11.08.2023
Um 1900 platzten Berlins #Friedhöfe aus allen Nähten. Was tun mit den Leichen? Die Stadt schickte ihre Toten auf Reisen – per S-Bahn.
- Um 1900 gab es in eine Berlin eine regelrechte #Bevölkerungsexplosion
- Die Friedhöfe waren hoffnungslos überfüllt, die #Leichen wurden per #S-Bahn aus der Stadt transportiert
- Ein Streifzug zur „#Friedhofsbahn“ im Berliner Südwesten, deren Reste noch heute #Lost-Place-Abenteurer in ihren Bann schlagen
Es war etwa 20 Minuten vor zwei Uhr früh, in einer sternenklaren Nacht vom 12. auf den 13. August 1961. Auf dem leeren #S-Bahnhof #Stahnsdorf, gleich am Eingang zum großen Friedhof, hatte die #Zugabfertigerin gerade eine Bahn auf die Reise geschickt. Kein Mensch war zugestiegen. Zwei Minuten später hörte sie noch, weit entfernt durch die Stille der Nacht, wie der Triebwagen vom Bahnhof #Dreilinden mit seinem so eingehenden Geräusch weiter nach #Wannsee startete, zur Endstation drüben in West-Berlin. Eine halbe Stunde später sollte der Zug wieder zurückkommen. Doch er kam nicht. Stattdessen standen plötzlich zwei Angehörige der #Transportpolizei hinter ihr. Sie solle nach Hause gehen, sagten sie. Und nicht mehr wiederkommen. Ihre Arbeit hier sei beendet…