Reinickendorf-Route: Auch ohne Radschnellweg sicher unterwegs?, aus Berliner Morgenpost

26.08.2024

https://www.morgenpost.de/bezirke/reinickendorf/article407015965/reinickendorf-route-schon-jetzt-okay-aber-ein-problem.html

Da steht er, der preußische #Chausseemeilenstein, der um 1840 aufgestellt worden ist. „II Meilen bis Berlin“ steht dort in römischen Ziffern. Gemeint sind also ungefähr 15 Kilometer. Rund zwei Drittel davon, genau genommen 10.860 Meter, ist die Strecke lang, die eigentlich als #Radschnellweg Nr. 10 geplant ist, vom Stadtrand in #Heiligensee über den ehemaligen #Flughafen #Tegel, das dort geplante Schumacher Quartier sowie die #Urban Tech Republic und weiter bis zum #Kurt-Schumacher-Platz. Auf absehbare Zeit wird sie nun nicht nach modernen Standards ausgebaut werden. Fahren kann man die Strecke natürlich auch jetzt schon. Aber wie sicher und angenehm fühlt sich das an?

Am Startpunkt der Route, dem S-Bahnhof Heiligensee, wird derzeit eines der großen Wohnbau-Projekte Reinickendorfs gebaut: 600 Wohnungen entstehen auf dem ehemaligen #Tetra Pak-Gelände. Auch die zukünftigen Tetra Pak-Mieter des autoarm geplanten Quartiers steigen vielleicht aufs Rad in Richtung Innenstadt. Auf der #Ruppiner Chaussee findet sich nach einigem Suchen eine schmale, gestrichelte Spur, schnell wechselt die #Radwegeführung auf den Bürgersteig, erst schmal, dann ausreichend breit und glatt asphaltiert. Einige wenige Radfahrer sind auf der Strecke unterwegs, Fußgänger sind nicht in Sicht. Überholen geht problemlos.

Der Radweg verläuft großteilig parallel zur S- und Autobahn, später zur U-Bahn. Ab dem S-Bahnhof #Schulzendorf führt die geplante Strecke, bisher ohne jede Markierung, auf der Ruppiner Chaussee und später der #Karolinenstraße durch den Tegeler Forst.

Das Fahren an diesem heißen Wochentag im schattigen Wald ist sehr angenehm, vereinzelt kommen einem Autos entgegen. Der 124er-Bus überholt …