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(Berlin, 6. Juni 2011) Mit einem symbolischen Spatenstich haben heute
Berlins Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer, der Parlamentarische
Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Enak Ferlemann, die
Vorstandsvorsitzende der BVG, Dr. Sigrid Nikutta, sowie Ingulf Leuschel,
Konzernbevollmächtigter für das Land Berlin der Deutschen Bahn AG, die
Bauarbeiten für die künftig weiter verbesserte innerstädtische
Verkehrsanbindung des Berliner Hauptbahnhofs begonnen.
Verkehrssenatorin Junge-Reyer: „Die Straßenbahnverbindung durch die
Invalidenstraße und die neue S-Bahnstrecke ergänzen die vorhandenen
Verkehrsanbindungen des Hauptbahnhofs. Der Hauptbahnhof wird damit auch zum
innerstädtischen Verkehrsknoten. Die Projekte verbessern nicht nur seine
Einbindung in das Berliner Nahverkehrsnetz, sondern machen auch das
wachsende Bahnhofsquartier besser erreichbar.“
Staatssekretär Ferlemann ergänzte: „Wir fördern umweltfreundliche
Mobilität. Dazu vernetzen wir die einzelnen Verkehrsknotenpunkte und die
verschiedenen Mobilitätsformen auf bestmögliche Weise. Das Ziel sind
umweltfreundliche Reiseketten von Haus zu Haus, nicht nur von Bahnhof zu
Bahnhof. Der Berliner Hauptbahnhof ist ein gutes Beispiel dafür – hier kann
man von der Bahn auf den Bus, die Tram, das Elektroauto und das Leihfahrrad
umsteigen.“
BVG-Chefin Dr. Nikutta: „Die neue Straßenbahnverbindung verknüpft das
Straßenbahnnetz mit dem Hauptbahnhof. Das nützt vor allem dem Nordosten
Berlins, verbessert aber auch die Verkehrsangebote innerhalb des Bezirks
Mitte. Der Hauptbahnhof wird zunehmend auch zur Drehscheibe des
innerstädtischen Verkehrs.“
„Der Hauptbahnhof ist mit täglich 1300 Zügen und 300.000 Fahrgästen und
Besuchern schon heute der Verkehrsknotenpunkt Nummer 1 in Berlin. Mit der
neuen S-Bahnstrecke wird der Hauptbahnhof für noch mehr Berliner schneller
erreichbar. Damit gewinnen der Bahnhof und sein Umfeld weiter an
Attraktivität“, sagte der DB-Konzernbevollmächtigte Leuschel.
Die neue Straßenbahnverbindung
Bis 2015 wird die bestehende Verkehrsanbindung des Hauptbahnhofs mit einer
Straßenbahnverbindung durch die Invalidenstraße weiter verbessert. Davon
profitieren vor allem die Wohnquartiere rund um die Invalidenstraße und
Bernauer Straße sowie der Einzugsbereich der Straßenbahn. Im
Kreuzungsbereich Invalidenstraße/Alt-Moabit entsteht eine Wendeschleife.
Zahlreiche neue umsteigefreie Direktverbindungen verkürzen die Wege zum
Hauptbahnhof im Herzen Berlins. Die Verkehrsströme auf der Invalidenstraße
werden neu geordnet, der Straßenzug zwischen Chausseestraße und Alt-Moabit
neu gestaltet. Bereits angelaufen sind vorbereitende Bauarbeiten, bei denen
vor allem Leitungen erneuert und verlegt werden.
Die neue S-Bahnverbindung
Die neue S-Bahnanbindung verbessert ab 2017 die Verbindungen in den Norden
Berlins und stellt eine direkte Verknüpfung mit der Ringbahn her. Ein neuer
unterirdischer S-Bahnhof entsteht neben dem bereits vorhandenen U Bahnhof
der Linie U 55. Die künftige S-Bahntrasse wurde bereits beim Bau des
Hauptbahnhofs, des Berliner Innenrings und der U 55 eingeplant, einige
Bauwerksteile bereits vorsorglich fertiggestellt. Nördlich der
Invalidenstraße, etwa in Höhe der Döberitzer Straße, erreicht die neue
zweigleisige Trasse das Tageslicht und verzweigt sich auf dem ehemaligen
Bahngelände zwischen Lehrter Straße und Heidestraße in eine zweigleisige
Strecke in Richtung S Bahnhof Westhafen und eine zweigleisige Strecke in
Richtung S-Bahnhof Wedding. Letztere Trasse steigt weiter an, um auf einem
Brückenzug, bestehend aus 3 Brücken, die Gleisanlagen des Anschlussbahn zum
Westhafen, die Perleberger Straße und den Berlin-Spandauer
Schifffahrtskanal zu überqueren. Über einen bereits beim Neubau der
Ringbahn gebauten Tunnel fädelt sich die Trasse kurz vor dem Bahnhof
Wedding in die Ringbahn ein. Die Trasse in Richtung S-Bahnhof Westhafen
verläuft unter der Perleberger Brücke hindurch und erreicht parallel zu den
Fernbahngleisen die Ringbahn. In einem ebenfalls bereits fertiggestellten
Tunnelbauwerk münden die Gleise kreuzungsfrei kurz vor dem Bahnhof
Westhafen in die Ringbahn ein.
Von dieser neuen Verbindung profitieren vor allem Fahrgäste aus dem Norden
Berlins, die nun ohne Umsteigen und deutlich schneller den Hauptbahnhof
erreichen. Gleichzeitig wird die Stadtbahn und insbesondere der
Umsteigebahnhof Friedrichstraße entlastet, weil die neue Strecke sowohl die
Ringbahn wie auch die nördlichen S-Bahnstrecken direkt an den Hauptbahnhof
anbindet.
Verkehrsanbindung Hauptbahnhof 2011
Acht Buslinien aus fast allen Berliner Bezirken, die U-Bahn U 55, fünf
S-Bahnlinien mit täglich 630 Zügen sowie mehr als 350 Regionalzüge sorgen
schon heute für eine gute innerstädtische Verkehrsanbindung des
Hauptbahnhofs. Künftig besteht hier eine weitere Verknüpfung mit dem
Tramnetz und ein wichtiger Umsteigepunkt innerhalb des S-Bahnnetzes.
Texte, Bilder und Grafiken zum Thema finden Sie in der DB-Mediathek unter
www.deutschebahn.com/mediathek, Rubrik „Im Blickpunkt“. Ab Montag, 17 Uhr,
stehen dort auch Fotos vom Spatenstich zur redaktionellen Nutzung bereit.
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG