U-Bahn: Das Rätsel um die U-Bahn-Pause auf der Oberbaumbrücke, aus Berliner Morgenpost

16.08.2023

https://www.morgenpost.de/berlin/article239207427/raetsel-oberbaumbruecke-verzoegerung-pause-u1-u3-warschauer-strasse.html

Die #U1, die von der #Warschauer Straße zur #Uhlandstraße fährt, ist 8,81 Kilometer lang hat 13 Stationen und braucht dafür nur 22 Minuten – wenn alles gut läuft. Wenn man Pech hat, fährt die Bahn von #Schlesisches Tor bis #Warschauer Straße langsam auf Berlins bekannteste Brücke, wird dann noch langsamer und bleibt schließlich stehen. Zwei Minuten sind für die Wegstrecke zwischen den letzten beiden Stationen eingeplant, aber manchmal pausiert die Bahn allein zwei Minuten auf der Brücke.

Es lohnt sich dann seine Augen vom Buch oder Smartphone zu erheben und den Blick schweifen zu lassen: In Richtung des Spreepanoramas mit Fernsehturm auf der Westseite oder des Osthafens und des riesigen „Molecule Man“ des Bildhauers Jonathan Borofsky, der auf der Ostseite in der Spree steht.

Zu Mauerzeiten war Schluss am Schlesischen Tor

Zu #Mauerzeiten war diese Fahrt gar nicht möglich. Da war schon am Bahnhof Schlesisches Tor Schluss für die U-Bahn. Die #Oberbaumbrücke war Grenzübergang nach Ost-Berlin. Erst am 4. Oktober 1995 ging der Bahnhof Warschauer Straße nach #Wiedervereinigung und denkmalpflegerischer #Restaurierung und #Wiederaufbau der Oberbaumbrücke wieder in den Betrieb. Seit dem #Umbau hat der Bahnhof jedoch nur noch drei #Gleisanlagen statt wie zuvor vier, dafür sind diese aber für den Einsatz von Zügen mit acht Wagen verlängert worden…