https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2017/10/demonstration-ausbau-tram-strassenbahn-berlin.html
Während im Osten der Stadt das #Straßenbahn-Netz ausgebaut wurde, ging vor 50 Jahren in #West-Berlin die letzte "Elektrische" auf die Schienen. Eine Initiative kämpft für ein Tram-Revival in der City West. Doch der Berliner Senat bremst die Hoffnung.
Genau vor 50 Jahren – am 2. Oktober 1967 – fuhr mit der Linie 55 die letzte Straßenbahn durch den Westteil Berlins. Tausende West-Berliner kamen damals an die Strecke, um die Tram gebührend zu verabschieden.
Ein Bündnis aus mehr als 20 Organisationen hat das Jubiläum am Montag zum Anlass genommen, einen Ausbau des Schienennetzes zu fordern. Mehrere Dutzend Menschen versammelten sich dafür mit Transparenten wie "Schienen auf die Straße" vor dem Busbahnhof am Bahnhof Zoologischer Garten, wo vor 50 Jahren die letzte Straßenbahn in Richtung #Hakenfelde entlangfuhr und skandierten etwa "1-2-3-4 für Straßenbahnen kämpfen wir".
Autobahnbau in West-Berlin habe "ganze Stadtteile kaputt gemacht"
Das Bündnis tritt für einen flächendeckenden Ausbau der Straßenbahnen ein – vor allem auch im Westen Berlins. Dass dort die #Straßenbahn vor 50 Jahren komplett abgeschafft wurde, bezeichnet Uwe Hiksch von den NaturFreunden Berlin als großen Fehler. "Damals wollte man eine Stadt, in der das Auto Vorrang vor dem ÖPNV hat – und eine U-Bahn störte dabei nicht. Aber diese autogerechte Stadt hat dazu geführt, dass ganze Stadtteile von Autobahnen und vier- bis sechsstreifigen Straßen kaputt gemacht wurden", sagte Hiksch der rbb-Abendschau am Montag. Neben dem ökologischen Vorteil seien neue Straßenbahn-Trassen zudem günstiger zu bauen als U-Bahn-Tunnel.
Auch der rot-rot-grüne Senat setzt auf einen Ausbau des oberirdischen Schienennetzes und hat dafür …