https://www.morgenpost.de/kolumne/keseling/article227186945/Beschmierte-U-Bahnen-in-Berlin-Muss-man-das-verstehen.html
Berlin ist bekannt für absurde Pannen. Aber immer öfter sorgt #Vandalismus für Stau und Wartezeiten, ärgert sich Uta Keseling.
Es gibt Tage, die beginnen bei mir mit einem großen „Warum?“ Vor allem, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit bin, fällt es mir manchmal schwer, nicht zu viel darüber nachzudenken, was man alles sieht und was so passiert. Ich rede jetzt nicht von der Schranke des Flughafentunnels in Tegel, die am Montag im schönsten Berufsverkehr über Stunden geschlossen blieb.
Später hieß es: eine technische Panne, das Ding ging halt nicht mehr auf. Nach einer Stunde Stau fand ich eine Umleitung mit Aussicht entlang des Tegeler Sees und versuchte, mich von meinem Ärger mit dem Anblick der Segelboote abzulenken, die in der Sonne vorbeizogen. Ein friedliches Bild.
Wenn ich U-Bahn fahre, gibt es dagegen keine Sonne, keine schönen Bilder, keinen Frieden. Stattdessen: #Sprüh-„Kunst“. Zumindest auf der #U7 scheinen die Züge mittlerweile direkt aus der New Yorker #Bronx der 80er-Jahre in unsere Bahnhöfe einzufahren – Zeitreisende des schlechten Geschmacks …