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Frage 1:
Welche Maßnahmen hat die #Deutsche Bahn im Rahmen der umfassenden #Modernisierung des #Nord-Süd-
Tunnel der Berliner #S-Bahn vom 16. Januar bis 4. Mai 2015 im Hinblick auf Nachrüstung der Stationen mit
#LTE-Technik für die #Smartphone-Nutzung im Tunnel getroffen?
Frage 2:
Durch die im Frühjahr 2015 durchgeführten Tunnel-Sanierung im S-Bahn-Tunnel sollte LTE für alle Netze
verfügbar gemacht werden, mit Vodafone als Projektführer. Welche Erfahrungen wurden im Verlauf diesen
Anliegens gemacht? Welche Repeater sind im Tunnel installiert worden? Sind mit Vodafone als Provider alle
gebräuchlichen Frequenzbereiche um 800, 1800 und 2600 MHz abgedeckt?
Frage 3:
Verwendet die Telekom im Berliner Untergrund die überwiegend in Europa anzutreffende 800-MHz-
Frequenz, die nicht von allen handelsüblichen Smartphones unterstützt wird? Dies ist häufig bei
Smartphones der Fall, wenn diese neben der Dual-SIM-Funktionalität gleichzeitig LTE unterstützen. Vor
allem für den asiatischen Markt produzierte Smartphones streichen häufig aufgrund von Kostenkalkulationen
die Unterstützung für die 800-MHz-Frequenz, was in Europa zu Schwierigkeiten beim Empfang von LTE auf
anderen Frequenzen führen kann. Welche Schlussfolgerungen ziehen Sie aus dieser Information? Haben
Sie Informationen, inwiefern die Telekom plant, auch die anderen Frequenzbereiche in Zukunft abzudecken
bzw. dies schon getan hat, um LTE auch auf den anderen Frequenzbereichen zu ermöglichen?
Frage 4:
Woran liegt es, dass noch immer, auch unabhängig vom Provider, zwischen Anhalter Bahnhof und dem
Ende des Tunnels zwischen Nordbahnhof und Humboldthain nicht nur keine Verfügbarkeit von LTE besteht,
sondern teilweise gar kein Handyempfang?
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Frage 5:
Welche Informationen haben Sie bezüglich der Abdeckung des Tunnelbereichs durch andere
Mobilfunkprovider? Welche Provider haben Repeater im Tunnel installiert und wie gestalten sich die
Nutzungsbestimmungen?
Frage 6:
Haben die fortbestehenden Problem in der Gewährleistung von schnellem und zuverlässigem
Handyempfang durch private Anbieter im Tunnel zu einem Umdenken der DB Netz AG hinsichtlich ihres
2017 geäußerten Standpunktes geführt, dass es aufgrund der “hervorragenden Netzabdeckung in 3G und
4G-Qualität (…) eigentlich keine Probleme mit dem Surfen im Internet“ gebe, so Berlins S-Bahnchef Peter
Buchner im Jahr 2017?
Frage 7:
Wie bewerten Sie das Argument, dass auch Menschen ohne Datenpakete oder Daten-Flatrates auf lange
Sicht in der gesamten Stadt Zugang zu schnellem Internet haben sollten? Ist dies in Ihrem Sinne einer
umfassenden politischen und gesellschaftlichen Teilhabe? Empfinden Sie eine Bejahung dieser Frage als
Entwertung des von Herrn Buchner vorgebrachte Argument, dass Berlin bereits jetzt eine hervorragende
Netzabdeckung in 3G und 4G-Qualität biete?
Antwort zu 1 bis zu 7:
Hierzu berichtet die DB AG:
„Die DB Netz AG erlaubt grundsätzlich allen Mobilfunkbetreibern über Gestattungsverträge
die Ausrüstung mit Mobilfunkanlagen in Tunneln der DB Netz AG.
Während der unter Frage 1 angesprochenen Sperrung des Nord-Süd-Tunnels der S-Bahn
übernahm das Mobilfunkunternehmen #Vodafone die Ausstattung mit den entsprechenden
Anlagen. Anfragen von anderen Mobilfunkbetreibern zur Ausstattung mit Mobilfunkanlagen
lagen und liegen uns nicht vor. Die Ausstattung mit LTE ist erfolgt und verfügbar. Welche
erforderlichen Anlagen (Repeater etc.) durch Vodafone verbaut sind, ist der DB Netz AG
nicht bekannt und ist auch nicht Bestandteil der Gestattungsverträge. Die Nutzung der
Vodafone-Anlagen im Tunnel wird zwischen den einzelnen Mobilfunkbetreibern geregelt,
wobei der Zugang durch Vodafone gewährleistet werden muss. Die verfügbaren
Frequenzen sind der DB Netz AG nicht bekannt und sind auch nicht Bestandteil der
Gestattungsverträge. Die erforderliche Wartung der Anlagen durch den Mobilfunkbetreiber
(hier Vodafone) wird durch die DB Netz AG mittels Betriebs- und Bauanweisungen
ermöglicht.“
Berlin, den 05.07.2019
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz