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Den Bahn-Konzern trifft keine Schuld – dieses Ergebnis des gestern vorgestellten Ermittlungsberichts zu den Ursachen der S-Bahn-Krise stößt auf Widerspruch.
„Die Vorgaben, bei der Instandhaltung in unserem Unternehmen zu sparen, kamen vom Konzern“, berichtete Heiner Wegner, Vorsitzender des S-Bahn-Betriebsrats. Vor allem unter Ex-Bahnchef Hartmut Mehdorn sei der Börsenkurs forciert worden, der extreme Sparmaßnahmen in vielen Sparten zur Folge hatte, sagte Winfried Hermann (Grüne), der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, der Berliner Zeitung. Es sei an der Zeit zu fragen, „inwieweit auch die Vorstände und Aufsichtsräte der Deutschen Bahn im Zusammenhang mit dem S-Bahn-Desaster zur Rechenschaft gezogen werden“, so Hermann. „Wer Aufsichtsrat ist, hat Verantwortung und muss nachfragen. Und ein Vorstandsmitglied kann nicht einfach tatenlos zusehen, wie die Manager einer Tochtergesellschaft agieren. Ich habe den Eindruck, hier stehlen sich der damalige …