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Matthias #Engelmann ist nicht aus der Ruhe zu bringen. Sechs #Computermonitore hat er im Blick, auf Papier gedruckte Aufstellungen liegen vor ihm und selbst bei einem Brand würde er seinen Arbeitsplatz in der Betriebszentrale der DB #Netz AG in #Pankow nicht verlassen.
Der 24-Jährige ist #Fahrdienstleiter und damit so etwas wie ein #Lotse für Züge. In Pankow sitzt er hinter Türen, die selbst einem Feuer standhalten würden. Auch einen Stromausfall muss Matthias Engelmann dank #Notstromaggregat und #Batterieanlage nicht fürchten.
Rot, grün, blau und gelb blinken die für den Laien unverständlichen Linien auf den Monitoren, während nahezu pausenlos das Telefon läutet. „Das Telefon wird jedoch zum normalen Betrieb nicht mehr so oft klingeln“, erklärt der junge Mann. Derzeit befindet er sich nämlich in der #Testphase, um für den #Fahrplanwechsel am 28. Mai 2006 gerüstet zu sein und die neue 3,6 Kilometer lange #Nord- Süd-Tunnelstrecke unter dem Regierungsviertel kennenzulernen.
Dabei überwacht Engelmann den #Probezug-Betrieb und hat es unter anderem mit #Messzügen zu tun, für die er das Streckengeschehen im Auge behält. Zu seinen Aufgaben gehört es, auf dem #Stellwerk #Fahrstraßen auszuwählen und das Stellen der richtigen Weichen und Signale zu überwachen.
Wenn mit der #Eröffnung des neuen Berliner Hauptbahnhofs auf einigen Strecken mehr Züge rollen, dann heißt das auch mehr Arbeit für die 170 Fahrdienstleiter und 70 Disponenten in der Pankower Betriebszentrale…