Schiffsverkehr: Ein Hafen für schwere Lasten, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/611731.html

Am Tegeler See wird investiert, damit Borsig weiter produzieren kann
Uwe Aulich

TEGEL. Das Ufer ist zugewachsen, die Kaimauer bröckelt, nur Sportboote legen noch im Borsighafen am Tegeler See an. Doch das wird sich bald ändern. Gemeinsam mit dem britischen Eigentümer des Borsiggeländes, der Dazzle Group, baut das Bezirksamt Reinickendorf den Hafen für die Industrieschifffahrt aus. Erst vor wenigen Tagen erhielt Bezirksbürgermeisterin Marlies Wanjura (CDU) von Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linkspartei) die Förderzusage über 2,6 Millionen Euro.
Mit dem Geld soll die vorhandene Werkstraße um 400 Meter bis vor an den Hafen verlängert werden. Dort wird die …

BVG + Tarife: BVG pfeift auf die Preiserhöhung, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/611706.html

Die neuen Tarife bringen kaum zusätzliches Geld in die Kasse / Streit um Sozialticket
Peter Neumann

Großer Aufwand, viel zu kleine Wirkung: Auf die Mini-Fahrpreiserhöhung, die der Senat nach langem Tauziehen für den 1. April 2007 erlauben will, könnten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gut und gerne verzichten. Denn statt der erwarteten elf Millionen Euro bringt die Tarifänderung jährlich nur drei Millionen Euro zusätzlich ein, sagte BVG-Chef Andreas Sturmowski gestern. Dabei kostet allein schon die Umstellung rund 330 000 Euro – Fahrkartenautomaten müssen umprogrammiert, Infomaterialien gedruckt werden. Noch schlechter fühlt sich das Landesunternehmen von seinem Eigentümer beim Thema Sozialticket behandelt. Hier pocht die BVG auf die Einhaltung ihres Vertrags mit dem Land: Danach müsse der Preis der Monatskarte für sozial Schwache im April auf 35 Euro steigen – der Senat will ihn bei 33,50 Euro lassen.
Mehr als ein Jahr lang hatten sich die BVG und die S-Bahn dafür eingesetzt, ihre Fahrpreise …

Regionalverkehr: Wettbewerb soll Bahnstrecken der Region wieder beleben, aus Lausitzer Rundschau

http://www.lr-online.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft/
art1067,1469933.html?
fCMS=c47aebdf5404fb39475d7aa6bce7a443

Ausschreibung Cottbus – Zittau fast beendet, Cottbus – Leipzig beginnt

Für die beiden bedeutenden brandenburgisch-sächsischen Eisenbahnstrecken Cottbus – Görlitz – Zittau sowie Cottbus – Falkenberg/Elster – Leipzig werden derzeit die künftigen Betreiber ermittelt. Nach Informationen des Potsdamer Verkehrsministeriums steht die Ausschreibung der Verbindung nach Görlitz – Zittau kurz vor dem Abschluss während die Ausschreibung von Cottbus – Leipzig noch vor Weihnachten beginnen soll.

Derzeit fährt die Lausitzbahn des privaten Unternehmens Veolia-Verkehr (ehemals Connex) zwischen Cottbus, Görlitz und Zittau. Der Vertrag mit dem Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (Zvon) sowie dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) läuft noch bis zum Jahr 2008.
Welche Bahngesellschaft diese Strecke künftig fahren wird, das soll zu Beginn nächsten Jahres verkündet werden, sagte Ministeriumssprecher Lothar Wiegand der RUNDSCHAU. Noch in diesem Monat würden nach den Ausschreibungsregeln die unterlegenen Bewerber benachrichtigt, die dann eine zweiwöchige Widerspruchsfrist haben.

Zehn Bieter für Görlitzer Strecke
Dem Vernehmen nach hatten sich etwa …

Schiffsverkehr + Bahnverkehr: Brandenburg: Neue Kanalüberführung Eberswalde

http://www.lok-report.de/news/news.html

Karin Roth, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister, hat am 11.12.06 die neue Kanalüberführung über die Bahnstrecke Berlin – Stralsund in Eberswalde für die Binnenschifffahrt freigegeben. Roth: „Mit der Inbetriebnahme der Kanalüberführung ist eine wesentliche Teilstrecke des Ausbaus der Havel-Oder-Wasserstraße fertig gestellt. Der Bund hat für diese Baumaßnahme rund 50 Millionen Euro investiert, wobei neben der Wasserstraße auch der Ausbau der Bahnlinie Berlin – Stralsund für eine Entwurfsgeschwindigkeit von 160 km/h finanziert wurde.“
Die Verkehrszuwächse auf der Havel-Oder-Wasserstraße haben zuletzt bis zu 20 Prozent jährlich betragen. Inzwischen werden auf dem Verkehrsweg nahezu drei Millionen Gütertonnen pro Jahr transportiert. Der Neubau der Kanalüberführung über die Bahnlinie Berlin-Stralsund war notwendig, weil das alte Bauwerk aus dem Jahr 1912 baufällig war. Vom zukunftsorientierten Ersatzneubau profitiert sowohl der Schienenverkehr, als auch die Schifffahrt. Damit ist das Ziel, Großmotorgüterschiffe auf der Havel-Oder-Wasserstraße einsetzen zu können, wieder ein Stück näher gerückt (Pressemeldung Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 12.12.06).

Schiffsverkehr + Straßenverkehr: Streit um Fußgängerbrücke über den Landwehrkanal, aus Der Tagesspiegel

http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/
12.12.2006/2958394.asp

Es bleibt dabei: Beim Weg von Park zu Park müssen Fußgänger und Radfahrer am Landwehrkanal zwei Mal die Straße überqueren. Was Kritiker als Schildbürgerstreich bezeichnen, ist für die Planer in der Stadtentwicklungsverwaltung der ideale städtebauliche Entwurf.
Die neue Fußgängerbrücke soll die beiden Parkanlagen am Potsdamer Platz nördlich vom Landwehrkanal und auf dem Gleisdreieck südlich vom Kanal verbinden und einen zusammenhängenden Grünbereich schaffen. Dieser gehört zu den Ausgleichsmaßnahmen für die Bebauung des Potsdamer und des Leipziger Platzes. Den Wettbewerb für die Brücke hat der Architekt Max Dudler gewonnen.
Vorgabe der Verwaltung war eine Brücke, die nur den Landwehrkanal, nicht aber …

Bahnverkehr: Landeshauptstadt Potsdam seit Sonntag nur noch Bahnprovinz

http://www.bahnkunden.de/

Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2006 ist die Landeshauptstadt Potsdam zu einer bedeutungslosen Verkehrsprovinz geworden. Trotz über derzeit 148.000 Einwohnern und der weiterhin steigenden Bevölkerungszahl spielt sie im Schienenfernverkehr keine Rolle mehr.

Nur zwei IC-Zugpaare der DB AG (eines über Halle und Eisenach in Richtung Westen und eines in Richtung Nordseeküste) halten noch im Stadtgebiet von Potsdam. Hinzu kommt in der Sommersaison der Harz-Elbe-Express von/nach Vienenburg bzw. Thale mit einem Zugpaar. Der „Interconnex“ Leipzig – Berlin – Rostock fährt nicht mehr über Potsdam und die Berliner Stadtbahn, stattdessen durch den Berliner Nord-Süd-Bahntunnel.

Leider haben weder Stadt- noch Landespolitiker sich bisher aktiv für eine Änderung eingesetzt. Die Potsdamer Politiker sind offenbar nur mit dem Wiederaufbau des Schlosses beschäftigt und die Landesregierung interessiert nur ihr Großflughafen. Auch für den Tourismus wäre eine regelmäßige Fernverkehrsanbindung ein wichtiger Standortvorteil.

Es ist für die Fahrgäste aus Potsdam und den südwestlich gelegenen Regionen eine Zumutung, zu Fernfahrten mit der Eisenbahn erst zum Berliner „Hauptbahnhof“ fahren zu müssen. Durch diese Umwegfahrten geht jeder Zeitgewinn verloren.

Wir hoffen das sich der neue Verkehrsminister Brandenburgs aktiv und wirkungsvoll für eine bessere Einbindung Potsdams in das Fernverkehrsnetz einsetzt.

Pressekontakt: Karsten Müller (ab 15 Uhr): 01 63 / 5 54 33 94.

Bahnverkehr: Warschau-Express nimmt Räder mit, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/611403.html

Neues Angebot für Touristen

Wer sein Fahrrad gern in den Urlaub mitnimmt, kann eine neue Reisemöglichkeit nutzen. Seit gestern befördert der Berlin-Warszawa-Express auch Fahrräder, teilte der Berliner Fahrradbeauftragte Benno Koch gestern mit. Jeder der dreimal täglich verkehrenden Eurocity-Züge führt einen Großraumwagen mit acht buchbaren Fahrradstellplätzen mit. Ein Platz kostet zehn Euro und muss im Voraus reserviert werden. Die polnische Bahn PKP hat die Zweite-Klasse-Wagen für den Radtransport umgebaut. Sie sah sich nach eigenen Angaben dazu veranlasst, weil die Nachfrage von Radtouristen steigt.
Bislang wurden Fahrräder nur in den Regionalzügen aus Richtung Berlin nach Szczecin (Stettin) und Kostrzyn (Küstrin) problemlos befördert. Dazu genügt eine Fahrradkarte für den …

S-Bahn + Bahnhöfe: Nächste Station: Bundesverwaltungsgericht, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
print/berlin/611398.html

Anwalt prüft Klage gegen den Umbau des maroden Ostkreuzes / Eigentümer befürchten Schäden an ihren Häusern
Peter Neumann

Die lange erwartete Genehmigung für den Umbau des Bahnhofs Ostkreuz liegt seit kurzem vor – da kündigt sich schon das erste Gerichtsverfahren an. „Wir prüfen eine Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss“, sagte der Rechtsanwalt Karsten Sommer der Berliner Zeitung. Er vertritt Eigentümer von Grundstücken am Ostkreuz. Sie fürchten, dass das für neun Jahre angesetzte Bauprojekt ihre Immobilien „massiv gefährdet“ – vor allem durch Erschütterungen und Eingriffe ins Grundwasser, so Sommer. Beides könnte Setzungsschäden an den Gebäuden verursachen.
Kritisch sieht er auch das Vorhaben, bei dem Umbau Teile des dort ebenfalls geplanten Autobahntunnels anzulegen. Für die A 100 aus Richtung Neukölln zur Frankfurter Allee, deren Bautermin noch ungewiss ist, sollen die Tunneldecke sowie Wände betoniert werden.
„Das Projekt Ostkreuz hat viele Facetten, die wir im Interesse unserer Mandanten sorgfältig …

Flughäfen: Schönefeld: Wieder Panne beim Flughafenbau, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
archiv/11.12.2006/2956829.asp

Ausschreibung für Terminal muss neu starten Nur ein Bewerber hatte die Bedingungen erfüllt
Von Klaus Kurpjuweit

Auch gut drei Monate nach dem ersten Spatenstich kommt der Ausbau des Flughafens Schönefeld nicht auf Touren. Jetzt muss die Flughafengesellschaft die Ausschreibung für den größten Einzelauftrag neu starten – den Bau des Terminals. Bereits in der Vorrunde war für das 500-Millionen-Euro-Projekt nur ein Bewerber übrig geblieben. Damit hätte es keinen Preiswettbewerb beim Bau gegeben. Zuvor hatte die Flughafengesellschaft bereits die Arbeiten an der künftigen nördlichen Startbahn nicht aufnehmen können, weil dort ein unterlegener Bewerber Einspruch gegen die Auftragsvergabe eingelegt hat. Trotzdem sei man weiter im Zeitplan, versichert Flughafensprecher Ralf Kunkel.
Bei der Ausschreibung hatte die Flughafengesellschaft nach Informationen des Tagesspiegels zu …

Regionalverkehr: Aussteigen – Zug verendet hier, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10834455/61299/

Chronik eines angekündigten Todes: Fans geleiteten Bahn auf letzter Fahrt
CHRISTIAN KRANZ

NEURUPPIN/PUTLITZ Mandy Schmidt und Andreas Klotzick sind frisch verliebt. Sie wohnt in Dessow, er in Kyritz. Wenn sie sich sehen wollen, fahren sie mit der Prignitzer Eisenbahn, denn beide haben kein Auto. Wie sie sich künftig besuchen sollen? „Das wird ein Problem“, sagt Andreas.
Am Sonnabend verkehrten die Züge von Neuruppin nach Rheinsberg, Löwenberg und Neustadt (Dosse) zum allerletzten Mal. Verkehrsminister Horst Szymanski (SPD) hat die Strecken abbestellt.
Schon früh um neun stehen Fotografen in Herzberg. Zum letzten Mal treffen sich hier drei Triebwagen: ein Dutzend Fahrgäste steigt um – nach Rheinsberg, Neuruppin oder Löwenberg. Alle zwei Stunden hatte man so Anschluss nach Berlin, Oranienburg und Templin. Der Minister hat gleichwertigen Ersatz mit Bussen versprochen. Der Bus nach Löwenberg fährt jetzt zweimal am Tag: um 5.40 Uhr und um 15.40 Uhr.
An den roten Gelenktriebwagen (GTW) der Bahn AG …