In den späten 40er- und in den 50er-Jahren wurden zahlreiche Berliner #S-Bahnstrecken ausgebaut und verlängert. Den Anfang machte der Streckenabschnitt #Mahlsdorf – #Hoppegarten. Er wurde am 7. März 1947 in Betrieb genommen. Zum #75-jährigen Jubiläum lohnt ein Blick zurück – denn bis zu einer ersten Verlängerung der #Strecke über Mahlsdorf hinaus sollte einige Zeit vergehen.
Der Berliner Autor Michael Braun hat 2005 in der #Fachzeitschrift „Der #Eisenbahningenieur“ den Beitrag „#S-Bahn-Streckenelektrifizierung Berlin – Strausberg 1948“ veröffentlicht. Darin heißt es, dass sich seinerzeit Siedlerverbände, Gemeinden und sonstige Interessengruppen mit ihren Petitionen um die Verlängerung der S-Bahn Richtung Osten die Klinke in die Hand gegeben hätten. „Immer ganz mit vorn dabei, der Union-Club, der seiner Hoppegartener #Pferderennbahn Publikum zuführen wollte“, schreibt Braun.
Er hat auch recherchiert, dass bereits 1938 mit dem Bau zweier eigener, elektrifizierter S-Bahngleise von Mahlsdorf bis zur Station Hoppegarten begonnen wurde. Allerdings waren die Aktivitäten östlich von Mahlsdorf dann mit Beginn des Zweiten Weltkrieges nur noch zweite Wahl – und ruhten.
Rund ein Jahr nach Ende des Krieges, laut Brauns Recherche am 21. September 1946, sei dann schließlich das „notwendige Elektrifizierungs-Material der #Reichsbahn freigegeben worden. […] In sehr kurzer Zeit ist von Bautrupps das eingleisige Strecken-Stück von Mahlsdorf bis Hoppegarten für den S-Bahn-Betrieb hergerichtet worden. Dafür wurde im Bahnhof Mahlsdorf der bisherige Dampf-(Vorort)bahnsteig um 20 Zentimeter erhöht, …