S-Bahn: Stolperfalle S-Bahn, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/
09.10.2006/2824290.asp

Bahnsteige und Wagen sind unterschiedlich hoch Einheit scheitert an Vorgaben des Ministeriums

Und da ist es wieder passiert: Die junge Frau stolpert und stürzt. Beim Einsteigen in die S-Bahn auf dem Bahnhof Potsdamer Platz. Auch sie hat nicht damit gerechnet, dass beim Schritt vom Bahnsteig in den Zug eine Stufe überwunden werden muss. Der Fahrzeugboden ist mehrere Zentimeter tiefer als der Bahnsteig. Solche Fallen gibt es zahlreich im Netz der S-Bahn. Die Höhen der Bahnsteige und der Fußböden in den Fahrzeugen sind oft verschieden – weil das Bundesverkehrsministerium es so wollte. So wird das Ziel des Senats, Berlin zu einer barrierefreien Stadt auszubauen, auf unabsehbare Zeit nicht erreicht.
Dabei war die S-Bahn auf einem guten Weg. Etwa 80 Prozent der …

Regionalverkehr: Ein Trauerzug für Putlitz, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2006/1009/lokales/
0009/index.html?group=berliner-zeitung;
sgroup=;day=today;suchen=1;keywords=putlitz;
search_in=archive;match=strict;author=;
ressort=;von=8.10.2006;bis=10.10.2006;mark=putlitz

Kein Geld vom Land und die Bahn macht dicht – der Bürgermeister ruft zu zivilem Ungehorsam auf
09.10.2006
Lokales – Seite 30
Katrin Bischoff

PUTLITZ. Vor dem Lotto-Laden in der Ernst-Thälmann-Straße wirbt ein Aufsteller mit dem Millionen-Jackpot. Gegenüber, im schicken Rathaus von Putlitz, sinniert Bürgermeister Bernd Dannemann in seinem Büro, was man mit so viel Geld anfangen könnte. Vergessen wäre dann die Sorge darüber, dass in der Prignitzstadt bald das Licht ausgehen wird. „Wenn es dann hier überhaupt noch Lampen gibt“, sagt der 62-Jährige. Zumindest seinen Humor hat der ehrenamtliche Bürgermeister noch nicht verloren.
Dannemann hat einen Zettel vor sich und denkt laut über eine Traueranzeige nach, die er in den kommenden Tagen in einer Zeitung veröffentlichen will. „Nach langem Siechtum starb völlig vereinsamt die schöne Prignitz-Stadt Putlitz – so ähnlich könnte es heißen“, sagt er. „Vielleicht sollte noch ein Satz rein über aktive Sterbehilfe seitens der Politik.“ Dann könnte es einen Trauerzug geben, vielleicht sogar auf der nahen Autobahn A 24. Das würde selbst in der Landeshauptstadt …

Regionalverkehr: Auf vier Strecken unterwegs, aus Märkische Oderzeitung

http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/
category/Eberswalde/id/156943

Von MONIKA SCHMIDT

Einmal Lokführer sein. Zumindest die jungen Besucher beim Tag der offenen Tore der ODEG konnten sich diesen Traum erfüllen. Unter Aufsicht eines erfahrenen Triebwagenführers durften sie am Fahrerstand stehen und die gelb-grünen Züge fast im Minutentakt über die Gleise rollen lassen. Die erwachsenen Technikfans kamen eher beim Blick hinter die Kulissen und vor allem unter die Triebwagen auf ihre Kosten. Jörg Kiehn, Prokurist der ODEG und Geschäftsführer der Ostdeutschen Instandhaltungsgesellschaft am Containerbahnhof Eberswalde, war mit dem Interesse, das die Besucher am Tag der offenen Tore zeigten, mehr als zufrieden.
25 Fahrzeuge werden in der Eberswalder Betriebswerkstatt gewartet. Als Regionalshuttle rollen die Gelb-Grünen, Baujahr …

Regionalverkehr: Bahnkunden-Verband kritisiert Landesregierung, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten/
verkehrspolitik/76536.asp

Der Bahnkunden-Verband übt scharfe Kritik an der Schienenverkehrspolitik der Landesregierung. Der Ausverkauf gehe weiter, sagte der stellvertretende Vorsitzende Frank Böhnke. (09.10.2006, 13:58 Uhr)
Berlin – Das Bahnangebot in Brandenburg werde stetig weiter ausgedünnt. „Über alle Jahre hinweg hat es die Landespolitik nicht geschafft, ein verlässliches und attraktives Angebot auch in den Berlin fernen Regionen zu planen und zu bestellen“, betonte Böhnke. Für den gesamten Schienenverkehr stünden die Signale in der Landespolitik offenbar „schon seit langer Zeit auf Rot“.
Der Sprecher verwies auf Medienberichte, wonach neben Kürzungen im Regionalverkehr der Bahn nun auch Einsparungen bei den …

Straßenbahn: Straßenbahnen droht das Aus, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/brandenburg/archiv/
08.10.2006/2823866.asp

Das Land prüft, ob Stilllegungen möglich sind – ohne dass Fördergelder von EU und Bund zurückgezahlt werden müssen

Von Klaus Kurpjuweit

Potsdam – Die Straßenbahnbetriebe in Brandenburg stehen vor einer ungewissen Zukunft. Diskussionen über Stilllegungen gibt es schon lange. Bisher gab es aber meistens eine unüberwindbare Hürde: Weil die meisten Anlagen in den vergangenen Jahren mit Geld der EU, des Bundes und des Landes saniert worden sind, drohten Rückzahlungen in Millionenhöhe. Doch nun will das Infrastrukturministerium prüfen, ob auf eine Rückzahlung verzichtet werden kann, wenn es überzeugende Argumente dafür gibt, den Straßenbahnbetrieb aufzugeben.
Ein pauschaler Verzicht auf die Rückzahlung …

Bahnverkehr: TU Dresden: Von Berlin nach Budapest in 190 Minuten

http://www.lok-report.de/news/news.html

Um möglichst schnell von Berlin nach Prag, Wien oder Budapest zu reisen, gibt es zurzeit keine ernst zu nehmende Alternative zum Flugzeug, denn das Reisen mit dem Zug auf internationalen Verbindungen im Osten der EU ist derzeit leider nicht konkurrenzfähig.
Dies könnte sich mit einer Hochgeschwindigkeitsstrecke mit Endpunkten in der deutschen und ungarischen Hauptstadt ändern.
In einer vom Sächsischen Ministerium des Innern in Auftrag gegebenen Studie über diese mögliche rund 900 Kilometer langen Verbindung – ein Teilstück des Paneuropäischen Korridors IV von Dresden nach Istanbul – empfiehlt Wolfgang Fengler, Professor für Gestaltung von Bahnanlagen an der Technischen Universität Dresden, den Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke mit dem Transrapid als ernstzunehmende Alternative zum konventionellen Hochgeschwindigkeitsverkehr der Eisenbahn. Die mögliche Strecke verbindet inklusive Berlin sieben Ballungszentren auf einer historisch bedeutsamen europäischen Nord-Süd-Achse (Berlin, Dresden, Prag, Brünn, Wien, Bratislava, Budapest), deren Wiederbelebung das Ziel verfolgt, die verkehrlichen Voraussetzungen für die Entwicklung eines neuen europäischen Kernraums zu schaffen.
Je höher ihre Reisegeschwindigkeit, desto größer ist der Marktanteil von Verkehrsmitteln. Ein Hochgeschwindigkeitszug legt im Durchschnitt knapp 200 Kilometer pro Stunde zurück, bei Spitzenwerten von 300 bis 350 km/h. Der Transrapid hingegen erreicht bei einer Höchstgeschwindigkeit von 450 bis 500 km/h eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von knapp 300 km/h. Aufgrund der geringen Schall- und Erschütterungsemissionen kann der Transrapid auch Stadtein- und -ausfahrten mit bis zu 250 km/h erheblich schneller als die Eisenbahn passieren.
Von Dresden nach Berlin bräuchte der Transrapid mit Halt im Berliner Flughafen 41 Minuten, der ICE 69. Die Strecke Berlin – Budapest und zurück könnte im Transrapid mit einer Fahrtzeit von zweimal 3,20h problemlos an einem Tag als Geschäftsreise zurückgelegt werden, bei der Hochgeschwindigkeits-eisenbahn reicht es mit demselben Zeitbudget nur für eine Reise von Prag nach Budapest und zurück. Die Magnetbahn könnte damit selbst bis ca. 1000 km Entfernung, von Haustür zu Haustür gerechnet, eine Konkurrenz für das Flugzeug werden. Außerdem ist sie – ebenso wie der ICE – nicht auf erdölgebundene Energie angewiesen.
Die Magnetbahn besitzt in bergigem Gelände eine enorme Steigfähigkeit, so dass die Tunnel über das Erzgebirge insgesamt nur halb so lang wären wie für die Eisenbahn. Der Technologievorsprung in Magnetschwebetechnik, der sich für die Europäer mit dem Bau einer längeren Transrapidstrecke bewahren ließe, ist ein weiterer Gesichtspunkt.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht schneiden Eisenbahn und Transrapid mittelfristig etwa gleich ab. Zwar ist der Streckenbau für den Transrapid pro Streckenkilometer heute noch um etwa 30 bis 50% teurer, aber nach etwa 40 bis 50 Jahren Betrieb ist die Bilanz wieder ausgeglichen. denn die schnellere Magnetbahn braucht weniger Fahrzeuge, verursacht weniger Betriebskosten und hat durch ihre berührungsfreie Technik auch den geringeren Verschleiß. Außerdem wären bei einer Verbreitung des Systems wegen des zunehmenden Wettbewerbs der Anbieter Kostenreduktionen zu erwarten.
Sollte die Strecke tatsächlich gebaut werden, braucht man erfahrungsgemäß mindestens 20 Jahre, um ein derartiges Projekt zu realisieren: Viele politische Entscheidungen müssten getroffen und unzählige Interessen berücksichtigt werden. Hinzu kommen die Planungs- und Bauzeit. Prof. Fengler meint allerdings: „Es wäre zwar eine straffe Zielstellung, aber wenn alle Genehmigungen vorlägen und die Finanzierung klar ist, könnte man den reinen Bau der Strecke in zehn Jahren schaffen“.
Die Ergebnisse der Studie wurden erarbeitet vom Kompetenzzentrum für Hochleistungsbahnen und Magnetbahnsysteme der TU Dresden mit internationaler Beteiligung von Planungsbüros (Pressemeldung TU Dresden, 07.10.06).

Regionalverkehr: Berlin/Brandenburg: VBB fordert Ende der Warnstreiks

http://www.lok-report.de/news/news.html

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat kein Verständnis für den Streik der Mitarbeiter der DB AG, der seit gestern den Regionalverkehr in Berlin und den bundesweiten Fernverkehr erheblich beeinträchtigt hat. Die Warnstreiks sollen nach Auskunft von TRANSNET und GDBA bis Mitte Oktober fortgesetzt werden.
Dazu Hans-Werner Franz, der Geschäftsführer des VBB: „Rund 25.000 Fahrgäste in Berlin warteten gestern vergeblich auf ihren Zug oder verpassten die Anschlüsse. Ähnliche Situationen drohen weiterhin in den nächsten Tagen. Als Verkehrsverbund haben wir ein Interesse daran, dass die Fahrgäste im Verbund zufrieden sind und die entsprechende Leistung für ihren erworbenen Fahrschein erhalten. Es ist nicht akzeptabel, dass die politisch ungeklärten Fragen beim Börsengang der Deutschen Bahn zu einer Beeinträchtigung der DB-Kunden im Nah- und Fernverkehr führen. Völlig unverständlich ist, warum die Warnstreiks zum jetzigen Zeitpunkt einsetzen. Denn über die Frage, wann die Deutsche Bahn an die Börse geht und in welche Form, ist noch gar nicht entschieden.“
Der VBB fordert ein sofortiges Ende der Warnstreiks (Pressemeldung VBB, 06.10.06).

Tarife: SPD und PDS lehnen höhere Preise im Nahverkehr ab, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/
06.10.2006/2819121.asp

Experten: BVG macht es sich zu einfach – Verkehrsbetrieb will Zahlen zu Kosten vorlegenVon Klaus Kurpjuweit

Mit „beeindruckenden Zahlen“ auf der Kostenseite, wie es ein Insider formulierte, will die BVG am Montag versuchen, Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) davon zu überzeugen, dass Tariferhöhungen unabwendbar sind. Von politischer Seite bläst dem landeseigenen Unternehmen nämlich ein Sturm entgegen. Weder die SPD noch die PDS wollen die Tarife so erhöhen, wie es der BVG-Aufsichtsrat in der vergangenen Woche beschlossen hat. Bereits zum 1. Januar sollen demnach vor allem die Preise für Einzelfahrscheine steigen, im Stadtgebiet von 2,10 Euro auf 2,30 Euro. Für Abonnenten hingegen sollen die Preise nicht steigen.
„Die BVG kann uns nicht einfach mit Zahlen zuschütten und so …

Tarife: Münchener zahlen weniger für Monatskarte, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/592628.html

Verband kritisiert Tarifplan / BVG-Entschuldung verlangt
Im Streit um die geplante Erhöhung der Nahverkehrstarife warnt der Fahrgastverband IGEB davor, die Umweltkarte weiter zu verteuern. „Zeitkarten sind bereits jetzt in Berlin teurer als in anderen, selbst deutlich wohlhabenderen Städten“, sagte der Verbandsvorsitzende Christfried Tschepe gestern. In Berlin soll der Preis einer Monatskarte für das Stadtgebiet 2007 von 67 auf 70 Euro steigen. Vergleichbare Tickets kosten in Leipzig 45, in München 55 und in Stuttgart 61,20 Euro.
Die von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) beschlossene Preiserhöhung werde die finanzielle Situation des Unternehmens …

Straßenverkehr: Vorsicht, Radfahrer!, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/592619.html

Der Tiergartentunnel wird stärker als bisher genutzt – nicht immer legal

Peter Neumann

Für die Waghalsigkeit der Berliner Fahrradfahrer gibt es einen weiteren Beweis. Einige von ihnen lassen es sich nicht nehmen, durch den Tiergartentunnel zu radeln – obwohl es sicherlich angenehmere Tätigkeiten gibt, als in einer Betonröhre voller Abgase und Lärm in die Pedale zu treten. „Radfahren ist in diesem und anderen Tunneln lebensgefährlich und deshalb streng verboten. Trotzdem kommt es leider immer wieder vor“, sagt Manuela Damianakis, Sprecherin von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Nicht nur Radfahrer wagen sich auf die 2 450 Meter lange unterirdische Tempo-50-Strecke zwischen Landwehrkanal und Heidestraße, die „Tunnel Tiergarten Spreebogen“ heißt: Auch Fußgänger sind von den 112 Kameras schon öfter gesichtet worden.
Mit derlei verbotenen Nutzungen hatten die Planer nun wirklich nicht gerechnet – auch nicht, dass der am 26. März eröffnete Tunnel von …