19.03.2023
Einst kamen hier hochrangige #Offiziere der sowjetischen #Besatzungsmacht an. Für diesen Zweck wurde die großzügige #Villa am #Flughafen #Berlin-Schönefeld in den Jahren 1947 bis 1950 errichtet. Daher auch ihr Name: #Generalshotel. Später begrüßte und verabschiedete die DDR dort #Staatsgäste aus aller Welt. Voraussichtlich im Mai soll das Gebäude, gleichwohl es seit 1996 unter #Denkmalschutz steht, abgerissen werden.
Das habe ihre Fraktionschefin Petra Budke bei einem Termin vor Ort auf Nachfrage herausbekommen, erzählt die Brandenburger Landtagsabgeordnete Sahra Damus (Grüne) am Samstag. Budke sei wegen des von Innenminister Michael Stübgen (CDU) geplanten #Abschiebedrehkreuzes – offiziell ist verharmlosend von einem #Behördenzentrum die Rede – dort gewesen und habe gefragt, was aus dem Generalshotel werden solle. Man sagte ihr, dass es zwischen März und Mai abgerissen werden solle, um Platz für Regierungsmaschinen zu schaffen, die dort abgestellt werden sollen. Dass es plötzlich so schnell geschehen soll, sei mit einem Wasserschaden begründet worden. »Das ist ein bisschen an den Haaren herbeigezogen«, findet Damus. Sie kann sich nicht vorstellen, dass sich der Schaden nicht beheben lässt. »Ich sehe wirklich keinen Grund, das Gebäude abzureißen. Das ist ja nicht irgendeine Baracke.« An diesem Montag hätten die Grünen einen Besichtigungstermin, sagt die Abgeordnete.
Überleben würde das Generalshotel nach einem Abriss nur im Gedächtnis der Menschen, die es einmal betreten haben, und später in einer eigens angefertigten Dokumentation. Es seien alle Möglichkeiten geprüft worden, das Gebäude zu erhalten – auch die Variante, es an einen anderen Ort zu verschieben, versicherte im April 2012 der damalige …