Bahnindustrie: DBV begrüßt Wissings Vorstoß zur Reduzierung von Verkehrsverbünden und fordert die Überführung der DB-Infrastruktur in eine wirklich unabhängige Gesellschaft, aus DBV

24.09.2023

An diesem Wochenende fand in Brandenburg (Havel) der 46. #Bundesverbandstag des Deutschen #Bahnkunden-Verbands e.V statt, der folgende Beschlüsse gefasst hat:

Mittels eines Initiativantrags unterstützten die Mitglieder einstimmig den Vorstoß von Bundesverkehrsminister #Wissing auf #Zusammenlegung der #Verkehrsverbünde. Der #DBV sieht hier die Chancen für #Kosteneinsparung und #Effizienzsteigerung, Abbau von #Kompetenzproblemen sowie Reduzierung von #Bestellgrenzen.

Fast einstimmig erneuerten die Mitglieder einen zur Bahnreform 1993 gefassten Beschluss und forderten nochmals, dass bei der bevorstehenden #Neuordnung des DB-Konzerns eine vollkommene #Trennung von #Fahrweg und Verkehr vollzogen wird. Dabei fordert der DBV zur Wahrung der Unabhängigkeit der #Infrastruktursparte deren Herauslösung aus dem DB-Konzern und Überführung bspw. in eine öffentlich-rechtliche Anstalt.

Ebenfalls mit großer Mehrheit beschloss der Verbandstag, dass das #Deutschlandticket zum bisherigen Preis (49 Euro) zumindest mittelfristig beibehalten werden soll. Zur #Gegenfinanzierung regt der DBV an, dass Subventionen klimaschädlicher Verkehre abgebaut werden (z. B. #Kerosinsteuerbefreiung).

Der DBV steht #BürgerBahn-Modellen positiv gegenüber, da diese zum Erhalt bzw. zur #Wiederbelebung von Bahnstrecken beitragen können. Ländliche Räume könnten hierdurch besser erschlossen und die Nutzbarkeit des Deutschlandtickets erweitert werden.

Pressekontakt: Gerhard J. Curth, Präsident, Telefon 01 77 / 6 65 66 05