https://signalarchiv.de/Meldungen/10003122
Die BVG präsentierte im April 2004 ihre gemeinsam mit dem Senat erarbeitete Strategie (eine der letzten Amtshandlungen Senator Strieders gab das Plazet für das nunmehr „BVG 2005 plus” genannte Vorhaben) im #Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses, im Rat der Bürgermeister und nicht zuletzt auf den #Schienenverkehrswochen der IGEB sowie vor der Presse. Das Echo ist positiv.
Strategische #Netzplanung
Die Analyse-Ergebnisse hatten der BVG – räumlich gesehen – #Handlungsbedarf außerhalb des #S-Bahn-Ringes gezeigt. Auch die auf der ersten Stelle der Kunden-Prioritäten hinsichtlich #Verkehrsmittel-Wahlentscheid gelandete Forderung nach dichten Takten gab die Richtung zu einem „#Kernnetz“ an. Bisher werden in Berlin U- und #S-Bahnen als Kernnetz verstanden. Damit ist der Kern des Nahverkehrs-Angebots für schnelle und weite Wege jedoch in etlichen Teilgebieten der Stadt überhaupt nicht oder nur mit einer #radialen Linie vorhanden. Künftig will die BVG das Kernnetz als schnelle, übersichtliche und immer präsente Linien definieren – unabhängig ob #Schiene oder #Gummibereifung. Das Kernnetz der Schnellbahnen, auch flächenmäßig erweitert um „#MetroTram“ und „#MetroBus“, soll dem Kunden wettbewerbsfähige #Reisezeiten im Vergleich zum Pkw bieten. Seine Linien bilden die großen #Verkehrsströme Berlins ab. Für Metrolinien wird ein Produktversprechen gegeben, d.h. eine Qualität geboten, die insbesondere die zeitliche Verfügbarkeit betrifft. #Metrolinien sind ein „immer-da-Angebot“ an allen Tagen, ca. 20 Stunden (also den gesamten #Tagesverkehr) und tagsüber mindestens im 10-Minuten-Takt. Auch an den Wochenenden und Feiertagen wird von ca. 9 bis 20 Uhr ein 10-Minuten-Takt geboten…