Flughäfen: „Haben wir Chancen?“, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1928913/
Haben_wir_Chancen.html

Die einen kämpfen für ihren Flughafen, die anderen hoffen auf ein Ende von Lärm und Kerosingeruch: in und um den Tempelhof treffen sich Befürworter und Gegner. Und es sind nicht unbedingt die, die den Fluglärm täglich hören, die Tempelhof schließen wollen.
Gerade mal zwei Regenschirme und eine Tasche. Mehr liegt nicht in den Metallregalen der Gepäckaufbewahrung. „Früher war hier alles voll“, sagt Christina B. Immer weniger sei es geworden, in den vergangenen Jahren. „Und jetzt sind fast alle weg hier vom Flughafen Tempelhof“, sagt sie. In wenigen Tagen entscheiden die Berliner über die Zukunft des Flughafens. Schließen oder nicht? Die Frage spaltet die Berliner. Schon jetzt sind die meisten Büros der Airlines ausgeräumt, viele Abflugschalter leer. Bald werden wohl auch die Regale der Gepäckaufbewahrung abmontiert. Und dann? Christina B. zuckt die Schultern. „Ich weiß nicht“, sagt sie leise, „auf jeden Fall habe ich Angst um meinen Arbeitsplatz.“ Nur ein paar Schritte weiter, zwischen den …

Flughäfen: Ein Flughafen ist das Tor zur Freiheit, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1923763/
Ein_Flughafen_ist_das_Tor_zur_Freiheit.html

Während der Blockade West-Berlins durch die Sowjets und die SED 1948/49 landen in Tempelhof die meisten Rosinenbomber. Binnen weniger Stunden organisierten alliierte Offiziere mehr als 100 ältere Transportflugzeuge; bald kamen mehr als 50 der modernsten Maschinen vom Typ Skymaster hinzu. Die Berliner Luftbrücke begann.
Scheinbar unverdächtig war die Meldung, die der Allgemeine Deutsche Nachrichtendienst am Abend des 23. Juni 1948 herausgab. Die von der SED beherrschte Nachrichtenagentur ADN teilte in aller Kürze mit: „Die Transportabteilung der sowjetischen Militärverwaltung sah sich gezwungen, aufgrund technischer Schwierigkeiten den Verkehr aller Güter- und Personenzüge von und nach Berlin morgen früh, sechs Uhr, einzustellen.“ Doch in den Hauptquartieren der amerikanischen, britischen und französischen Truppen in Westdeutschland und den westlichen Sektoren der ehemaligen Reichshauptstadt schlug die knappe Mitteilung ein wie eine Bombe. Noch in derselben Nacht wurde die Stromversorgung West-Berlins aus dem Kraftwerk Zschornewitz unterbrochen; am nächsten Morgen blockierte man die Gleise und …

Flughäfen: Mit dem Luftverkehr wächst der Wohlstand, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1924810/
Mit_dem_Luftverkehr_waechst_der_Wohlstand.html

Mit Tempelhofs Aufstieg zum drittgrößten Flughafen Europas wächst in den 60er- und 70er-Jahren der Wohlstand Berlins. Heute hat die Luftfahrtbranche hier zwar nur 4000 Arbeitsplätze, ist aber ein wichtiger Stützpfeiler der hauptstädtischen Wirtschaft – mit rasant steigender Bedeutung.
An die 60er-Jahre und die Düsseldorfer Modemacherin, die regelmäßig nach Berlin flog und deren Koffer er als Gepäckträger schulterte, kann sich Henry Wede (72) ganz genau erinnern. „Hier fängt die Welt an, alles andere ist Provinz“, sagte die elegante Dame jedes Mal zu ihm. Auch an Grethe Weiser, mit der er sich über Kohlrouladen unterhielt oder an das Trinkgeld von Max Schmeling erinnert er sich gut. Wede arbeitete 38 Jahre auf dem Flughafen Tempelhof, erst als Gepäckträger, zuletzt als Abteilungsleiter Grundstücksverwaltung der Flughafengesellschaft. Heute bietet er Führungen über den Flughafen an. Dass jetzt das Ende des legendären Zentralflughafens bevorstehen soll, will Wede nicht akzeptieren. Zivil geflogen wurde in Tempelhof erst ab 1951. Am 9. Juli 1951 hatte US-Generalmajor Lemuel Mathewson den Flughafen an …

Flughäfen: Tegel droht der Kollaps, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1925275/
Tegel_droht_der_Kollaps.html

Noch ist der Flughafen der Wachstumstreiber der Branche. Der Run auf Tegel bricht nicht ab. Doch in den Abfertigungsbereichen herrscht längst Enge. Piloten beklagen, dass es an Abstellpositionen mangelt. Aber mit der Eröffnung des BBI steht auch dieser Airport vor dem Aus.
Als am 23. Oktober 1974 Tegel eröffnet wurde, war die Entwicklung, die der Flughafen nehmen sollte, nicht abzusehen. Die Eröffnung des modernen Baus mit seinem Abfertigungs-Sechseck der damals noch wenig bekannten Architekten Volkwin Marg und Meinhard von Gerkan stand damals unter keinem guten Stern. Entgegen der optimistischen Prognosen zur Zeit der Planung in den 60er-Jahren, hatte der Abschluss des Transitabkommens von 1971 für einen Rückgang der Passagierzahlen gesorgt.
Erst durch sogenannte Umzugshilfen konnten Pan Am und British Airways von Tempelhof nach Tegel gelockt werden, so dass am 1. September 1975 der gesamte zivile Flugverkehr mit …

Flughäfen: Pro und Contra für einen Weiterbetrieb, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1925283/
Pro_und_Contra_fuer_einen_Weiterbetrieb.html

Pro von Hemjö Klein, ehemaliger Vorstand von Lufthansa und Bahn AG, Bahncard-Erfinder: 1. BBI wird mit Inbetriebnahme 2012 seine geplante Kapazitätsgrenze erreicht haben; der Flughafen Tegel ist mit seinen Kapazitäten 2009 am Ende. Ein Konzept zur Schließung der Kapazitätslücke gibt es nicht. Tempelhof bis zur Eröffnung des BBI offen zu halten, mildert das Kapazitätsproblem und bietet vier Jahre Zeitgewinn, die Weichen für die Zukunft Berlins zu stellen. Juristische Gründe, Tempelhof jetzt zu schließen, gibt es nicht.
2. Das rasante Wachstum des Luftverkehrs durch „Billig-Flieger“ hat negative Auswirkungen am Boden; durch Sicherheitsüberprüfungen etwa verliert Kurzstreckenfliegen seinen Zeitvorteil durch „Schlangen“ am Boden. Im 2-Stunden Radius aber liegt das größte Wachstum des Luftverkehrs. Technologische Neuerungen haben die Flugzeuge der „Business Aviation“ deutlich billiger und produktiver gemacht; sie können stadtnah auf kleinen Flughäfen landen. Diesen größten Wachstumstreiber im Geschäfts- und Touristikverkehr kann man nicht nach …

Flughäfen: Foster nennt Tempelhof „Mutter aller Flughäfen“, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1918940/
Foster_nennt_Tempelhof_Mutter_aller_Flughaefen.html

Revolutionär und oft kopiert – der Flughafen Tempelhof ist die Wiege des modernen Luftverkehrs. Einst zählte das Areal zu den wichtigsten Exerzierplätzen und inspirierte zivile Luftfahrtpioniere. Weltweit haben sich Architekten den Airport zum Vorbild genommen.
123 Jahre schon ist Tempelhof der zentrale Ort für Luftfahrt in Berlin. 123 Jahre – und das, obwohl der erste motorisierte Flug überhaupt doch erst 1903 stattfand. Doch bereits 18 Jahre zuvor war das gerade gegründete „Ballon-Detachment“ der preußischen Armee nach Tempelhof gezogen – in eine Kaserne an der Papestraße.
Die Ortswahl war kein Zufall: Das Tempelhofer Feld zählte zu den wichtigsten Exerzierplätzen bei Berlin. Hier waren Spezialeinheiten des Heeres untergebracht, die per Zug sehr schnell verlegt werden konnten. 1885 stieg vom Tempelhofer Feld der Freiherr Hugo vom Hagen mit einem Ballon auf, an dem er seine große Plattenkamera befestigt hatte. Zwar hatten ähnliche Versuche bereits ein Jahr zuvor vom Areal des 1882 aufgegeben alten Ostbahnhofs (am heutigen Franz-Mehring-Platz) stattgefunden. Doch die ersten technisch guten Luftbilder Berlins entstanden bei …

Flughäfen: Foster nennt Tempelhof "Mutter aller Flughäfen", aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1918940/
Foster_nennt_Tempelhof_Mutter_aller_Flughaefen.html

Revolutionär und oft kopiert – der Flughafen Tempelhof ist die Wiege des modernen Luftverkehrs. Einst zählte das Areal zu den wichtigsten Exerzierplätzen und inspirierte zivile Luftfahrtpioniere. Weltweit haben sich Architekten den Airport zum Vorbild genommen.
123 Jahre schon ist Tempelhof der zentrale Ort für Luftfahrt in Berlin. 123 Jahre – und das, obwohl der erste motorisierte Flug überhaupt doch erst 1903 stattfand. Doch bereits 18 Jahre zuvor war das gerade gegründete „Ballon-Detachment“ der preußischen Armee nach Tempelhof gezogen – in eine Kaserne an der Papestraße.
Die Ortswahl war kein Zufall: Das Tempelhofer Feld zählte zu den wichtigsten Exerzierplätzen bei Berlin. Hier waren Spezialeinheiten des Heeres untergebracht, die per Zug sehr schnell verlegt werden konnten. 1885 stieg vom Tempelhofer Feld der Freiherr Hugo vom Hagen mit einem Ballon auf, an dem er seine große Plattenkamera befestigt hatte. Zwar hatten ähnliche Versuche bereits ein Jahr zuvor vom Areal des 1882 aufgegeben alten Ostbahnhofs (am heutigen Franz-Mehring-Platz) stattgefunden. Doch die ersten technisch guten Luftbilder Berlins entstanden bei …

Flughäfen: Finanzierung von Großflughafen gefährdet, aus Die Welt

http://www.welt.de/berlin/article1919092/
Finanzierung_von_Groflughafen_gefhrdet.html

Die internationale Bankenkrise wirft ihre Schatten auf die Finanzierung des Hauptstadtflughafens BBI in Schönefeld. Nach Informationen von WELT ONLINE möchten sich die beteiligten Großbanken teilweise nicht mehr an ihre früheren Angebote halten. Nun bestehe Zeitdruck, denn der Bau des Airports hat bereits begonnen.
Die Finanzierung des neuen Hauptstadtflughafens Berlin Brandenburg International BBI in Schönefeld sollte eigentlich Anfang 2008 stehen. So hatte es Flughafenchef Rainer Schwarz im Dezember angekündigt. Doch mittlerweile ist klar, dass die internationale Finanzkrise die Fremdfinanzierung …

Regionalverkehr + Flughäfen: Experten mit Vorschlag für Shuttle von Griebnitzsee über Golm zum BBI, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11185565/60709/
Experten_mit_Vorschlag_fuer_Shuttle_von_Griebnitzsee_ueber.html

Eine Eisenbahn-Direktverbindung vom Bahnhof Griebnitzsee über den Potsdamer Hauptbahnhof und Golm zum Großflughafen Berlin-Brandenburg International (BBI) schlagen die Experten vom Potsdamer „Arbeitskreis Verkehr“ vor. Wenn der neue Airport im Herbst 2011 fertig ist, sollen Triebwagen die Strecke über den alten Südring im Halbstundentakt und innerhalb von 37 Minuten zum Tarif des Verkehrsverbundes bewältigen, sagte gestern Peter Krüger, langjähriger Verkehrsplaner bei der Stadtverwaltung.
Der unter Schirmherrschaft der Brandenburgischen Ingenieurkammer stehende Arbeitskreis …

Regionalverkehr + Flughäfen: Michendorf ringt um Flughafenanschluss, aus Märkische Allgemeine

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11185124/60889/
Michendorf_ringt_um_Flughafenanschluss_Ministerium_will_Vorschlaege_pruefen.html

MICHENDORF – Das Infrastrukturministerium will alle Michendorfer Vorschläge prüfen, die die Gemeinde vorgebracht hat, um eine Abkopplung von Bahnverbindungen zum Flughafen Schönefeld zu verhindern. Sie werden in die Prüfung einbezogen, „um rechtzeitig zur Eröffnung des Flughafens Berlin-Brandenburg-International eine verkehrlich optimale Lösung anbieten zu können, die gleichwohl auch den finanziellen Aspekten ausreichend Rechnung trägt“, antwortete Minister Reinhold Dellmann (SPD) auf eine Anfrage von Anita Tack, verkehrspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag. Es bedürfe allerdings bei allen Vorschlägen genauerer Untersuchungen, sagte der Minister. Überlegenswert seien insbesondere Anregungen, die „nicht zu unvertretbar hohen Infrastrukturkosten bzw. auch nicht zu einer inakzeptablen Verlängerung der Reisezeiten führen“.
Wie berichtet, sieht der Landesnahverkehrsplan ab 2012 vor, die Regionalbahn 22 …