15.10.2025
Sie will für 400 Millionen Euro #Baukosten alle Zugänge zu den Berliner U-Bahnhöfen mit #Sperren versehen. Das soll zur #Sicherheit und #Sauberkeit auf den Berliner Bahnhöfen beitragen. Der Deutsche #Bahnkunden-Verband e. V., Landesverband Berlin-Brandenburg, kritisiert die Idee der Berliner CDU als Ablenkung von den eigentlichen Problemen.
Seit Jahren gehen die #Deliktzahlen im öffentichen #Personenverkehr zurück; nur über die Vorfälle im Bereich der Berliner #U-Bahn gibt die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) gar keine Auskunft. Erfasst werden nur insgesamt Straftaten (ohne Schwarzfahren) im gesamten ÖPNV – also auch beim Bus, bei der S-Bahn und im Regionalverkehr. Und hier bewegen sich die Zahlen der erfassten Straftaten seit Jahren im gleichen Bereich:
- 2015: 35.901 Straftaten,
- 2017: 27.707 Straftaten,
- 2020: 23.522 Straftaten,
- 2024: 27.056 Straftaten.
Das Geld ist besser in die #Wartung von Türen der U-Bahnen, Rolltreppen und Aufzunehmen angelegt, denn wenn das Geld für Bahnsteigsperren eingesetzt wird, fehlt an anderer Stelle. Die Techniker werden für die Wartung der Fahrzeuge und Anlagen dringender gebraucht, als für Bahnsteigsperren.
Ja, Sicherheit und Sauberkeit sind ein Problem. Allerdings ein Problem im gesamten öffentlichen Raum! Da unterscheidet sich die U-Bahn kaum von anderen Bereichen. Der Einbau von #Sperren an allen U-Bahnhöfen macht keine U-Bahn pünktlicher, sorgt nicht dafür, dass ein Aufzug schneller repariert wird.
Bahnsteig sperren sind ein doppelter Kostenfaktor. Sie erhöhen auf Dauer die Kosten für Betrieb und Wartung, zusätzlich steigt der Energieverbrauch. Gleichzeitig sind sie eine weitere Quelle für Ausfälle und Störungen, die die barrierefreie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, speziell der U-Bahn, einschränken. Das Geld ist besser in die Wartung von Türen der U-Bahnen, Rolltreppen und Aufzunehmen angelegt.
Pressekontakt:
Bernd Breitkopf, Landesvorsitzender Berlin/Brandenburg, Telefon 01 78 / 9 30 48 41