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Berlin – „Jeder Flugzeugstart ist für uns so laut wie ein Gewitter“, sagt
der 59-jährige Johannes Hauenstein. Täglich donnern die Jets vom 500 Meter
entfernten Flughafen Tegel über sein Haus in der Nähe des
Kurt-Schumacher-Platzes. Mittlerweile nimmt der Reinickendorfer den Lärm
jedoch gelassen. Denn bald ist es damit vorbei. Wenn der neue Flughafen in
Schönefeld im nächsten Jahr öffnet, wird der Tegeler Airport geschlossen.
So wie Hauenstein werden dann etwa eine Viertelmillion Berliner ihre Ruhe
haben: In Reinickendorf, in Pankow und in Spandau.
Fast 30 Jahre lebt Hauenstein mit dem Lärm in Tegel, über Jahre setzte er
sich in der Bürgerinitiative gegen das Luftkreuz auf Stadtflughäfen für
eine Schließung ein – letztlich erfolgreich. Mittlerweile, sagt er, sei der
Flughafen Tegel für ihn nur noch …