S-Bahn: Bahn entlässt den kompletten Vorstand der Berliner S-Bahn, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0703/seite1/
0072/index.html

Die Schlampereien bei der Wartung der Berliner S-Bahnen hat zu ersten Personal-Konsequenzen geführt. Die Bahn AG hat gestern die gesamte vierköpfige Geschäftsführung der Berliner S-Bahn ihrer Ämter enthoben. Die Entscheidung fiel in einer außerordentlich angesetzten Aufsichtsratssitzung. Das Gremium berief Peter Buchner als neuen Vorstandschef für die S-Bahn. Buchner war bisher Regionalbereichsleiter der DB Regio. Mit der Entscheidung reagiert der Mutterkonzern auf das Chaos, das seit Tagen im Berliner S-Bahn-Verkehr herrscht. Das Eisenbahn-Bundesamt hatte 190 Züge stillgelegt, weil die S-Bahn zugesagte Sicherheitsüberprüfungen nicht ausführte. Das Amt war aktiv geworden, nachdem ein Zug der modernsten Baureihe am …

S-Bahn: Neuanfang bei der S-Bahn Berlin Überspringen: Neuanfang bei der S-Bahn Berlin Aufsichtsrat der S-Bahn beruft bewährte Bahn-Manager aus ganz Deutschland / Peter Buchner leitet als Sprecher der Geschäftsführung die neue vierköpfige Führungsspitze / Konzernvorstand Homburg: DB setzt damit deutliches Zeichen

http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/
unternehmen/presse/presseinformationen/
ubp/p20090702b.html

(Berlin, 2. Juli 2009) Wegen der anhaltenden Probleme bei der S-Bahn Berlin hat die bisherige Geschäftsführung um Tobias Heinemann am Donnerstag dem Aufsichtsrat des Unternehmens angeboten, ihre Ämter zur Verfügung zu stellen. Der Aufsichtsrat hat dieses Angebot im Rahmen einer außer­ordentlichen Sitzung angenommen und eine neue Unternehmensleitung installiert.

Als neuer Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin wurde mit sofortiger Wirkung der bisherige Regionalbereichsleiter Nordost der DB Regio AG, Peter Buchner, berufen. Ihm zur Seite stehen mit Christian Kayser für Finanzen, Maik Dreser für Produktion und Christoph Wachendorf für Personal drei bewährte Bahn-Manager mit großer Erfahrung aus anderen Nahverkehrs­regionen und DB-Konzernbereichen. Die vier Manager konnten äußerst kurzfristig zur Unterstützung der S-Bahn Berlin gewonnen werden. Vertragliche Regelungen für einen dauerhaften Einsatz werden zu einem späteren Zeitpunkt getroffen.

„Durch die Unzulänglichkeiten in der Umsetzung der Auflagen des Eisenbahn-Bundesamts (EBA) haben wir uns entschlossen, schnell zu handeln“, sagte Ulrich Homburg, DB-Vorstand Personenverkehr. „Wir wollen mit diesem klaren Neuanfang das Vertrauen unserer Kunden, des Bestellers, der Politik und des EBA in die S-Bahn Berlin wiederherstellen. Grundlage unseres Geschäfts ist und bleibt die sichere Mobilität.“

Jeder Fahrgast könne sich darauf verlassen, dass er mit sorgfältig untersuchten Zügen unterwegs ist. Alle EBA-Auflagen und eisenbahntechnischen Regelwerke würden exakt eingehalten. Jetzt gehe es darum, dass die neue Geschäftsführung schnell eine umfassende Bilanz über Art, Umfang und Dauer der Fahrzeug-Probleme und der daraus entstandenen Angebots­einschränkungen erstellt.

„Außerdem haben wir die neue Geschäftsführung mit der Ausarbeitung von Sofortmaßnahmen beauftragt, wie das eingeschränkte Verkehrsangebot schnell wieder verbessert werden kann“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende und Sprecher der Geschäftsführung von DB Stadtverkehr, Hermann Graf von der Schulenburg. Dazu gehöre auch die unverzügliche Aufnahme von Gesprächen mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) zur Unterstützung des Verkehrsangebots.

„Im Lauf der nächsten Woche wollen wir unseren Kunden einen verlässlichen Zeitplan an die Hand geben, wann wieder mit einem normalen Verkehr gerechnet werden kann“, so von der Schulenburg weiter. Auch über Kompensationsleistungen für Fahrgäste und den Besteller werde nachgedacht.

Den Kunden der S-Bahn stehen neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort täglich aktualisierte Informationen zur betrieblichen Lage im Internet unter www.s-bahn-berlin.de oder über die Kundentelefon-Nummer 030 297 – 43333 zur Verfügung. Nutzer eines WAP-fähigen Mobiltelefons können Infos unter mobil.s-bahn-berlin.de Infos abrufen.

Herausgeber: Deutsche Bahn AG

S-Bahn: DBV Berlin-Brandenburg zum Sparkurs bei der S-Bahn Berlin GmbH

http://www.lok-report.de/

Ein geflügeltes Wort spricht davon, dass man eine Kuh, die man melken will, nicht schlachten darf. Offenbar wurde diese Redensart bei der S-Bahn Berlin GmbH von der DB-Zentrale nicht berherzigt. Umso wichtiger ist es, dass jetzt der DB-Konzern schnell seiner Tochter S-Bahn Berlin GmbH die notwendigen Freiheiten zurückgibt.
Der Vertrauensschaden und Imageverlust ist enorm und es wird bestimmt Jahre dauern, bis die Berliner die S-Bahn wieder als sicheres, zuverlässiges und verlässliches Verkehrsmittel in ihr Herz geschlossen haben. Der DBV Berlin-Brandenburg fordert von der Geschäftsleitung und vom DB-Konzern deshalb eine sofortige Kehrtwendung bei der Personal- und Informationspolitik:
1. Auf jeden Umsteigebahnhof gehören geschulte Mitarbeiter, die die Fahrgäste informieren und für ihre Sicherheit sorgen. Gleiches gilt selbstverständlich für Stationen, auf denen ein hohes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen oder auf Grund von bestimmten Veranstaltungen zu erwarten ist. Bei Baumaßnahmen reicht es nicht aus, an einigen Stellen kleine A 3-Plakate mit den allerwichtigsten Informationen zu befestigen. Auch hier muss Auskunftspersonal (wieder) zum Standard werden.
2. Die Austausch von Fahrgastinformationsanlagen (z. B. Zugzielanzeiger) ist erst dann fortzusetzen, wenn sie tatsächlich ausreichend getestet sind.
3. Türstörungen, Störungen an Klimaanlagen und Fenstern, Aufzügen und Fahrtreppen sind schneller als bisher zu beheben.
Sollte während der Sommerferien die Diskussion um eine Fahrpreiserhöhung ab dem kommenden Jahr losgehen, spricht sich der DBV-Landesverband bereits jetzt dagegen aus. Bis die S-Bahn Berlin GmbH wieder die volle „Wagenleistung“ anbieten kann, müssen alle Möglichkeiten zur Entlastung der verkehrenden S-Bahn-Züge genutzt werden. Dazu gehört zum Beispiel auch der von der DB AG aus rein vordergründigen Überlegungen aufgegebene Halt von Fernzügen am Bahnhof Zoo. Damit würde Fernbahn-Fahrgästen die Fahrt mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof erspart werden.
Der DBV-Landesverband erwartet eine Rückkehr zu einem Angebot, bei dem der Fahrgast und ein gutes und sicheres Angebot wieder im Mittelpunkt steht und nicht die maximal erzielbare Rendite! Ausdrücklich dankt der Landesverband den Mitarbeitern der S-Bahn Berlin GmbH, die in der jetzigen Situation den Ärger mancher Fahrgäste direkt zu spüren bekommen für ihre gute Arbeit – gerade unter den schwierigen Bedingungen der letzten Jahret (Pressemeldung Deutscher Bahnkunden-Verband Landesverband Berlin-Brandenburg e. V., 03.07.09).

S-Bahn: Fahrplan für Freitag, den 3. Juli 2009

http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/
2009/188_fahrplaene_sonderinfo.htm

Der aktuelle Fahrplan für das Berliner S-Bahn-Netz steht für Sie als PDF zum Download und zur Ansicht zur Verfügung.

Wichtiger Hinweis: Die Fahrplantabellen repräsentieren den Planungsstand von Donnerstag, 02.07.09 , 18:00 Uhr. Sollte die aktuelle Betriebslage Änderungen erforderlich machen, so finden Sie diese wie gewohnt auf der ständig aktualisierten Übersicht zur aktuellen Betriebslage.

http://www.s-bahn-berlin.de/aktuell/2009/188_fahrplaene_sonderinfo.htm

Flughäfen + allg.: Gewitter legt Flughafen Schönefeld lahm, aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/berlin/article1124334/
Gewitter_legt_Flughafen_Schoenefeld_lahm.html

Den zweiten Tag in Folge hat ein Unwetter Teile Berlins im Griff . Erneut zog eine Gewitterfront von Südosten an die Stadt heran. Die Start- und Landebahnen in Schönefeld mussten gesperrt werden. In Adlershof brannte ein Haus nach einem Blitzschlag. Und wieder liefen Dutzende Keller voll.
Gewitter und kräftige Regenfälle haben der Berliner Feuerwehr auch am Mittwoch viel Arbeit beschert. Am späten Nachmittag erreichte – wie schon am Dienstag – eine von Südosten heranziehende Gewitterfront die Stadt. Die ersten Auswirkungen des Unwetters wurden am Flughafen Schönefeld spürbar. „Wir haben kurz vor und kurz nach 17 Uhr wegen Starkregens und der Gefahr von Aquaplaning zwei Mal für einige Minuten die Start- und Landebahn sperren müssen“, sagte Flughafensprecher Eberhard Elie. Drei Maschinen der Fluglinie Easy Jet seien nach Tegel umgeleitet worden. Am Dienstag sei der Flugbetrieb in Schönefeld für fast zwei Stunden stark …

Flughäfen: Die Devise des Senats heißt: Von Tempelhof für Tegel lernen. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) will sich offenbar nicht noch einmal den Vorwurf machen lassen, die Planung für die Nachnutzung verschleppt zu haben., aus Berliner Morgenpost

http://www.morgenpost.de/printarchiv/
berlin/article1124493/
Was_soll_aus_Tegel_werden.html

So lud sie gestern – knapp drei Jahre vor der geplanten Schließung – zu einer zweiten Standortkonferenz „Nachnutzung Flughafen Tegel“ ein, um neue Nutzungsideen für das 460 Hektar große Areal mit seinem markanten sechseckigen Gebäude öffentlich zu diskutieren. Mehr als 250 interessierte Berliner waren am Abend dazu gekommen.
Am Vortag der gestrigen Konferenz hatten sich sechs Architektur- und Planerbüros über Nutzungsvarianten als Grundlage zur Änderung des Flächennutzungsplans Gedanken gemacht. Dieser soll laut Senatsverwaltung für Stadtentwicklung 2010/11 und damit spätestens zur Eröffnung des Hauptstadtflughafens BBI vorliegen.

Energie-Plus-Stadt
Eine Sonderstellung unter den vorgetragenen Ideen nimmt die Vision „TXL Plus – Schaufenster einer …

Taxi + Flughäfen: Außer Kontrolle Anne Vorbringer Gestern sollte er nun sein: Der erste Tag der lange angekündigten und von Protesten begleiteten Taxi-Qualitätsoffensive am Flughafen Tegel, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0702/berlin/
0032/index.html

Außer Kontrolle
Anne Vorbringer

Gestern sollte er nun sein: Der erste Tag der lange angekündigten und von Protesten begleiteten Taxi-Qualitätsoffensive am Flughafen Tegel. Ab 1. Juli sollte alles besser sein: Die Taxis sauber und mit Kreditkartenlesegeräten ausgestattet, die Fahrer ordentlich gekleidet und Englisch sprechend. Doch die Realität sah dann ganz anders aus. Am Vormittag mussten Fahrgäste bis zu 15 Minuten warten, weil nicht genug Taxis am Flughafen waren. Und auch gestern lehnten Fahrer Kunden ab, als diese mit Kreditkarte zahlen wollten. Und die eigens abgestellten Mitarbeiter kontrollierten in keinem Taxi die Sauberkeit.
Die meisten Berliner Taxifahrer wollen das neue System nicht. Erst 520 Fahrer haben einen Transponder an ihrer Windschutzscheibe und sich damit für das neue Qualitätssystem angemeldet. Vorher hatten 3 500 Fahrer die Berechtigung, den Flughafen anzufahren. Jetzt sollen sie pro Fahrt 50 Cent bezahlen, die Summe …

Taxi + Flughäfen: STADTBILD Die Ein-Mann-Botschafter SABINE RENNEFANZ findet den Tegel-Zuschlag überflüssig und willkürlich, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0702/berlin/
0080/index.html

Ausgerechnet an dem Tag, an dem viele internationale Besucher zu den zahlreichen Modemessen erwartet werden, herrscht an den Taxiständen wegen des neuen Tegel-Zuschlags Chaos. Es zeigt einmal mehr, was für eine unsinnige, überflüssige und willkürliche Maßnahme dieser Zuschlag von fünfzig Cent ist. Es soll Teil der Qualitätsoffensive sein, argumentierten die Berliner Flughäfen. Das klingt, als müsse ein Missstand behoben werden, als seien die Taxis am Flughafen Tegel unzumutbar. Die Fahrer sollen auf ihre Kleidung achten, Englisch sprechen und Kartenzahlung annehmen können. Das soll die Stadt wohl weltoffener machen. Als würde vom Verhalten eines einzelnen Taxifahrers das Schicksal Berlins abhängen.
Eigentlich erledigen die Berliner Taxifahrer genau das, was man gemeinhin von einem Taxi erwartet: sie bringen den Gast von A nach B, zudem noch zu einem verhältnismäßig günstigen Preis.
Andere große Städte machen sich nicht solche Sorgen. In London haben die Fahrer …

S-Bahn + Bahnverkehr: TECHNIK Wann bricht ein Stahlrad?, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0702/tagesthema/
0059/index.html

ean Pierre Bassenge

BERLIN. Räder seien Räder, und Achsen seien Achsen, sagt Ralph Fischer, Sprecher des EisenbahnBundesamtes. Zwischen Achsbrüchen bei ICE-Zügen und Radbrüchen bei der Berliner S-Bahn gebe es keinen Zusammenhang – auch wenn der Hersteller Bombardier an der Produktion beider Arten von Triebwagen beteiligt ist. „Bei den Achsen erfüllt die S-Bahn unseres Wissens nach ihre Pflicht zur regelmäßigen Kontrolle“, sagt Fischer.

Schärfere Kontrollen
Anders bei den Rädern. Nach dem in Berlin-Kaulsdorf Anfang Mai ein Rad gebrochen war, wurden schärfere Kontrollzyklen eingeführt. Alle 30 000 Kilometer – das ist bei der durchschnittlichen Fahrleistung eines S-Bahn-Waggons rund fünf Mal im Jahr – untersuchen Kontrolleure die Räder mit dem sogenannten …

S-Bahn: Mythos S-Bahn, aus Berliner Zeitung

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/
archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0702/meinung/
0014/index.html

Harald Jähner

Saustall S-Bahn heißt es jetzt wieder überall. Wie wichtig sie ist, merkt man erst, wenn sie nicht funktioniert. Dann spürt man, wie sehr das schnauzende Herz dieser Stadt an der Schnellbahn hängt. Denn zur S-Bahn gehört mehr als die nüchterne Funktion, ihre Fahrgäste von A nach B zu bringen. Die S-Bahn ist für den Charakter Berlins so identitätsstiftend wie für Wien der Stephansdom und das Burgtheater zusammen. Das liegt, unter anderem, an ihrem in die Jahre gekommenen Avantgardismus. Auf ihre betagte Weise kündet die Bahn bis heute vom einstigen Willen dieser Stadt, absolut modern zu sein.
Der Bau der ersten Stadtbahn-Strecke war ein Geniestreich. 1871 begonnen, in dem mythischen Jahr des Neubeginns, des industriellen Superwachstums und der hemmungslosen Börsenspekulation, war der Bau ein Musterbeispiel für einen …