Tarife: Berlin/Brandenburg: VBB bietet wieder ein Schülerferienticket an, aus LOK Report

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Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg bietet wieder ein Schülerferienticket an. Die Sommerferien stehen vor der Tür und die Schülerinnen und Schüler in Berlin und Brandenburg haben endlich viel Freizeit. Jetzt können sie was erleben!
Für den Preis von 29,00 EUR können sie vom 6. Juli bis einschließlich 20. August 2006 alle Nahverkehrsmittel der Brandenburger Verkehrsunternehmen sowie alle Züge der DB Regio AG in Brandenburg und Berlin benutzen. Ausgenommen sind lediglich die Züge der S-Bahn und die Verkehrsmittel der BVG. Das Schülerferienticket ist personengebunden und gilt nur für Schülerinnen und Schüler mit gültigem Schülerausweises.
Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Preis des Schülerferientickets um fast 20% gesenkt werden. Außerdem ist es durch die neuen Regionalbahnhöfe auf der Nord-Süd-Verbindung und die nun möglichen Reiseverbindungen noch interessanter geworden. Neue Kooperationspartner in Berlin und Brandenburg, wie zum Beispiel der Medienpartner Radio TEDDY 106.8, machen das Angebot noch attraktiver.
Das Schülerferienticket ist nicht nur ein Fahrschein, sondern ermöglicht bei zahlreichen Freizeiteinrichtungen in Berlin und Brandenburg ermäßigten Eintritt – zum Beispiel in das Besucherbergwerk F60 in der Lausitz, das Musical Blue Man Group in Berlin oder den Skate-Point Jüterbog/Kolzenburg. Jeder Kunde bekommt eine kleine Broschüre, die über alle Kooperationspartner informiert. Ein besonderes Highlight ist der Gutschein für das Tropical Island. Eine Person bezahlt und die zweite hat freien Eintritt.
Die Schülerferientickets und die Broschüre sind bei allen Verkehrsunternehmen in Brandenburg und den DB ReiseZentren in Berlin und Brandenburg erhältlich. Weitere Informationen erhalten Sie beim VBB-Infocenter unter der Telefonnummer 030/25 41 41 41 oder im Internet unter www.vbbonline.de (Pressemeldung VBB, 20.06.06).

Schiffsverkehr: Alle Mann von Bord, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/
19.06.2006/2606376.asp

Zur WM bleiben die Ausflugsschiffe oft leer

Zwei Tricks haben Berliner Reeder versucht, um zur WM Fahrgäste anzulocken – beide gingen nicht auf. Schiffseigner, die mit großen Monitoren Passagiere auf ihre Dampfer locken wollten, klagen jetzt genau so wie die, die an Bord eine fußballfreie Zone bieten. Obwohl hunderttausende Touristen in der Stadt von der Sonne beschienen werden, bleiben …

Taxi: Sammel-Taxi soll kommen, aus Berliner Kurier

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/
berlin/126649.html

Berlin – Macht Taxifahrten billiger! Statt 40 Euro müsste etwa die Fahrt von Schönefeld nach Moabit nur fünf kosten – wenn sich neun Fahrgäste ein Großraum-Taxi teilen. Was in anderen Ländern funktioniert, sollte doch auch in Berlin möglich sein, meint FDP-Verkehrsexperte Klaus Peter Lüdeke, fordert deshalb: Zum Beispiel am …

allg.: Jährlich 30 Millionen Euro weniger, aus Schweriner Volkszeitung

http://www.svz.de/prignitzer/newspri/PRIVermischtes/
19.06.06/3971840/3971840.html

Verkehrsminister Frank Szymanski sieht ÖPNV vor schwieriger Aufgabe
Potsdam (EB) • Wie wird sich der öffentliche Verkehr vor allem in ländlichen Regionen Brandenburgs entwickeln angesichts der vom Bundesrat beschlossenen Kürzungen der Regionalisierungsmittel? Verkehrsminister Frank Szymanski sieht Probleme.

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hatte den vom Bundesrat erzielten Kompromiss am Freitag noch verteidigt, Szymanski dagegen sagte, dass es die Kürzung der Regionalisierungsmittel unumgänglich mache, sowohl Abbestellungen im Schienenverkehr, …

Museum: Buckower Kleinbahn: Sonderfahrt am 25. Juni, aus LOK Report

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Am 30.6.2006 laufen die Betriebsfristen der EL 4 der Betriebsnummer 14, eine Dauerleihgabe der Strausberger Eisenbahn, und des Triebwagenzuges 279 003/004 ab. Aus diesem Anlass möchten wir jedem Interessierten vorab noch einmal die Möglichkeit geben, beide Fahrzeuge zusammen im Rahmen einer Fotosonderfahrt zu erleben.
Der Erlös dieser Sonderfahrt wird dem Triebwagenzug 279 003/004 zu Gute kommen, an welchem in den anschließenden Monaten eine Hauptuntersuchung durchgeführt wird. Wie es hingegen mit der EL 4 weiter geht ist noch ungewiss, da der derzeitige Kostenaufwand noch nicht abzuschätzen ist. Daher wird dies die zunächst letzte Möglichkeit sein, das Fahrzeug noch einmal im Zugbetrieb zu erleben.
Wir werden auf dieser Fahrt an verschieden Standorten zum Aussteigen anhalten und auch einige Scheinan- und Durchfahrten machen. Über eine rege Teilnahme, im Zug als Fahrgast, würden wir uns sehr freuen. Die Abfahrt von Buckow ist um 12 Uhr 45. Für die gesamte Fahrt ist etwa 1 ¼ Stunde eingeplant. Der Teilnehmerpreis beträgt 9 Euro 50. Info und Anmeldung ist unter 0162-6878776 täglich von 10 bis 18 Uhr oder per E-Mail an epost@buckower-kleinbahn.de möglich. Der Kartenverkauf erfolgt am Zug.
Wer jedoch nicht teilnehmen kann aberr dennoch einen Beitrag leisten möchte kann das gern auch in Form einer Spende machen. Zu diesem Zweck gibt es bei der Sparkasse Märkisch Oderland ein Spendenkonto 3000 35 32 40, Bankleihzeil 170540 40. Bei Spenden bitte auch Namen aund Anschrift mit angeben, damit wir eine Spendenquittung zustellen können (Andreas Hauschild, www.buckower-kleinbahn.de, 17.06.06).

allg.: Regionalisierungsmittel: Fauler Kompromiss zu Lasten des Nahverkehrs, aus LOK Report

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Der Bundesrat unterstützt durch die Zustimmung zum Haushaltsbegleitgesetz 2006 am 16.06.06 die Erhöhung der Umsatzsteuer zum 1. Januar 2007 um drei Prozentpunkte von 16 auf 19 %. Die Einnahmen aus zwei Prozentpunkten der Umsatzsteuererhöhung werden Bund, Ländern und Gemeinden zur nachhaltigen Stützung ihrer Haushalte dienen.
Die zu den Regionalisierungsmitteln gefundene Lösung ist ein guter Kompromiss, der die Interessen des Bundeshaushaltes, aber auch die der an einem guten ÖPNV arbeitenden Länder, berücksichtigt. Die Bundesregierung wird den Ländern die sich aus dem Gesetz ergebende Belastung von insgesamt 2,3 Mrd. € im Zeitraum 2006 bis 2009 in einer Größenordnung von 500 Mio. € vermindern. Zur Erreichung dieses Zieles wird sich die Bundesregierung bemühen, rechtzeitig eine gesetzliche Regelung mit folgenden Eckpunkten zu erreichen:
• Für 2006 und 2007 bleibt es bei der nach dem Haushaltsbegleitgesetz vorgesehenen Höhe der Regionalisierungsmittel.
• Für die Jahre 2008 bis 2010 wird den Ländern für die Absenkung der Regionalisierungsmittel eine Kompensation von insgesamt 500 Mio. € auf gesetzlicher Grundlage gegeben, die die Länder zur Aufrechterhaltung der Bestellung von schienengebundenen Nahverkehren einsetzen können (Pressemeldung Bundesministerium der Finanzen, 17.06.06).
RechteckBundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee begrüßte den mit den Ländern im Rahmen der Beratungen zum Haushaltsbegleitgesetz gefundenen Kompromiss zu den Einsparungen bei den Regionalisierungsmitteln. „Der Kompromiss mit den Ländern ist ein gutes Ergebnis und liegt dicht bei der Einsparvorgabe des Bundes. Die intensiven Gespräche mit den Ländern haben Früchte getragen. Die gefundene Lösung trägt den Interessen des Bundeshaushaltes genauso Rechnung wie sie die hohe Qualität im Nahverkehr sichern wird. Sie gibt Planungssicherheit bis ins nächste Jahrzehnt. Durch eine verbesserte Koordinierung und Steuerung sind Synergieeffekte möglich und die Länder können durch verstärkte Ausschreibungen beim Regionalverkehr eine zielgenaue und effiziente Mittelverwendung sicherstellen. Mit den zusätzlichen Mitteln aus der Mehrwertsteuererhöhung ergeben sich für die Länder zudem Spielräume für eigene Schwerpunktsetzungen“, sagte Tiefensee (Pressemeldung Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 17.06.06).
RechteckNach Artikel 13 des Haushaltsbegleitgesetzes in unveränderter Fassung werden dem öffentlichen Nahverkehr bis 2010 insgesamt über 2,3 Milliarden Euro gestrichen. Die Kappung der Bundesgelder für Bahn und Bus ist jetzt gesetzlich in der ursprünglich geplanten Höhe festgelegt, und zwar auf
• 7053,1 Millionen Euro für das Jahr 2006,
• 6709,9 Millionen Euro für das Jahr 2007 und auf
• 6609,9 Millionen Euro für die Jahre ab 2008.
Der angekündigte Aufstand des Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und SPD-Vorsitzenden Kurt Beck hat sich als Sturm im Wasserglas erwiesen. Die in der letzten Nacht angekündigte Nachbesserung bleibt vorerst eine Schimäre. Die Abschwächung der Streichungen in Höhe von 500 Millionen Euro zugunsten der Bundesländer wurde nicht gesetzlich fixiert. Lediglich die Absicht ist erklärt worden, eine Nachbesserung bei den Verhandlungen zur Neuordnung des Regionalisierungsgesetzes im Jahr 2007 vorzunehmen (Pressemeldung Die Linke, 17.06.06).
Rechteck“Das ist guter Tag für die Kunden des Nahverkehrs.“ Der Kompromiss zwischen Bund und Ländern stelle sicher, dass es auch künftig ein attraktives Nahverkehrsangebot in Deutschland gebe, erklärte der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Uwe Beckmeyer, in Bremen. Der Beschluss über die künftige Höhe der Regionalisierungsmittel gebe Planungssicherheit für alle Beteiligten. Die Ländervertreter hätten eingesehen, dass sie ihre Zustimmung zu dem Gesetz nicht verweigern können, sagte Beckmeyer. „Schließlich ist die Neuregelung der Regionalisierungsmittel im Koalitionsvertrag vereinbart worden.“ Dem hätten auch die Regierungschefs der Länder zugestimmt. Den Ländern stünde ein Teil der Mehreinnahmen bei der Mehrwertsteuer zu. Es liege in der Hand der Landesregierungen, diese Mittel auch für den Erhalt und Ausbau der Nahverkehrsangebote einzusetzen, sagte Beckmeyer. Der öffentliche Nahverkehr sei nicht allein Sache des Bundes (Pressemeldung SPD, 17.06.06).
RechteckDie Allianz pro Schiene kritisiert die Zustimmung der Bundesländer am heutigen Freitag zu dem umstrittenen Haushaltsbegleitgesetz. „Die Zustimmung bedeutet, die Länder opfern einen Teil der zweckgebundenen Nahverkehrszuschüsse des Bundes für frei verfügbare Mehrwertsteuereinnahmen“, so die Reaktion von Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. „Wir befürchten, dass die zusätzlichen Gelder aus der Mehrwertsteuer nicht für den Nahverkehr eingesetzt werden, sondern zur Stopfung von Haushaltslöchern. Dann wäre dies ein schwarzer Tag für den Öffentlichen Nahverkehr. Die Länder müssen nun die fehlenden zweckgebunden Gelder aus den Regionalisierungsmitteln mit den zusätzlichen Mehrwertsteuermitteln ausgleichen, um einen attraktiven Nahverkehr zu erhalten“, so Dirk Flege. (Pressemeldung Allianz pro Schiene, 17.06.06).
RechteckNach Ansicht von DBV-Präsident Gerhard J. Curth muss die Reduzierung der Finanzmittel, die die Länder für die Bestellung von Bahnangeboten vom Bund überwiesen bekommen, nicht zwangsläufig zu drastischen Verschlechterungen führen. Neue Ideen sind gefragt! Zum Beispiel fahren Züge im ländlichen Raum in der Tagesmitte häufig fast leer; hier könnte stärker auf den tatsächlichen Bedarf orientiert werden. Auch sollten die Länder verstärkt darauf hinwirken, dass Parallelverkehre zwischen Bahn und Bus zu Gunsten der Bahn aufgegeben werden. Bei den Verwaltungskosten der SPNV-Aufgabenträger sieht der DBV ebenfalls erhebliche Einsparpotentiale, die nicht zu Lasten des Fahrgastes gehen. So hat der Freistaat Bayern mit etwa 12 Millionen Einwohnern nur einen Aufgabenträger, der überregional Züge bei den Verkehrsunternehmen bestellt. In Sachsen hingegen gibt es fünf Aufgabenträger bei vier Millionen Einwohnern. Durch die Zweckentfremdung der Regionalisierungsmittel in vielen Bundesländern, die die ihnen im Rahmen des Gesetzes zur Verfügung gestellten Finanzmittel für andere, SPNV-fremde Aufgaben einsetzen, ist erheblicher Schaden entstanden. Nach Ansicht des DBV dürfen die Länder ihre Finanzmisere nicht durch eine Zweckentfremdung der SPNV-Mittel eindämmen (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband, 17.06.06).
RechteckDer Fahrgastverband PRO BAHN e.V. M-V kritisiert die im Bundesrat am 16.06.2006 beschlossene Kürzung der Regionalisierungsmittel. Für Mecklenburg-Vorpommern bedeutet dies allein für 2006 und 2007 eine Kürzung von rund 22Mio.EUR. Dieser Betrag wird auch in etwa jährlich vom Land zweckentfremdet aus diesen Mitteln für die Finanzierung der Schülerbeförderung mit dem Bus verwendet. „Da diese Entscheidung gleichzeitig auch ein Kompromis der Länder ist, die Mehrwertsteuer auf 19% ab 2007 zu erhöhen, sollte die Landesregierung in Schwerin die bisher zweckentfremdeten Regionalisierungsmittel mit einem Teil der höher ausfallenden Mehrwertsteuererlöse ausgleichen.“ fordert PRO-BAHN-Sprecher Marcel Drews. „Damit ließen sich Einschnitte wie z.B. Taktausdünnungen oder gar Angebotseinstellungen bzw. Streckenstillegungen wie z.B. zwischen Neustrelitz und Parchim, Neustrelitz und Mirow oder Bergen auf Rügen und Lauterbach Mole sowie insgesamt eine weitere Abkopplung des Landes vom Bahnverkehr verhindern.“ (Pressemeldung Pro Bahn, 17.06.06).
RechteckDer Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) kritisiert die Verabschiedung des Haushaltsbegleitgesetzes im Bundesrat scharf. Damit hätten die Länder entgegen aller bisherigen Verlautbarungen einer Kürzung der Bundesmittel für den Nahverkehr in Milliardenhöhe zugestimmt. Zuletzt hatte noch die Verkehrs-ministerkonferenz der Länder Mitte Mai festgestellt, dass die Kürzungen zwangsläufig zu Lasten der Qualität im öffentlichen Nahverkehr gehen würden, und die Pläne daher abgelehnt. „Jetzt haben die Ministerpräsidenten gegen ihre Verkehrsminister entschieden. Sie sind somit verantwortlich, wenn künftig jeder fünfte Nahverkehrszug in Deutschland gestrichen wird und die Preise für Bus und Bahn spürbar steigen. Daran ändert auch die jetzt vereinbarte Kompensation für einen Teil der Kürzungen nur wenig“, erklärt Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender. Nach der Entscheidung stehen aus Sicht des VCD nun die Länder in der Pflicht, die Mittelkürzungen aufzufangen und ein gutes Angebot von Bus und Bahn weiterhin zu gewährleisten. Dafür biete sich die Mehrwertsteuer an, deren dreiprozentige Erhöhung von 2007 an das Haushaltsbegleitgesetz neben den Kürzungen der Regionalisierungsmittel ebenfalls festlege. Um dem bundesweiten Protest gegen die Kürzung der Bundesmittel für den Schienenpersonennahverkehr Nachdruck zu verleihen, wird der VCD am 19.06.06 rund 17.000 Unterschriften an Bundesfinanzminister Peer Steinbrück übergeben. Das Protestmotto: »Der Nahverkehr gehört nicht aufs Abstellgleis! Keine Kürzungen bei Bus und Bahn!« (Pressemeldung VCD, 17.06.06).
RechteckDie in der Sitzung des Bundesrates von Bundesfinanzminister Steinbrück angekündigte Initiative zur Teilrücknahme von Kürzungen bei den Regionalisierungsmitteln stellt einen wichtigen Verhandlungserfolg der Länder dar. Zu begrüßen sei die Zusage Steinbrücks, die vorgesehene Kürzung der Regionalisierungsmittel für die Jahre 2008 und 2009 um insgesamt 500 Millionen Euro reduzieren zu wollen und sie ab 2009 zu dynamisieren, erklärte der baden-württembergische Ministerpräsident am Rande der Bundesratssitzung in Berlin (Pressemeldung Innenministeriium Baden-Württemberg, 17.06.06).
Rechteck“Die Kürzung der Regionalisierungsmittel wird auch an Bayern nicht spurlos vorüber gehen. Es wird unumgänglich sein, Prioritäten zu setzen. Unser oberstes Ziel wird aber sein, den Umfang unseres heutigen Liniennetzes und Angebotsumfanges beizubehalten“, erklärte Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber zu den beschlossenen Kürzungen der Regionalisierungsmittel. Bayern werde von den Kürzungen in den nächsten Jahren durchschnittlich mit rund 67 Mio. Euro/Jahr betroffen sein. Huber: „Wir werden dies einerseits kompensieren, indem wir zunächst die Förderung der Beschaffung neuer Omnibusse in Bayern aussetzen. Hierfür hat der Freistaat bislang rund 50 Mio. Euro/Jahr zur Verfügung gestellt.“ In den letzten 5 Jahren wurde die Anschaffung von 2646 neuen Bussen vom Freistaat bezuschusst. Mit diesem Fahrzeugpark seien die Unternehmen somit auch weiterhin in der Lage, ihre Verkehrsleistungen flächendeckend zu erbringen, erklärte Huber. Eine weitere Einsparmöglichkeit sehe der Minister darin, vermehrt Nahverkehrsleistungen auszuschreiben. Der Freistaat Bayern werde während der Laufzeit des aktuellen Verkehrsdurchführungsvertrages mit der DB Regio AG über 30 Millionen Zugkilometer ausschreiben (Pressemeldung Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, 17.06.06).
RechteckDurch die Zustimmung zum Haushaltsbegleitgesetz stehen Brandenburg von 2007 bis 2010 jährlich ca. 30 Millionen Euro weniger Mittel für den ÖPNV zur Verfügung. Die Entscheidung war Teil eines grundsätzlich notwendigen Kompromisses zwischen Bund und Ländern. Frank Szymanski: „Ich begrüße, dass wir mit den durch die Bundesregierung zugesagten Kompensationsmaßnahmen Planungssicherheit bis 2010 haben. Den Rückgang der Regionalisierungsmittel können wir jedoch nicht aus eigener Kraft kompensieren. Ich erwarte besonders für 2007 zumindest eine Teilkompensation aus dem Landeshaushalt. Der Bund muss uns auch durch begleitende Regelungen hinsichtlich der Vertragsverhältnisse mit der DB AG unterstützen.“ (Pressemeldung Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung Brandenburg, 17.06.06).
RechteckIn der Debatte um das Haushaltsbegleitgesetz im Bundesrat hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Walter Hirche der Bundesregierung einen „falschen Kurs“ vorgeworfen. Die Bundesregierung versuche nicht, die öffentlichen Haushalte durch Sparanstrengungen zu konsolidieren. Sie setze fast ausschließlich auf Steuererhöhungen, so der Minister, der für die Niedersächsische Landesregierung im Bundesrat Stellung nahm. Wer vor dem Hintergrund einer instabilen Konjunktur die Mehrwertsteuer erhöhe, handle fahrlässig, sagte Hirche. Bei der Abstimmung im Bundesrat enthielt sich Niedersachsen der Stimme. (Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, 17.06.06).
RechteckDer nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke sieht nach der Entscheidung des Bundesrats vom Freitag (16. Juni 2006) zu den Kürzungen bei den Regionalisierungsmitteln „schwierige Zeiten“ auf den schienengebundenen Nahverkehr zukommen: „Die von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück vorgesehenen Mittelkürzungen werden wohl ohne Einschränkungen im Nahverkehrsangebot oder Fahrpreiserhöhungen nicht aufzufangen sein. Die angebotene Kompensation ist – sofern sie für Regionalisierungszwecke eingesetzt wird – immerhin ein Teilerfolg, für den es sich zu kämpfen gelohnt hat.“ Wittke kündigte umgehend Gespräche an mit dem Ziel, den Personennahverkehr „deutlich effizienter zu gestalten und Strukturveränderungen zu erreichen.“ Ein Teil der Kürzungen könne durch mehr Flexibilität und mehr Freiheit ausgeglichen werden. (Pressemeldung Ministerium für Bauen und Verkehr, 17.06.06).
RechteckTransnet hat den Kompromiss zur Kürzung der Regionalisierungsmittel für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) scharf kritisiert. „Die vorgesehenen Kürzungen von rund 1,8 Milliarden Euro sind dramatisch“, warnte das zuständige Vorstandsmitglied Karl-Heinz Zimmermann. Zimmermann kritisierte insbesondere, dass eine inhaltliche Diskussion um die Zukunft des ÖPNV ausgeblieben sei. „Die Haushälterperspektive ist diesem Thema nicht angemessen.“ Es müsse grundsätzlich geklärt werden, welchen Verkehr man in Deutschland wolle „und was er uns wert ist.“ (Pressemeldung Transnet, 17.06.06).

Regionalverkehr: VBB: Mehr Verspätungen seit dem Fahrplanwechsel, aus Die Welt

http://www.welt.de/data/2006/06/17/
921136.html

Der Fahrplanwechsel am 28. Mai hat nach Einschätzung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) zu spürbar mehr Verspätungen im Nahverkehr geführt. Manche Regional-Expreß-Züge kämen 15 bis 30 Minuten zu spät an, sagte gestern VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz.

Die Pünktlichkeitsquote liege im Moment zwar noch über 90 Prozent, sei aber deutlich schlechter als vor …

Schiffsverkehr: Golfen im Berliner Hafenviertel, aus taz

http://www.taz.de/pt/2006/06/17/
a0331.1/text.ges,1

taz-Serie „Hafenstadt Berlin“ (Teil 5): Die Spree zwischen Friedrichshain und Kreuzberg ist schon lange zum Katalysator einer neuen Lebensart geworden. Dem kann sich auch die Hafengesellschaft Behala nicht verschließen. Sie gibt den Osthafen auf
VON NINA APIN

Das Schild, das zur Einhaltung der Hafenbetriebsordnung mahnt, ist ziemlich verrostet. Nur ein einsamer Kran mit der Aufschrift „Vulkankranbau Eberswalde“ hält noch die Stellung. Am Spreeufer zwischen Oberbaum- und Elsenbrücke sind die Hafenaktivitäten …

allg.: "Nicht ganz so schlimm. Aber schlimm genug.", aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
berlin/560076.html

Weniger Geld für den Nahverkehr in der Region
Peter Neumann

Die S-Bahn dünnt den Fahrplan aus, Regionalbahnlinien enden weit vor der Stadt, Ausflugsziele verlieren den Bahnanschluss. Mit diesen Einschränkungen müssen die Bürger rechnen, nachdem der Bundesrat am Freitag einer Senkung der Nahverkehrszuschüsse zugestimmt hat. Das kündigte der Berliner SPD-Verkehrspolitiker Christian Gaebler an. „Diese Kürzungen sind unausgegoren und volkswirtschaftlicher …

allg.: „Nicht ganz so schlimm. Aber schlimm genug.“, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
berlin/560076.html

Weniger Geld für den Nahverkehr in der Region
Peter Neumann

Die S-Bahn dünnt den Fahrplan aus, Regionalbahnlinien enden weit vor der Stadt, Ausflugsziele verlieren den Bahnanschluss. Mit diesen Einschränkungen müssen die Bürger rechnen, nachdem der Bundesrat am Freitag einer Senkung der Nahverkehrszuschüsse zugestimmt hat. Das kündigte der Berliner SPD-Verkehrspolitiker Christian Gaebler an. „Diese Kürzungen sind unausgegoren und volkswirtschaftlicher …