http://www.tagesspiegel.de/berlin/baumfaellungen-kahlschlag-unter-den-linden/6205502.html Sogar die Säge muss heulen, wenn sie sich in das Lindenholz frisst. Ritsch-ratsch, rasch fallen die Äste, dann bohrt sich der Stahl in den Stamm. Diesen singenden, auf- und abschwellenden Ton bei der Fällung von Bäumen kennt man eigentlich nur als kreischendes Echo beim Spaziergang im Wald, aber doch nicht hier, mitten im Getriebe der Stadt, noch dazu in einer Straße, die der Große Kurfürst und der Große Friedrich erfunden haben. Und die Marlene Dietrich unsterblich besang: „So lang noch Untern Linden die alten Bäume blühn, kann nichts uns überwinden, Berlin bleibt doch Berlin“. Von wegen. Marlenes alte Bäume, jedenfalls ein Teil davon, werden seit gestern abgesägt, und diese Holzerei, die der einstigen …