08.01.2024
Für viele Pendler hat die Arbeitswoche mit einer bösen Überraschung begonnen. Der Berliner #S-Bahn-Tunnel ist wegen #Bauarbeiten #gesperrt – bis zum 16. Februar. Wer sich nicht informiert hat, findet sich in den Bussen des Schienenersatzverkehrs (#SEV) wieder, die maximal #entschleunigt durch die östliche Innenstadt zuckeln. Dabei hatte die Deutsche Bahn (DB) mitgeteilt, dass die #Betriebsunterbrechung im Tunnel diesmal wahrscheinlich kürzer ausfallen wird als in den vergangenen Jahren. Warum dauert die Sperrung trotzdem so lange? Und wie geht es weiter? Darauf gibt es nun Antworten.
Montag, 9.17 Uhr, Bahnhof Gesundbrunnen. Die S25 aus Hennigsdorf fährt auf Gleis 1 ein. Anders als sonst geht die Fahrt nicht weiter, der Zug endet hier. Unmissverständlich werden die Fahrgäste per Lautsprecherdurchsage nach draußen, in die klirrende Morgenkälte, gebeten. Einige von ihnen wirken überrascht, das #Auskunftspersonal in den grellroten Westen bekommt gut zu tun. „Wo wolln’se denn hin?“, fragen die DB-Leute. „Zum Bahnhof Zoo“, sagt eine Frau. Der Alexanderplatz ist ein weiteres Ziel.
Vom Gesundbrunnen bis Südkreuz mehr als eine Stunde im SEV-Bus
9.30 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz #Gesundbrunnen. Ein #SEV-Bus fährt ab in Richtung Friedrichstraße. Mit zehn Fahrgästen ist das Fahrzeug, das 55 Sitzplätze hat, nicht ausgelastet. Das gilt auch für die Busse, die ihm entgegenkommen. Kein Wunder: Während die S-Bahn-Fahrt acht Minuten …