S-Bahn: Laufkunden bleiben weg Tom Sundermann Es ist fast, als hätte Sven Viesteg einen zweiten Job angenommen: als Fremdenführer. "Ständig kommen Touristen hier rein und fragen, wie sie zum Alex kommen., aus Berliner Zeitung

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0047/index.html

Es ist fast, als hätte Sven Viesteg einen zweiten Job angenommen: als Fremdenführer. „Ständig kommen Touristen hier rein und fragen, wie sie zum Alex kommen. Den Weg kenne ich mittlerweile blind.“ So spürt der Verkäufer im Hauswarengeschäft „Butlers“ am Hackeschen Markt die Folgen der Stilllegung der S-Bahn-Strecke zwischen Alexanderplatz und Westkreuz. Touristen, die ihn nach dem Weg fragen, verschwinden rasch wieder und greifen nicht zu Gläsern, Kerzen oder Geschenkpapier. Darum ist der Umsatz bei „Butlers“ zurückgegangen – normalerweise bestehe die Kundschaft vor allem aus Menschen, die am S-Bahnhof aussteigen, sagt Viesteg. Wie hoch der Verlust ist, kann er nicht genau einschätzen, lässt jedoch durchblicken, dass es nicht nur ein paar Prozent sind. Dramatischer sei es allerdings vor zwei Monaten gewesen, als die S-Bahn so plötzlich ausfiel.
Nur einige Meter weiter, leicht versteckt hinter den großen Sonnenschirmen der …

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