Flughäfen: Die Bahn kämpft, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/nachrichten/
tempelhof-bahn-gutachten/91190.asp

Ein von der Deutschen Bahn beauftragter Experte sieht trotz Warnung des Bundesverwaltungsgerichts Möglichkeiten für einen Weiterbetrieb – wie etwa als „Sonderflughafen“ für Geschäftsflugzeuge. Von Klaus Kurpjuweit

Berlin – Mit einem Gutachten will die Bahn untermauern, dass der Flugbetrieb in Tempelhof fortgesetzt werden kann, ohne den Ausbau in Schönefeld zum Flughafen Berlin-Brandenburg-International (BBI) zu gefährden. Die Bahn will den Flughafen übernehmen und in eigener Regie für Geschäftsflugzeuge weiterbetreiben. Ob und wann der Flughafen geschlossen werden könnte, will das Oberverwaltungsgericht am nächsten Montag verkünden. Dort hatten Fluggesellschaften gegen die zum 31. Oktober 2008 geplante Schließung geklagt. Der Vorsitzende Richter Jürgen Kipp hatte in der Verhandlung mehrfach deutlich gemacht, dass nach der derzeitigen Rechtslage ein Weiterbetrieb in Tempelhof nach der BBI-Eröffnung in Schönefeld nicht möglich sei – weder für Linien- noch für Geschäftsflugverkehr.
Die Schließung von Tempelhof und Tegel ist im …

S-Bahn: Nach S-Bahn-Unfall: Unglücksfahrzeug wieder im Einsatz, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/
05.02.2007/3062471.asp

Ursache des Aufpralls auf Messzug weiter unklar
Sicherheitsmaßnahmen werden aber verschärft
Von Klaus Kurpjuweit

Auch ein knappes viertel Jahr nach dem S-Bahn-Unfall im Bahnhof Südkreuz gibt es noch keine offiziellen Angaben zur Ursache. Trotzdem wird eines der Unfallfahrzeuge, ein Gleismesszug, jetzt wieder eingesetzt, obwohl dessen Fahrt vor dem Unfall wahrscheinlich mit dem Unglück zusammenhängt, bei dem am 20. November 33 Fahrgäste verletzt worden waren. Die S-Bahn hat jetzt aber vor dem neuen Einsatz des Messzuges zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen verhängt.
Der Messzug, „Sperry“ genannt, stand auf einem Gleis am Ende des Bahnsteigs im Südkreuz. Eine S-Bahn der Linie S 25 aus Teltow, die das …

Bahnhöfe: Glastüren am Bahnhof Südkreuz defekt, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/content/
2007/02/04/berlin/880974.html

Auch Berlins zweitgrößter Fernbahnhof hat mit baulichen Mängeln zu kämpfen
Von Isabell Jürgens

Während die durch den Sturm „Kyrill“ offenbar gewordenen Baumängel am Berliner Hauptbahnhof sogar internationale Aufmerksamkeit erregt haben, geht fast unter, dass auch der ebenfalls erst im Mai vergangenen Jahres eröffnete zweitgrößte Fernbahnhof Berlins mit baulichen Mängeln zu kämpfen hat. Zwar müssen die Fahrgäste am Bahnhof Südkreuz nicht herabstürzenden Stahlträgern rechnen – mit einer ordentlichen Erkältung allerdings schon. Seit Monaten sind die Glastüren des Hauteingangs an der Naumannstraße defekt. Wind und Kälte fegen ungehindert durch die Bahnhofshalle, weil zu allem Überfluss auch noch die rückwärtigen Türen außer Funktion sind.
Auf den mit rot-weißem Absperrband umwickelten Türen informiert …

Bahnverkehr + S-Bahn: Stadtbahn Berlin, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/sonntag/archiv/
04.02.2007/3052219.asp

Zusammengestellt zu ihrem 125. Geburtstag von Björn Rosen

356 800 000 Fahrgäste zählte die Berliner S-Bahn 2005, rund 1,4 Millionen pro Werktag. Quelle: S-Bahn Berlin

1874 war das Jahr, in dem der Architekt Ernst August Dircksen die Leitung des Stadtbahnbaus übernahm. Er gilt als einer der …

allg.: Klima-Alarm: Berlin will Energie sparen, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/
04.02.2007/3061658.asp

Wärmeschutzprogramm wird zunächst bis 2010 fortgesetzt. Für Autos kommt bereits 2008 die Umweltzone mit Verbot für „Stinker“
Von Sabine Beikler und Klaus Kurpjuweit

Dürreperioden, sinkende Grundwasserspiegel, Versteppung, Wüstenbildungen: Das sind keine abstrakten Schreckensszenarien im UN-Bericht zum Klimawandel, sondern konkrete Bedrohungen, die auch Berlin betreffen. Würde die Erderwärmung um fünf Grad Celsius steigen, könne die Sahara bis nach Berlin reichen, warnte Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung. Ursache für die Klimaerwärmung sind Treibhausgase. „Alle Länder sind aufgefordert, sich umweltpolitische Ziele zu setzen und sie zu erreichen“, sagte Berlins Umweltstaatssekretär Benjamin Hoff dem Tagesspiegel.
Zwischen 1990 und 2003 habe Berlin seine CO2-Emissionen um 16 Prozent gesenkt, Hamburg im Vergleich …

Bahnverkehr + Flughäfen: Erstes Bauwerk des künftigen Großflughafens BBI bald fertig, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10865491/62129/

TORSTEN MÜLLER

SCHÖNEFELD Es dauert nicht mehr lange, dann ist das erste „große Loch“, das unmittelbar für den neuen Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) gebuddelt wird, auch schon wieder unter der Erde verschwunden. „Im Frühjahr sind wir hier fertig“, versichert Diplom-Ingenieurin Sandra Bollweg, die für ihre Firma Schüßler-Plan im Auftrag der Flughafengesellschaft mit verantwortlich ist für die Bauüberwachung des so genannten Bauwerks 262.

Der Anfang des Tunnels
Dabei handelt es sich um den von einer Arbeitsgemeinschaft mehrerer Unternehmen gebauten Tunnelanfang für die künftige …

Regionalverkehr: Obwohl die Prignitz gute Voraussetzungen hat, fahren immer weniger Leute mit Bus und Bahn, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/10865592/61469/

CLAUDIA BIHLER

PRITZWALK Freitagabend, Neustadt/Dosse. Der Zug aus Berlin hat Verspätung, zwölf Minuten, denn der Zug aus Budapest war am Berliner Hauptbahnhof zu spät eingetroffen, der Nahverkehrszug nach Neustadt musste ständig warten, weil der Fernverkehr der Deutschen Bahn vorbeigelassen werden musste. In Neustadt schließlich „stranden“ die Reisenden für die nächsten zwei Stunden: Der Zug in Richtung Pritzwalk ist weg, denn um nicht weitere Verspätungen zu verursachen, muss er sich auf den Weg machen – sonst klappt der Anschluss in die andere Richtung nicht. Die Berufspendler auf dem Bahnhof murren – suchen nach Alternativen, nach Pritzwalk zu kommen, doch die gibt es, wenn überhaupt, nur sehr begrenzt.
Ich werde wohl zusehen müssen, dass ich mir ein …

Industrie: Deutsche Bahn auf Einkaufstour, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/archiv/
03.02.2007/3060343.asp

Konzern kauft Bombardier-Züge für mehr als eine Milliarde Euro – davon könnte auch das Werk Hennigsdorf profitieren

Berlin – Die Deutsche Bahn kauft für gut eine Milliarde Euro mehr als 300 neue Regionalverkehrszüge beim Hersteller Bombardier Transportation. Davon würden alle sechs deutschen Werke profitieren, hieß es bei dem kanadischen Unternehmen – also auch das Werk Hennigsdorf nördlich von Berlin. Außerdem will der Staatskonzern seine Intercity-Flotte modernisieren und dafür in den nächsten Jahren rund 400 Triebzüge anschaffen, wie Bahnchef Hartmut Mehdorn am Freitag in Berlin ankündigte.
Bei dem Auftrag für Bombardier handelt es sich um einen der größten, den die Bahn je vergeben hat. Die Züge vom Typ …

Regionalverkehr: Bahnsteig in Ahrensfelde ist zu hoch, aus Märkische Oderzeitung

http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/
category/Bernau/id/172186

Von KAI-UWE KRAKAU

Donnerstagmorgen, 9.23 Uhr auf dem Bahnhof Ahrensfelde. Auf Gleis 44 fährt der Triebwagen aus Werneuchen ein. Die Türen öffnen sich, eine junge Familie hievt einen Kinderwagen in den Zug. Ein paar Männer und Frauen steigen aus, laufen zur S-Bahn. Der Triebwagen ist gut besetzt, viele Fahrgäste werden sicher bis zur nächsten Station fahren – obwohl sie dort eigentlich nicht hinwollen.
„Viele Senioren steigen erst in Berlin-Lichtenberg aus“, bestätigt Evelyn Springer. Die Seefelderin weiß auch den Grund: Der Schritt aus dem Zug auf den …

Regionalverkehr: Brandenburg: Verkehrsverträge endlich veröffentlichen

http://www.lok-report.de/

„Für jeden gekürzten Euro darf die Bahn Zugverkehr im Wert von eineinhalb Euro streichen.“ Diese unglaubliche Aussage findet sich in den Fränkischen Nachrichten vom 1. Februar 2007. Sie betrifft die anstehenden Kürzungen des Zugangebotes im Main-Tauber-Kreis (Baden-Württemberg). Gibt es Parallelen zu Brandenburg?
Brandenburg war zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2006 hart von den Mittelkürzungen im Bahn- und Busverkehr betroffen. Tempo und gesamter Ablauf des Umsetzungsverfahrens machte Kommunalpolitiker und Fahrgäste misstrauisch. Die Antwort der Landesregierung Brandenburg (Drs. 4/3794) auf eine Anfrage der Abgeordneten Anita Tack (Linkspartei) brachte keine Klarheit. Die Verkehrsverträge, die die Bundesländer mit den Verkehrsunternehmen abgeschlossen haben, sind geheim.
Nur wenige Fakten sind zum Beispiel aus dem Brandenburger Vertrag mit DB Regio bekannt. So umfasst das Auftragsvolumen für die Regionalverkehrsleistungen in Brandenburg für den Zeitraum 2002 bis 2012 insgesamt rund 2 Milliarden Euro. Nach Ansicht des Berlin-Brandenburgischen Bahnkunden-Verbandes hat die Öffentlichkeit ein Recht darauf, die wichtigsten Eckpunkte aus den bestehenden Verkehrsverträgen zu erfahren; immerhin handelt es sich um Geld aller Steuerzahler, das hier eingesetzt wird!
Der noch bis 2012 bestehende Vertrag mit DB Regio ist offenbar extrem nachteilig für Brandenburg. Neben angeblich im Bundesdurchschnitt sehr hohen Entgelten pro gefahrenen Kilometer gilt auch jeder Zug als pünktlich, wenn er bis zu 30 Minuten später eintrifft. Und eine Sonderkündigungsklausel für den Fall, dass die Bundesgelder, die für die Bestellung von Zugleistungen vorgesehen sind, gekürzt werden, gibt es nicht. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass der damalige zuständige Verkehrsminister Hartmut Meyer (SPD) jetzt Berater beim Konzern DB AG ist.
„Was offensichtlich der Verkehrsvertrag in Baden-Württemberg an Regelungen enthält“, so der stellvertretende Vorsitzende Frank Böhnke, „kann ja auch im Vertrag mit dem Land Brandenburg stehen. Und das wäre ein Skandal. 2 Milliarden Euro an Steuergeldern rechtfertigen unserer Meinung nach, dass die bestehenden Verträge publik gemacht werden.“ (Pressemeldung Berlin-Brandenburgischer Bahnkunden-Verband, 02.02.07).