Brandenburgs Verkehrsminister Guido Beermann erwartet im laufenden Jahr eine Deckungslücke bei den Mitteln für den ÖPNV und den Schienenpersonennahverkehr von rund 90 Millionen Euro. Für das kommende Jahr rechne er mit 170 Millionen Euro, sagte der CDU-Politiker am Freitag im Brandenburger Landtag. „Ohne eine Erhöhung der Einnahmen durch mehr Regionalisierungsmittel wird das die Lücke sein, gegen die wir Ansparen müssen.“ Deutliche Kritik übte Beermann an der Bundesregierung. „Die Vorstellung der Ampelparteien, dass die Länder mal eben 1,5 Milliarden Euro bereitstellen, lässt mich daran zweifeln, ob im bundespolitischen Berlin die Situation verstanden wurde.“ Man rede von 200 bis 250 Millionen Euro im Jahr, ohne das auch nur ein Bus oder Zug mehr fahre.
Fortsetzung des Neun-Euro-Tickets debattiert
Im Parlament wurde am Freitag ein Antrag der Linksfraktion zu einer Fortsetzung des Neun-Euro-Tickets debattiert. Dabei sprach sich der Verkehrspolitiker der Linken, Andreas Büttner, für eine Anschlusslösung sowohl für Berlin als auch für Brandenburg aus. „Millionen Menschen wurden durch das 9-Euro-Ticket massiv von Mobilitätskosten entlastet“, sagte Büttner. Bis 2030 könnten zudem 57 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden, würde das 9 Euro Ticket fortgesetzt…