25.01.2024
Es ist ein ungewöhnlicher Brief. Seine Verfasserinnen und Verfasser haben mit Musik zu tun, mit Kunst und Büchern – der öffentliche #Verkehr in Berlin ist normalerweise kein Thema für sie. Doch diesmal haben die Berliner #Philharmoniker, die #Nationalgalerie, die #Stiftung Preußischer Kulturbesitz sowie andere Institutionen eine Ausnahme gemacht. In einem Schreiben an Berlins Verkehrssenatorin Manja #Schreiner (CDU) bitten sie darum, das Projekt zum #Bau einer #Straßenbahnstrecke vom #Alexanderplatz zum #Kulturforum voranzutreiben. Doch bei dem Vorhaben zeichnet sich eine #Umplanung ab.
Das Schreiben, das der Berliner Zeitung vorliegt, ist ein Who’s who der #Hochkultur in Berlin. Andrea Zietzschmann, Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker, und Klaus Biesenbach, Direktor der Neuen Nationalgalerie, gehören zu den Absendern. Auch Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, und sein Vizepräsident Gero Dimter haben unterschrieben. Achim Bonte, Generaldirektor der Staatsbibliothek, und Dagmar Hirschfelder, Direktorin der Gemäldegalerie, sowie sieben weitere Chefinnen und Chefs aus dem Kulturbereich komplettieren die illustre Liste.
Die Institutionen haben eines gemein: Sie gehören zum oder grenzen an das #Kulturforum in Mitte, das sich zwischen Landwehrkanal und Tiergarten erstreckt. Für die öffentliche #Verkehrserschließung sorgen heute Busse sowie die einen längeren #Fußweg entfernte U- und #S-Bahn. Seit Jahrzehnten gibt es den Plan, die Verbindung zu verbessern: mit der Straßenbahnstrecke in der Potsdamer Straße. Die M4 aus Hohenschönhausen soll über den Alexanderplatz hinaus zum Kulturforum fahren…