http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2013/090_kleiner-fahrplanwechsel.htm Die Brückenbauarbeiten im Grunewald gehen jetzt in die nächste Phase. Bis Dezember vergangenen Jahres sind alle Brücken der Regional- und Fernbahn im Zuge der Grunderneuerung der westlichen S-Bahn-Linie S 7 bereits komplettiert worden. In diesem Jahr wurden die Eisenbahnüberführungen Auerbachstraße sowie Hütten- und Forstweg fertiggestellt. Ab Mitte Juni folgen nun Arbeiten für die Brücken über den Fischerhüttenweg und den Weg zum Schlachtensee. Wie Christian Reder von DB ProjektBau mitteilt, ist lediglich der fehlende Überbau für die Spanische Allee noch zurückgestellt und für kommendes Jahr terminiert. Hintergrund ist, dass die Arbeiten einen 20-Minuten-Takt bei der S-Bahn nach sich ziehen würden. Die S-Bahn Berlin möchte jedoch in Abstimmung mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg den 10-Minuten-Takt unbedingt für die Kunden aufrecht erhalten. Während der Bauarbeiten fuhren die Züge bislang zwischen Grunewald und der provisorischen Weichenverbindung in der Nähe des Forstwegs eingleisig, was keine Auswirkungen auf den Fahrplan hatte. Ab dem 10. Juni bis voraussichtlich 15. November 2013 wird jedoch der Abschnitt zwischen der provisorischen Weichenverbindung am Forstweg und Nikolassee nur noch eingleisig befahrbar sein. Genau in diesem Bereich begegnen sich aber die S 7-Züge, wenn diese im 10-Minuten-Takt unterwegs sind. Eine generelle Veränderung des Fahrplanes der Linie S 7 ist technologisch nicht umsetzbar, da auch die anschließende Strecke zwischen Wannsee und Potsdam Hauptbahnhof ebenfalls nur über ein Gleis verfügt und Begegnungsmöglichkeiten nur in den Bahnhöfen Wannsee, Griebnitzsee, Babelsberg und Potsdam Hauptbahnhof vorhanden sind. In Abstimmung mit dem VBB wurde daher folgende Lösung erarbeitet: Bei den S-Bahn-Linien S 1 und S 7 werden die westlichen Endpunkte miteinander getauscht. So wird die S 1 von ihrem bisherigen Endpunkt Wannsee nach Potsdam Hauptbahnhof verlängert. Tagsüber besteht auf der S 1 zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Frohnau ein 10-Minuten-Takt. Die S 7 endet stattdessen von Ahrensfelde kommend bereits in Wannsee. Fahrplanbedingt haben die Züge in Fahrtrichtung Wannsee von 5 Uhr (samstags ab 7 Uhr und sonntags ab 9 Uhr) bis circa 21 Uhr in Grunewald eine Aufenthaltszeit von sechs Minuten. Die Abfahrtzeiten von Grunewald bis Wannsee verschieben sich um fünf Minuten. In Wannsee besteht von der S 7 (aus Richtung Ahrensfelde) zur S 1 (in Richtung Potsdam Hauptbahnhof) bahnsteiggleicher Anschluss nach sechs Minuten. Nach circa 21 Uhr, wenn die S 7 nur noch im 20-Minuten-Takt verkehrt, fahren die Züge ohne Aufenthalt nach Wannsee. Dort besteht nach einer Minute Wartezeit ein Übergang zur S 1 nach Potsdam Hauptbahnhof. Fahrgäste der S 1 aus Richtung Potsdam Hauptbahnhof haben in Wannsee nach einer Minute bahnsteiggleichen Anschluss zur S 7 (in Richtung Ahrensfelde). In der Gegenrichtung von Wannsee nach Ahrensfelde haben die Züge zu allen Tageszeiten keinen längeren Aufenthalt in Grunewald. Zwischen Friedrichstraße und Wannsee beziehungsweise Potsdam Hauptbahnhof nutzen die Fahrgäste am besten die S-Bahn-Linie S 1. Fahrgäste zwischen Berlin Hauptbahnhof, Zoologischer Garten, Charlottenburg und Potsdam Hauptbahnhof können auch die Züge des Regionalverkehrs (RE 1 sowie montags bis freitags zusätzlich RB 21 und RB 22) nutzen.