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Volle Züge, ausgedünnte Fahrpläne: Seit Monaten leiden täglich Hunderttausende S-Bahn-Fahrgäste unter den Folgen wahnwitziger Sparvorgaben und technischer Probleme. Erst im Dezember soll sich die Lage spürbar bessern. Doch mehr als zahme Kritik über die Deutsche Bahn (DB) war dem Regierenden Bürgermeister nach seinem Treffen mit Bahn-Chef Grube nicht zu entlocken. Eine Fundamentalabrechnung mit einem Betrieb, der Nervenkraft und Lebenszeit raubt, sieht anders aus. Zu Recht sehen Kritiker den Senat wegen dieses Kuschelkurses in einer peinlichen Defensive.
Sie vergessen dabei aber, dass Berlin der DB auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist. Zwar versucht der Senat, den bestehenden Vertrag mit Verhandlungen in seinem Sinne zu verändern. Doch kein Gesetz zwingt die DB dazu, darauf einzugehen. Nun erwägt der Senat, den S-Bahn-Betrieb auf dem Ring sowie nach Schöneweide für die Zeit nach 2017 auszuschreiben. Konkurrenz könnte das Geschäft beleben und die …