Magnetschwebebahn in Berlin: Versuch schon einmal gescheitert – Das war der Grund, aus Berliner Morgenpost

20.11.2023

https://www.morgenpost.de/kultur/article240628734/Warum-Berlins-erste-Magnetschwebebahn-scheiterte.html

Der #Testlauf kam zu einem spektakulären Ergebnis. Es war der 19. Dezember 1988, als Experten der Starnberger #Magnetbahn GmbH ihre #Versuchsstrecke in Berlin mit einer Reihe von Sensoren bestückten. Sie wollten die Geräusche ihres futuristischen Gefährts messen. Immer hin und her lief es, auf Stelzen zwischen #Gleisdreieck und #Kemperplatz vor der #Philharmonie, mit Zwischenhalt im Bahnhof #Bernburger Straße. Jetzt wollten sie mal schauen, ob es noch etwas leiser ginge.

Doch dann schossen an der Station Kemperplatz, ein paar Meter neben der Mauer am #Potsdamer Platz, die Anzeigen für Phon und Dezibel hoch, über alle Skalierungen hinaus. Als nämlich der Triebwagen der „M-Bahn“ über das Ende seiner #Monoschiene wegraste, lautstark durch die #Bahnhofmauer aus Stahl und Glas krachte und schließlich, auf sechs Meter Höhe, in seiner halben Länge aus dem Gebäude hervorragte, gerade noch #hängengeblieb. Auch die Grenzer drüben dürften aufgehorcht haben.

Magnetschwebebahn im Probebetrieb: Unfall besiegelte ihr Ende

Niemand kam zu Schaden, noch war alles im #Probebetrieb, ohne Fahrgäste. Sowieso war nie ein Fahrer in der Kabine. Die Bahn lief #vollautomatisch, aber die Automatik hatte man an dem Tag ausgeschaltet, für Messungen auch bei höheren Geschwindigkeiten. Und dann fand man in der #Betriebszentrale am Bildschirm irgendwie die Bremse nicht. Wochenlang erinnerte der hängende Triebwagen …