07.09.2024
Schnee, Eis, Regen, Hitze, Wind – Berlins U-Bahnen müssen bei ganz unterschiedlichen #Witterungsbedingungen funktionieren. Zwar befinden sich große Streckenteile in Tunneln, die Züge fahren aber auch im Freien und werden teilweise draußen abgestellt. Derzeit muss Berlins nächste #U-Bahn-Generation beweisen, dass sie auch extremes #Wetter aushält. Ein Zug der neuen Baureihe J befindet sich derzeit in #Wien in einer sogenannten #Klimakammer, wird ausgiebig getestet – und im besten Fall bei Auffälligkeiten sofort optimiert.
Bei der Baureihe J handelt es sich um jene U-Bahnen, die zurzeit dringend bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) erwartet werden. Die aktuelle #Flotte ist #überaltert, im Betrieb ist die U-Bahn so zuletzt auch deutlich unzuverlässiger geworden. Erst kürzlich hat die BVG daher bekannt gegeben, dass die Fahrpläne bei mehreren Linien angepasst werden, weshalb die U9 etwa in der Hauptverkehrszeit nur noch alle fünf statt alle vier Minuten fahren soll. In den kommenden Jahren sollen die alten Züge daher ersetzt werden – auf den Linien U1 bis U4 durch die Baureihe JK und auf den Linien U5 bis U9 durch die Baureihe J.
Stadler betont: Qualität neuer U-Bahnen „steht über allem“
Die Lage ist derzeit deshalb auch bei #Stadler angespannt. Die neuen Züge hätten eigentlich längst an die BVG geliefert werden sollen. Erst sorgte jedoch ein #Gerichtsstreit für Verzögerungen bei der Vergabe der #U-Bahn-Produktion, dann kamen die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine, die zu großen #Lieferschwierigkeiten insbesondere bei elektronischen Komponenten führten. Noch immer habe sich der Markt nicht vollständig normalisiert, sagt Jure Mikolčić, Deutschland-Chef des U-Bahn-Herstellers Stadler…