Straßenverkehr: Warum mit „Robben & Wientjes“ ein Stück Berlin verschwindet, aus rbb24

15.08.2023

https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/08/berliner-autovermietung-robben-und-wientjes-betrieb-eingestellt.html

Einen Tod muss man ja sterben. Da kann man so einen Text auch gleich mit dem „F“-Wort beginnen: Früher. Früher gab es das ja noch, das heutzutage fast #Undenkbare, dass Berliner:innen innerhalb der Stadt #umziehen.

Weil sie wollten. Weil sie konnten. Weil es freien Wohnraum gab, für den man keinen Zweitjob annehmen musste oder ein Erbe angreifen, um ihn sich leisten zu können. Weil man sich verliebt oder entliebt hatte und also zum Handeln gezwungen war. Weil man das WG-Leben satt hatte oder nur, weil es ging. Eine schönere, größere, besser gelegene Wohnung.

Sofern man nicht innerhalb des Hauses umgezogen ist, gab es für Berliner:innen dann genau zwei Dinge zu tun.

1.) Möglichst geschickt im Freundeskreis nach Helferhänden fahnden. „Sag’ mal, was machst Du denn am 31.?“, fragte man dann möglichst beiläufig. Wer aufmerksam genug war, konnte schon am Datum erkennen, dass es auf Umzugshilfe hinauslief und log sich geschickt aus der Affäre.

2.) Eine „#Robbe“ mieten. Jene legendären #Pritschenwagen und Lkw der Autovermietung #Robben & #Wientjes. Gegründet 1978 in #Berlin-Kreuzberg. Bekannt für das lustige #Robben-Logo, Stundenpreise ab 2,50 Euro und etwas, was heute vermutlich #Costumer-Expierence heißt und unter „#Original-Berlin“ abgestempelt würde…