Regionalverkehr: Komfortsanierung für die Doppeldeckerflotte, aus Punkt 3

http://www.punkt3.de/p3/Punkt3.nsf/
f89cda9362f1398c80256a380044fd3c/
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Seit 1. Juli 2007 sind auch die Regionalzüge von DB Regio Nordost rauchfrei.

Die Spuren der jahrelangen Nutzung in den bisherigen Raucherabteilen will DB Regio Nordost in seinen Zügen innerhalb eines Jahres mit einem anspruchsvollen Sanierungsprogramm beseitigen.
Dazu Andreas Schmidt, Leiter Instandhaltungsplanung und Bereitstellung: „Natürlich werden die Wagen bereits jetzt in eine kontinuierliche Grundreinigung einbezogen. Regelmäßig werden Decken und Wände abgewaschen und Polster, wenn nötig, ausgetauscht. Doch nach Jahren der Nutzung ist der Rauch tief in die Wand- und Deckenverkleidung eingedrungen und lässt sich mit reinigungstechnischen Maßnahmen nicht mehr lösen.
Deshalb haben wir uns entschlossen, alle 193 Wagen unserer Doppelstockflotte der Bauserien 1997 bis 2003 einer …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Deutsche Bahn: Rauchfreie Bahn ab 1. September

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/
presse/presseinformationen/ubh/
h20070830a.html

Alle 5.700 Bahnhöfe werden rauchfrei / Keine Raucherabteile mehr in ICE und Intercity

(Berlin, 30. August 2007) Die Deutsche Bahn AG ist ab dem 1. September 2007 komplett rauchfrei. Dann gilt: In allen Zügen darf nicht mehr geraucht werden. Auch in den 5.700 Bahnhöfen ist Rauchen außer in speziell gekennzeichneten Raucherbereichen nicht mehr erlaubt.

„Wir unterstützen mit den Maßnahmen in unseren Zügen und Bahnhöfen die Bemühungen der Bundesregierung und gehen einen weiteren Schritt zum konsequenten Nichtraucherschutz“, sagte heute Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, vor Journalisten in Berlin. „Aus Erfahrung wissen wir, dass unsere Kunden ganz überwiegend positiv auf unseren Kurs reagieren.“

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: „Der Nichtraucherschutz in Deutschland kommt Zug um Zug voran. Am Freitag tritt das Bundesnichtraucherschutzgesetz in Kraft, das Nichtraucher vor Passivrauchen in den Gebäuden des Bundes und in öffentlichen Verkehrsmitteln schützt. Alle Züge der Deutschen Bahn werden rauchfrei. Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie freiwilliges Engagement und gesetzliche Regelungen ineinander greifen und sich gegenseitig ergänzen und verstärken können. Ein wichtiger Tag für den Gesundheitsschutz in Deutschland.“

Neben den ICE und Intercity werden auch die Züge von DB Autozug, DB Nachtzug und CityNightLine komplett rauchfrei. In den 250 Speisewagen wird bereits seit 1991 und in den Bordbistros der Fernverkehrszüge seit Oktober vergangenen Jahres nicht mehr geraucht. Damit gehört die Deutsche Bahn zu den ersten Unternehmen in Deutschland, die ihre Gastronomie komplett auf rauchfrei umgestellt haben. Im Nahverkehr verkehren die Züge seit Juli dieses Jahres in allen Bundesländern als Nichtraucherzüge.

In den Bahnhöfen wurden jetzt die Raucherbereiche aus den Empfangsgebäuden und Unterführungen entfernt. Zu den Empfangsgebäuden zählen nicht die Bahnsteige. Hier wird es in rund 330 Bahnhöfen mit einem Reisendenaufkommen von mehr als 10.000 Reisenden pro Tag weiterhin Raucherbereiche geben. Die Bereiche sind neuerdings zusätzlich mit gelben Bodenmarkierungen und Rauchersymbolen gekennzeichnet. Bereits seit 2002 sind über 3.800 der 5.700 Bahnhöfe rauchfrei.

Für verpachtete und vermietete Flächen in den Gebäuden gelten in der Regel weiterhin spezielle Landesgesetze zum Nichtraucherschutz sowie das Hausrecht der Pächter und Mieter. Mit ihrer Entscheidung folgt die DB AG dem zum 1. September in Kraft tretenden „Gesetz zur Einführung eines Rauchverbotes in Einrichtungen des Bundes und öffentlichen Verkehrsmitteln“. Das Gesetz erstreckt sich auf Einrichtungen des Bundes, Verkehrsmittel des öffentlichen Personenverkehrs sowie Personenbahnhöfe der öffentlichen Eisenbahnen.

Hinweis für Hörfunk- und TV-Redaktionen:

Ein O-Ton mit Statements von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und dem DB-Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn ist heute, 30. August, ab 12 Uhr im Internet über www.db.de/presse im MP3-Format unter Mediathek abrufbar.

TV-Schnittmaterial mit Szenen von der Entfernung der Raucherpiktogramme im ICE und der Neumarkierung der Raucherbereiche im Bahnhof sowie von dem Termin am Berliner Hauptbahnhof steht ebenfalls heute ab 15.30 Uhr per ATM zur Verfügung. Bitte nehmen Sie Kontakt auf unter der Telefonnummer 030 347474–332 (Nadja Freyholdt).

Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt: Konzernsprecher/
Leiter Unternehmenskommunikation
Oliver Schumacher

Regionalverkehr: Dauerbaustelle auf der Linie 1, aus Märkische Oderzeitung

http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/
category/Berlin_Brandenburg/id/198939

Potsdam (MOZ) Brandenburgs älteste Verkehrsbaustelle ist so alt, dass sie schon gar nicht mehr als solche wahrgenommen wird: die Bahnverbindung Berlin-Frankfurt. Im Dezember soll die Strecke zwischen Erkner und polnischer Grenze fertig sein. Merken wird es der Reisende nicht.
ICE, IC-Verbindungen, der Transrapid und der Großflughafen bestimmen das brandenburgische Verkehrssystem seit 2002. So jedenfalls die Vision, die der erste brandenburgische Verkehrsminister Jochen Wolf 1992 vor dem Landtag ausmalte. Der Großflughafen ist immerhin im Bau. Das mit dem Transrapid von Hamburg nach Berlin mit einem Halt in Brandenburg ist bekanntlich nichts geworden.
Auch der ICE hält nur noch alibimäßig früh und abends auf dem überdimensioniert ausgebauten …

Regionalverkehr: Für drei Bahnstrecken neue Betreiber gesucht, aus Der Tagesspiegel

http://www.tagesspiegel.de/berlin/
;art270,2367853

Potsdam – Für drei Bahnstrecken suchen der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und das Infrastrukturministerium in Potsdam neue Betreiber: Die Strecken der RB 33 (Berlin-Wannsee–Jüterbog), RB 35 (Fürstenwalde–Beeskow) und RB 51 (Brandenburg/Havel–Rathenow) sind europaweit ausgeschrieben worden. Derzeit fahren hier noch Züge der Bahn AG, doch der Vertrag mit ihr läuft aus. Jetzt können sich auch andere Unternehmen darum bewerben.
Der neue Betreiber soll den Betrieb zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember aufnehmen. Der Vertrag gilt nur zwei Jahre, weil die Strecken dann im Paket zusammen mit …

Regionalverkehr: Gestern wurde der neue Bahnhaltepunkt Pritzwalk-West eröffnet, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/
beitrag/11006332/61469/

BERND ATZENROTH

PRITZWALK Großer Bahnhof für den neuen Haltepunkt Pritzwalk-West: Standesgemäß mit einem ersten Zughalt wurde der Einstiegspunkt gestern offiziell eröffnet. Von Montag an soll insbesondere Schülerverkehr von und nach Meyenburg über den neuen Haltepunkt abgewickelt werden. Dazu werden die betreffenden Züge im Bahnhof Pritzwalk auf die Strecke nach Putlitz übergehen und bis nach Pritzwalk-West geführt werden. Die Züge der Deutschen Bahn AG halten allerdings nicht an dem neuen Haltepunkt, da sich der Bahnsteig nur am Streckengleis nach Putlitz, das dem Landkreis Prignitz gehört, befindet. Außerdem soll nach der entsprechenden Vertragsunterzeichnung vom Mittwoch auch der Schülerverkehr nach Putlitz auf der Schiene wiederbelebt werden. Hierfür ist Pritzwalk-West ebenfalls Bedarfshaltestelle.
Ein LVT-S-Triebwagen brachte Teilnehmer an der Eröffnungszeremonie vom Pritzwalker Bahnhof nach …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Brandenburg: VBB bekräftigt seine Kritik am Zustand des Eisenbahnnetzes

http://www.lok-report.de/news/
news_verkehr-2.html

Nach Ansicht des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) rechnet die Deutsche Bahn AG den Netzzustand schön. Der Mobilitätskonzern hatte den Vorwurf erhoben, der VBB habe eine falsche Bewertung des Netzzustandes vorgelegt. Der VBB stellt richtig, dass er die Geschwindigkeitseinbrüche im Verbund korrekt berechnet hat.
In Punkto Investitionen begrüßt der VBB zwar die jetzt der Öffentlichkeit vorgestellten Infrastrukturverbesserungen im Regionalbereich Ost wie zum Beispiel den Ausbau des Ostkreuzes. Allerdings würden durch diese Investitionen keineswegs die vom VBB beschriebenen und bestehenden Mängel im Netz aufgehoben. „Es muss dringend in das Netz investiert werden und zwar nicht nur bei den Leuchtturmprojekten“, so VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz. „Südbrandenburg bleibt zum Beispiel bei den geplanten Investitionen außen vor, obwohl allein auf den Strecken Falkenberg-Cottbus und Frankfurt/Oder-Cottbus dringend Handlungsbedarf besteht.“
Wer von Berlin nach Dresden fährt, muss feststellen, dass der Zug plötzlich ohne äußeren ersichtlichen Grund sehr häufig seine Geschwindigkeit reduzieren muss, obwohl die Strecke bereits Anfang der 90er Jahre für 160 km/h ausgebaut wurde. Folgt man der Sichtweise der DB Netz AG existiert auf der Strecke keine Langsamfahrstelle, obwohl es häufig zu Geschwindigkeitseinbrüchen kommt.
Wer so rechnet, kommt natürlich in Sachen Netzzustand zu anderen Ergebnissen als der VBB, für den jeder Geschwindigkeitseinbruch eine Langsamfahrstelle ist und ein Indiz für ein mangelhaftes Netz. Der VBB kritisiert an der DB Netz AG deswegen Schönrechnerei. Die DB Netz AG behauptet, die Anzahl der Langsamfahrstellen in Berlin-Brandenburg hätten von über 70 im vergangenen Jahr auf 35 im Jahr 2007 reduziert werden können. Dabei erklärt sich die von der DB Netz AG genannte niedrige Zahl der Langsamfahrstellen aus der Tatsache, dass nach Bahn-Definition nur als Langsamfahrstelle gilt, wenn sie erst kurzfristig entstanden ist.
Ältere Geschwindigkeitseinbrüche, die teilweise bereits seit Jahren existieren, berücksichtigt die DB Netz AG bei Ihrer Zählung nicht. Die Strecke Berlin-Dresden ist dabei nur ein Beispiel von vielen Strecken, die nach Zählung der DB Netz AG langsamfahrstellenfrei ist.
Aus Sicht des VBB ist diese Zählmethode und schöngefärbte Darstellung des Netzzustandes durch nichts zu rechtfertigen. Zu den zentralen Ergebnissen der VBB-Netzzustandsanalyse für das erste Halbjahr 2007 zählt, dass zwanzig Prozent der Geschwindigkeitseinbrüche im Netz kurzfristig existieren. 80 Prozent der Langsamfahrstellen bestehen bereits seit längerer Zeit, manche seit Jahren. Diese langfristigen Langsamfahrstellen sind zwar im Fahrplan berücksichtigt, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass diese Geschwindigkeitseinbrüche und Netzmängel unakzeptabel sind.
„An über 660 Stellen im Netz können die Züge derzeit nicht die vorgesehene Geschwindigkeit fahren. Dies ist besonders ärgerlich, weil viele öffentliche Mittel ins Netz geflossen sind, um die Fahrzeit zu reduzieren und den Regionalverkehr so für die Fahrgäste noch attraktiver werden zu lassen,“ so Hans-Werner Franz.
Auch die Behauptung der Deutschen Bahn AG, dass viele Langsamfahrstellen und Verspätungen ihre „Ursache in Gegebenheiten des Netzes“ habe, so Helge Schreinert vom Regionalbereich Netz der Deutschen Bahn gegenüber der Presse, hält der VBB in dieser Absolutheit nicht für zutreffend. VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz:“Wer permanent das Netz instandhält und das System wartet, hat dann auch nicht das Problem, dass es verkommt.“
Auch der von der Deutschen Bahn in ihrem Netzzustandsbericht berechnete Fahrzeitverlust durch Langsamfahrstellen hält der VBB für schöngefärbt. Bei der Berechnung werde so getan, als könne der Zug mit voller Geschwindigkeit bis zur Langsamfahrstelle fahren, dann mit voller Kraft abbremsen und danach problemlos ad hoc die gewünschte Geschwindigkeit erreichen (Pressemeldung VBB, 24.08.07).

Bahnverkehr + Regionalverkehr: 400 Stunden Verspätung, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2007/0823/lokales/0040/index.html?
group=berliner-zeitung&sgroup=&day=today&suchen=1&
keywords=s-bahn&search_in=archive&match=strict&
author=&ressort=&von=12.08.2007&bis=25.08.2007

Diebstähle von Kupferkabeln behindern den Bahnverkehr immer mehr
23.08.2007
Lokales – Seite 19
Ulrich Paul

Die zunehmende Zahl der Diebstähle von Kupferkabeln stellt die Deutsche Bahn in Berlin und Brandenburg vor immer größere Probleme. Allein von Januar bis Ende Juni sind nach Angaben von Bahnmanager Helge Schreinert wegen der nötigen Reparaturen in Folge der Diebstähle im regionalen Bahnverkehr rund 400 Stunden Verspätung angefallen. Der entstandene Schaden betrage fast 1,5 Millionen Euro.
Erst am Montag und Dienstag war es, wie berichtet, zu erheblichen Behinderungen im Bahnverkehr von und nach Berlin gekommen, nachdem Diebe ein 300 Meter langes Kabel in der Nähe des Stellwerks Nauen gekappt hatten. Tausende Reisende mussten Verspätungen in Kauf nehmen. Dabei handelte es sich bei dem gestohlenen Kabel gar nicht um ein bei Dieben so begehrtes Kupferkabel, wie vermutet, sondern um ein vergleichsweise wertloses Glasfaserkabel, wie die Bahn jetzt mitteilte. Kupferkabel gelten bei Buntmetall-Dieben als …

Bahnverkehr + Regionalverkehr: Kupferdiebe legen Bahnlinie lahm, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/
.bin/dump.fcgi/2007/0822/lokales/0058/index.html

Reparatur dauerte anderthalb Tage
22.08.2007
Lokales – Seite 22
Jens Blankennagel

NAUEN. Die Buntmetalldiebe werden immer dreister: Gestern war deshalb der Bahnverkehr auf der Strecke Berlin-Hamburg bis etwa 19 Uhr erheblich beeinträchtigt. Tausende Reisende musste Verspätungen in Kauf nehmen. Grund war ein fehlendes Kupferkabel in der Nähe des Stellwerks Nauen (Havelland). Bereits am Montag war der Diebstahl aufgefallen. „Gegen 14.05 Uhr ging eine Störungsmeldung auf den Computern der Bahnbetriebszentrale ein“, sagte Jörg Kunzendorf, Sprecher des Bundespolizeiamtes Berlin, das auch für West-Brandenburg zuständig ist.
Als Polizisten die Strecke absuchten, fanden sie die Ursache der Störung zunächst nicht. Dann entdeckten sie, dass aus einem Kabelschacht 210 Meter …

Regionalbahn: Eine zweite Chance für Regionalbahn, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2007/0820/lokales/
0048/index.html

Förderverein will auf den stillgelegten Gleisen zwischen Putlitz und Pritzwalk bald wieder Triebwagen verkehren lassen
20.08.2007
Lokales – Seite 22
Peter Neumann

PUTLITZ. Totgesagte leben länger. Wenn in einer Woche die Sommerferien enden, erwacht die stillgelegte Regionalbahnlinie zwischen Pritzwalk und Putlitz zu neuem Leben. Auf der Nebenstrecke in der Prignitz werden vom 27. August an Triebwagen fahren. „Montags bis freitags gibt es täglich vier Fahrten pro Richtung“, sagte Matthias Kley, Prokurist der Prignitzer Eisenbahn (PEG), der Berliner Zeitung. Möglich wird das dank eines ungewöhnlichen Finanzierungsmodells – und des Engagements vieler Prignitzer sowie eines Fördervereins, der sich für die Reaktivierung der 17 Kilometer langen Bahnlinie eingesetzt hat.
Zurückbleiben, bitte: Am 9. Dezember 2006 endete nicht nur zwischen Pritzwalk und Putlitz der Reisezugverkehr. Zum zweiten Advent hatte das Land Brandenburg auf insgesamt 88 Kilometer Strecke alle …

Regionalverkehr: Brandenburg: Bahnverkehr nach Rheinsberg vor dem Aus?

http://www.lok-report.de/news/
news_verkehr-2.html

Die marode Eisenbahnbrücke in Lindow soll offenbar nicht neu gebaut werden. Damit steht zu befürchten, dass in wenigen Jahre eine Sperrung der Brücke verfügt wird und kein Zug mehr von und nach Rheinsberg fahren kann.
Die DB Netz AG hat vom Land Brandenburg eine Garantie über die Bestellung von Zugverkehren für 20 Jahre gefordert, bevor sie den dringend notwendigen Neubau der Eisenbahnbrücke in Lindow in Auftrag geben wird. Das Verkehrsministerium teilte in der letzten Woche dem Berlin-Brandenburgischen Bahnkunden-Verband mit, dass es eine solche Garantie nicht abgegeben hat. Eine Stellungnahme der DB-Pressestelle dazu steht seit über einer Woche aus.
Wenn in vielleicht ein oder zwei Jahren die Brücke so baufällig geworden ist, dass sie sogar mit Schrittgeschwindigkeit nicht mehr befahren werden kann, ist eine Sperrung wegen technischer Mängel zu erwarten. Dann kann trotz des noch bis 2012 bestehenden Verkehrsvertrages kein Zug mehr Rheinsberg erreichen. Damit wären auch die Bemühungen der Stadt Rheinsberg und der regionalen Tourmismusverantwortlichen gescheitert. Auf Anregen des Berlin-Brandenburgischen Bahnkunden-Verbandes hatte es seit Januar 2007 mehrere Runden zwischen den regionalen Akteuren gegeben, um die verkehrliche Anbindung zu verbessern. Ohne Schienenanbindung wird Rheinsberg ein gutes Stück seines touristischen Reizes verlieren und Opfer beim Hin- und Herreichen des Schwarzen Peters zwischen Land Brandenburg, DB AG und dem Bundesverkehrsministerium.
Der Berlin-Brandenburgische Bahnkunden-Verband fordert die DB Netz AG auf, die Eisenbahnbrücke in Lindow in den Wintermonaten (wie es am Jahresanfang noch geplant war) zu ersetzen und so die Fortführung des Bahnverkehrs zu gewährleisten. „Eine gültige Bestellung von Zugleistungen gibt es noch bis 2012“ sagt dazu Frank Böhnke, Landesvorsitzender des Verbandes.
Ausserhalb der Saison von Oktober bis März ist Rheinsberg nur durch Umsteigen und mit dem Bus zu erreichen. Durch die schwer merkbare Regelung, wann ein Zug und wann ein Bus fährt, das Umsteigen in den Bus in Gransee und die eingeschränkte Fahrrad- und Rollstuhlmitnahme im Bus ist die Anzahl der Fahrgäste deutlich gesunken. Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Angebot nicht angenommen wird. Deshalb muss diese schwer verständliche und fahrgastunfreundliche Regelung schnellstmöglich wieder rückgängig gemacht werden. Wenn das Land Brandenburg wirklich den Tourismus fördern will, muss Rheinsberg wieder durchgängig per Bahn erreichbar sein (Pressemeldung Berlin-Brandenburgischer Bahnkunden-Verband, 18.08.07).