Bahnhöfe: Kein Licht am Ende des Hennigsdorfer Bahnhofstunnels, aus MOZ

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#Hennigsdorf (MOZ) Lange Zeit wurde nicht über das Projekt des nördlichen #Tunnels am Hennigsdorfer Bahnhof geredet. Jetzt gibt es Neuigkeiten, allerdings keine guten. Der seit 2011 verfolgte #Tunneldurchstich wird erst bis 2030 entstehen. In Potsdam will man nicht handeln, bevor die Frage der Einbindung des #Prignitz-Expresses nicht geklärt ist.

Bereits seit Beginn dieses Jahrzehnts bemüht sich die Stadt Hennigsdorf, den zweiten Bahnhofstunnel zu öffnen. Wer den Hauptbahnsteig bis an dessen Ende geht, steht vor einem geschlossenen Ausgang. „Stahl- und W“ – der Rest ist übermalt – kündigt noch davon, dass über diese Treppe die Stahlwerker zur Arbeit eilten. Einen Ausgang gab es damals aber nur in Richtung des alten Bahnhofsgebäudes. 2011 fassten die Stadtverordneten den Beschluss, den Tunnel zu erweitern, um einen Ausgang Richtung Poststraße zu schaffen. Seither befassen sich mehrere Ministerien, die Deutsche Bahn und die Stadtverwaltung mit dem Projekt. Auf Nachfrage dieser Zeitung teilte das Bundesverkehrsministerium im Dezember 2011 mit, dass ein Förderantrag bearbeitet werde.

Der Zwischenstand nach sieben Jahren ist ernüchternd: „Wir haben jetzt erfahren, dass die Realisierung bis 2030 erfolgt. Ich bin entsetzt“, sagte Bürgermeister Thomas Günther (SPD) dieser Zeitung. Schon dieser Fakt habe ihn erstaunt. Noch enttäuschter sei er aber darüber gewesen, dies aus einer Pressemitteilung des Infrastrukturministeriums zu erfahren. Eine direkte Information aus dem Hause von Ministerin Kathrin Schneider habe es nicht gegeben.

Dafür hat der Bürgermeister jetzt der Ministerin geschrieben. „Ich habe ihr mitgeteilt, dass Stadt, Land und die Bahn seit 2011 an der Planung …