Die Situation ist verzwickt: Berlin hat zusammen mit Brandenburg drei #Flughäfen mit insgesamt sechs Start- und #Landebahnen. Beide Länder wollen aber den #Flugverkehr auf einen Standort mit nur noch zwei Pisten #konzentrieren, weil im derzeitigen System nach den Prognosen die Kapazitäten bald erschöpft sein werden.
Dass es in der Region heute drei Flughäfen gibt, ist eine Folge der Teilung. Als der in den 20er und 30er Jahren gebaute #Flughafen #Tempelhof nach dem Mauerbau aus allen Nähten platzte – mehr als fünf Millionen Passagiere wurden dort zuletzt jährlich abgefertigt – blieb dem eingemauerten West-Berlin nur #Tegel als Standort für einen neuen Flughafen; fast mitten in der Stadt. 1948 war dort während der Blockade in nur zwei Monaten die mit 2400 Meter damals längste Start- und Landebahn gebaut worden.
Nach der Wende gab es schnell Pläne, den #Flugverkehr an einem Standort zu konzentrieren. Der Beschluss des Aufsichtsrates der Flughafengesellschaft, in Tegel ein weiteres Abfertigungsgebäude zu bauen, wurde nicht realisiert. Ein zweites Sechseck neben dem vorhandenen war von Anfang an geplant. Es hätte auch einen Anschluss an die #U-Bahn erhalten sollen. Auch die Pläne, in Schönefeld die vorhandene #Abfertigungsanlage zu erweitern, um die Zeit bis zum Bau eines neuen Flughafens überbrücken zu können, scheiterten. Nur die Grundstücke dafür wurden gekauft. Auf den Krediten in Höhe von mehr als …