Berlin. Auf die #S-Bahn-Fahrgäste werden erhebliche #Einschränkungen zukommen, wenn der Senat wie geplant den #Zuschuss an den Verkehrsbetrieb drastisch kürzt. „Durch kleine #Einsparungen lässt sich die Summe nicht ausgleichen“, ist Christfried Tschepe vom #Fahrgastverband #IGEB überzeugt. Bisher erhielten die S- und Regionalbahn im Jahr 232 Millionen Euro. Für die kommenden Jahre hat der Bund diese Summe um 48 Millionen Euro erhöht, die der Senat nun der #BVG zukommen lassen will. Weil sich Senat und #S-Bahn bisher nicht einigen konnten, hatte Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) der S-Bahn den Zuschuss in Höhe von 18,9 Millionen Euro für Juni zunächst verweigert.
Seit der #Bahnreform von 1994 gleicht der Bund die Verluste der Bahn im #Nahverkehr nicht mehr direkt aus, sondern überweist den Ländern dafür eine festgelegte Summe. Die Bundesländer handeln dann mit der Bahn einen #Verkehrsvertrag aus, der die Zahlungen und Leistungen regelt. Zuletzt war der Bundeszuschuss erhöht worden, weil zahlreiche Strecken der S-Bahn wieder in Betrieb genommen worden sind, die während der Teilung der Stadt #stillgelegt waren.
Erhält die S-Bahn tatsächlich erheblich weniger Geld, schließen die Planer nicht einmal #Streckenstilllegungen aus. Im Gespräch sind unter anderem die #Wannseebahn, die Verbindung nach #Lichterfelde oder auch die nach dem Mauerbau errichtete Strecke von Blankenfelde nach #Birkenwerder. …