Pressemitteilung vom 26.03.2014, 11:10 Uhr Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt
Mitteilung: Verkehrsbund Berlin-Brandenburg (VBB), Land Brandenburg und Land Berlin Seit Einführung des #VBB-T#arifs am 1. April 1999 sind die Fahrgastzahlen in Berlin und Brandenburg um rund 25 Prozent gestiegen. Durch den einheitlichen Tarif und zielgruppenorientierte Angebote, durch erhöhte Verkehrsleistung und bessere Qualität hat sich der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im VBB zu einem der besten Nahverkehrssysteme in Europa entwickelt. VBB-Chefin: „Steigende Fahrgastzahlen erfordern auskömmliche Finanzierung durch den Bund“ Auf der Auftaktveranstaltung der VBB-Regionalkonferenzen in Potsdam, die erstmals gemeinsam von den Ländern Berlin und Brandenburg veranstaltet wurde, lobten Ministerpräsident Dr. Woidke und Staatssekretär Gaebler den Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg als ein Erfolgsmodell. VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel mahnte eine ausreichende Finanzierung des Nahverkehrs durch Bundesmittel an. Mehr als 1,3 Milliarden Fahrgäste waren im vergangenen Jahr mit den Bussen und Bahnen in Berlin und Brandenburg unterwegs. Damit stieg die die Zahl der Fahrgäste auf ein neues Rekordhoch und auf ein Plus von rund 262 Million seit Einführung des VBB-Tarifs vor 15 Jahren. Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke sagte: „Der VBB bewegt täglich über 3,5 Millionen Menschen von Bad Belzig bis Schwedt, von Pritzwalk bis Forst und natürlich in und um Berlin. 3,5 Millionen Fahrgäste täglich heißt: Mehr als die Hälfte aller Berliner und Brandenburger nutzen von Montag bis Sonntag die Angebote des VBB. Dessen Verbundgebiet stellt mit 30.000 Quadratkilometern einen bundesweiten Flächenrekord auf. Ein solches Verbundgebiet zu organisieren, ist eine beeindruckende logistische Leistung. Hinzu kommt, der VBB verbindet nicht nur Berlin und Brandenburg, sondern auch die Hauptstadtregion mit unseren Nachbarn in Polen. Wer in Stettin einkaufen oder das Stettiner Schloss besichtigen will, kann mit dem VBB-Tarif auch die dortige Straßenbahn nutzen. Was heute wie selbstverständlich erscheint, wäre noch vor zehn Jahren undenkbar gewesen.“ Jörg Vogelsänger, Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft in Brandenburg: „Der ÖPNV in Brandenburg und Berlin ist eine Erfolgsgeschichte. Wir haben mit rund 1,3 Milliarden Fahrgästen im vergangenen Jahr Rekorde gebrochen. Seit 15 Jahren gibt es den VBB-Tarif und es gilt: Zwei Länder – ein Fahrschein. Auf dem flachen Land müssen wir bei den Bahnhöfen mit wenigen Fahrgästen neue Potenziale erschließen. Da sind besonders die Landkreise mit ihren Busverkehren gefragt. Damit der Bus ein guter Zubringer zum Schienenverkehr ist, müssen die Fahrzeiten optimal abgestimmt sein.“ Christian Gaebler, Staatssekretär der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und Aufsichtsratsvorsitzender des VBB: “Gerade für Berlin als Metropolregion mitten in Brandenburg ist der gemeinsame Verbund und die gute Zusammenarbeit im und mit dem VBB die Voraussetzung für den ausgezeichneten öffentlichen Nahverkehr, den wir den Menschen in der Region bieten. Es ist unser Ziel, die stets neuen Rekordfahrgastzahlen auch weiter zu steigern – durch ein günstiges, umfassendes und flexibles Angebot, das neben Bus und Bahn auch schlaue und neue Verknüpfungen mit anderen Verkehrsträgern wie Fahrrad oder CarSharing schafft. Dafür ist der VBB ein wichtiger Partner, gestern, heute und in Zukunft.“ Auch die Kunden sind zufrieden mit der Qualität des Nahverkehrs in Berlin und Brandenburg. In der VBB-Zufriedenheitsanalyse 2013 zum Regionalverkehr vergaben die Befragten die Note 1,85 bei der Bewertung der Züge und die Note 2,02 für die Qualität der Bahnhöfe (Skala von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend)). Am kritischsten wurde – wie in den vergangenen Jahren auch – die Pünktlichkeit mit der Note 2,3 bewertet. Die Pünktlichkeit im Regional- und S-Bahnverkehr veröffentlicht der VBB monatlich auf seiner Internetseite. VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel: „Mit 15 Jahren ist der VBB-Tarif den Kinderschuhen entwachsen. So wie bei anderen Pubertieren-den stehen auch für den VBB-Tarif in Zukunft weitere Entwicklungsstufen an. Die Erfolge bei den Semestertickets und beim VBB-Abo 65plus mit fast 90.000 Abonnenten bestärken uns darin, uns um weitere zielgruppenspezifisch zugeschnittene Angebote zu kümmern. Allerdings müssen wir auch die Verkehrsangebote und Kapazitäten entsprechend der Nachfrage anpassen. Volle Busse und Züge in den Stoßzeiten zeigen, dass der Bedarf zunimmt. Um weiterhin ein gutes Nahverkehrs-Angebot zu leisten, muss die Finanzierung gesichert sein! Die Fahrgäste leisten ihren Beitrag über den Kauf ihrer Tickets, die andere Hälfte zahlt der Bund an die Länder und über diese Summe wird im Sommer auf Bundesebene neu verhandelt. Die Sicherung der für Berlin und Brandenburg zur Verfügung stehenden Mittel wird unsere gemeinsame „Herkulesaufgabe“. Rückfragen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt