Umsetzung einzelner Maßnahmen kann sich jedoch verzögern, da die Umsetzung der separaten Phasen teilweise an andere Vorhaben angegliedert wurde.
Frage 3:
Werden bei den Umrüstungen grundsätzlich „ intelligente“ LSAn benutzt oder herkömmliche? Insofern „ intelligente“ LSAn eingesetzt werden, wie ist der grundsätzliche #Algorithmus eingestellt?
Antwort zu 3:
Ausgehend von der Annahme, dass hier unter ‚Umrüstungen‘ die Anpassungen auf gesondert signalisierte Fahrstreifen für das Abbiegen nach rechts gemeint sind, muss diese Änderung nicht zwangsläufig eine Anpassung des Steuerungsprinzips nach sich ziehen.
Diesbezüglich werden in Berlin Festzeitsteuerungen mit zyklischen Abläufen bei Freigabe aller Signalgruppen zu immer den gleichen Zeitpunkten im Programmablauf und immer gleichen Freigabedauern von verkehrsabhängigen Steuerungslogiken unterschieden. Letztere setzen sich aus verschiedenen Signalisierungs-Phasen zusammen, also der bildgleichen Zusammenfassung zeitgleich freigegebener, untereinander verträglicher Signalgruppen, deren Aufruf und Dauer dann durch eine Steuerungslogik bestimmt wird. Dabei wird auf magnetfeldsensible Detektoren in der Fahrbahn, Taster oder der Auswertung optischer Systeme als Indikator für den jeweiligen verkehrlichen Bedarf zurückgegriffen.
Die Steuerungen sind auf die individuellen Randbedingungen und betrieblichen Anforderungen jedes Einzelknotens abgestimmt, deren grundsätzliche Systematik auf der Einhaltung der Umlaufzeiten – die Zeit von einem Grünbeginn bis zum nächsten Grünbeginn einer Signalgruppe – beruhen.
Da die Berücksichtigung von zusätzlichen und gesonderten Signalisierungen von Abbiegerelationen in der Regel auch eigene Freigabephasen in den Ablauf von Festzeitprogrammen oder Steuerungslogiken mit sich bringen, gehen damit Kürzungen bisher gewährter Freigaben anderer Signalgruppen einher. Je nach Verträglichkeit dieser Reduzierungen ggü. Anforderungen aus den Regelwerken oder den abzuwickelnden, verkehrlichen Belastungen kann es dann zu grundsätzlichen Aufweitungen der Umlaufzeiten der Signalprogramme kommen und/ oder der Installation einer verkehrsabhängigen Steuerung, die die Freigabezeiten dem aktuellen Bedarf anpassen und somit auf die Streuung gleichzeitiger Anforderungswahrscheinlichkeiten setzten.
Berlin, den 09.12.2024
In Vertretung Johannes Wieczorek Senatsverwaltung für
Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
www.berlin.de